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14.10.2013 | Public Relations | Schwerpunkt | Online-Artikel

Warum Events Emotionen Flügel verleihen

2:30 Min. Lesedauer

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Wir twittern, um Stimmungen zu teilen. Denn Events sind emotionale Gemeinschaftserlebnisse. Ein wichtiger Faktor für die Event-Kommunikation, so Springer-Autor Axel Gundlach zum Auftakt der Serie "Wirkungsvolle Live-Kommunikation".

"Von meinem Herzen zu deinem Herzen und von deinem Herzen zu meinem Herzen“. Die Grußformel zwischen Winnetou und Old Shatterhand verweist auf einen wesentlichen Aspekt aller menschlichen Beziehungen. Bei aller rationalen Übereinkunft sind es am Ende doch oft die Gefühle, die im Miteinander eines Unternehmens mit seinen internen und externen Zielgruppen den Ausschlag geben, welche Bedeutung wir der Beziehung zugestehen.

Gefühle machen ein Event zu einem Gemeinschaftserlebnis

Natürlich sind Veranstaltungen auch logistische, organisatorische und technische Herausforderungen; die direkte Begegnung mit Gruppen von Kunden, Partnern oder Mitarbeitern ist neben der inhaltlichen Information auch immer eine emotionale Interaktion. Gefühle bestimmen, wie wir den Anderen wahrnehmen und welche Bedeutung wir seinen Aussagen beimessen. Und Gefühle sind auch der herausragende Effekt einer Veranstaltung. Nur in der direkten Begegnung bietet sich einem Unternehmen die Möglichkeit, durch das gemeinsame Erlebnis inszenierter Ereignisse und den sich daraus ergebenden kollektiven Gefühlen die emotionale Wertung seiner Identität und der Beziehung zur Zielgruppe spürbar zu verändern.

Kommuniktionstrategie für eine emotionale Umsetzung

In dem Buch "Wirkungsvolle Live-Kommunikation“ wird daher immer wieder die emotionale Ebene als entscheidender Ausgangs- und Zielpunkt in der Konzeption, Dramaturgie und Inszenierung einer Veranstaltung betont. Inhalte und ihre faktischen Konsequenzen sind selbstverständlich Thema jeder Beziehung, aber es kommt auch immer darauf an, wie man den Dialog darüber gestaltet. Der Veranstalter muss authentisch, glaubwürdig und offen mit seinen eigenen Gefühlen umgehen, wenn er von seiner Zielgruppe ehrliche Übereinstimmung mit seinen Zielen erhalten möchte. Er muss sich die Mühe machen, die Geschäftsverbindung und Beziehung zur Zielgruppe durch die Augen des Anderen zu betrachten, um eine strategische Kommunikationsdramaturgie und deren emotionale Umsetzung in der einzelnen Veranstaltung zu entwickeln.

Events verbessern Beziehungen

In vielen Ausschreibungen liest man aber kein Wort über die Gefühlswelten von Veranstaltern und Zielgruppen, in Briefings kommt es auf Rückfrage eher zu vagen Aussagen, Mitarbeiter der Eventabteilungen wollen der emotionalen Wertung des Verhältnisses zur Zielgruppe durch ihre Chefs nicht vorgreifen, entsprechende Profile fehlen meistens. Demzufolge bleiben die emotionalen Ziele der geplanten Veranstaltung im Trüben, die Dramaturgie kann nicht genau angepasst werden, und die Maßnahme selbst nutzt nur einen Bruchteil ihres emotionalen und kommunikativen Potentials. Es fehlt das Bewusstsein für die Wichtigkeit und oft auch die Sprachfähigkeit, sich selbst und den Anderen so zu profilieren, dass eine Veranstaltung dann das tut, was sie am besten kann: die Beziehung spürbar verbessern.

Serie "Wirkungsvolle Live-Kommunikation":

Teil 2: Geschichten machen sich in der Live-Kommunikation bezahlt
Teil 3: Events brauchen dramatische Medien
Teil 4: Interaktionen machen Veranstaltungen zu Erlebnissen

Weiterführende Themen

Die Hintergründe zu diesem Inhalt

2013 | OriginalPaper | Buchkapitel

Keine Kommunikation ohne Emotion

Quelle:
Wirkungsvolle Live-Kommunikation