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28.02.2013 | Public Relations | Schwerpunkt | Online-Artikel

Online Reputation Management: Das Netz vergisst nichts

verfasst von: Tabea Stock

1:30 Min. Lesedauer

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Google steht unter Beschuss: Zuletzt wollte Bettina Wulff die Verknüpfung ihres Namens mit bestimmten Inhalten unterbinden, jetzt zieht ein Spanier vor den Europäischen Gerichtshof, um für seine Online-Reputation zu kämpfen.

Der spanische Kläger verlangt von Google Spain, dass bei Eingabe seines Namens nicht länger die amtliche Bekanntmachung einer Zwangsversteigerung seines Hauses aus dem Jahr 1998 angezeigt wird. "Es gibt ein Recht auf Vergessen“, pflichtete der Anwalt Joaquín Muñoz Rodriguez seinem Kläger bei.

Google argumentiert hingegen nur für die Übermittlung von Inhalten zuständig zu sein, nicht aber für die Inhalte selbst und sieht sich nicht veranlasst, unangenehme Dinge aus der Vergangenheit eines Menschen nach längerer Zeit aus dem Netz entfernen. Die EU-Kommission und mehrere Regierungen sehen den Suchmaschinenbetreiber jedoch in der Pflicht, unter bestimmten Umständen einen Verweis auf persönliche Daten zu unterlassen. Ein Grundsatzurteil wird voraussichtlich in einigen Monaten gefällt.

Aktive Steuerung durch Online-Reputation-Management

Das Problem schlechter Online-Reputation betrifft auch Unternehmen. Im Web 2.0 ist es für Firmen unabdingbar, effizientes Online-Reputation-Management zu betreiben, um ein positives Image im Netz zu wahren oder einen guten Ruf aufzubauen. "Je selbstverständlicher und bewusster Sie und Ihr Unternehmen mit der digitalen Identität umgehen, desto eher können Sie sich als Marke im Social Web etablieren“, so Klaus Eck, PR-Blogger und Autor des Fachartikels "Online-Reputation-Management: Erfolgreich im Zeitalter der Transparenz". Um einen erfolgreichen Online-Auftritt und ein effizientes Social-Media-Management sicher zu stellen, empfiehlt der Autor folgende Maßnahmen:

  • Unternehmen sollten transparent kommunizieren.
  • Social Media darf kein reines Marketing- oder Sales-Tool sein, sondern sollte als soziales Kommunikationsmittel verstanden werden.
  • Echtzeitkommunikation kann effektiv in Krisensituationen genutzt werden.
  • Unternehmen sollten Stakeholdern Mehrwerte bieten.
  • Entertainment durch Storytelling ist besser als reine Informationsvermittlung.
  • Auf unternehmenseigenen Plattformen sollte nicht nur das Unternehmen sprechen, sondern den Dialog unter den Nutzern fördern.
  • "Call-to-action“, also Handlungsaufforderungen erhöhen die Unternehmensreichweiten.

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