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2021 | OriginalPaper | Buchkapitel

3. Schritt 2 „Kurswertanalyse“: Welche Chancen verspricht die Aktie?

verfasst von : Jörn Peters

Erschienen in: Aktienanalyse in drei Schritten

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

In diesem Hauptabschnitt wird die Methode zur Bewertung der Aktie Schritt für Schritt hergeleitet. Nachdem die Jahresabschlussanalyse ein für ein weiteres Interesse hinreichend positives Ergebnis aufweist, ist nun der Wert, den die Aktie einem potenziellen Anleger stiften kann, zu bestimmen. Dabei wird der Wert der Aktie anhand von zur Verfügung stehenden Analystendaten, der gegenwärtigen Marktverfassung gemessen an der Volatilität und der Risikoneigung des Anlegers bestimmt. Anlageinteressierte erfahren, wie sie den erhofften Nutzen eines Aktienkaufs sinnvoll beschreiben, indem sie den nach gegenwärtiger Nachrichtenlage erwartbaren Einkommens- und Vermögenszuwachs aus dem Aktienkauf mit einem einfach zu handhabenden finanzmathematischen Kalkül ermitteln. Zudem lernen Anlageinteressierte, wie sie das Risiko, dass sie mit dem Aktienkauf eingehen, bewerten können, und wie sie ihre eigene Risikoneigung steuern können. Im letzten Schritt lernen die Anlageinteressierten, wie sie ihren Gewinnanspruch sinnvoll aus dem eingegangenen Risikoableiten können, und ob der Aktienkauf diesem Anspruch mit hinreichender Wahrscheinlichkeit genügen kann.

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Fußnoten
1
Siehe z. B. market screener (https://​www.​marketscreener.​com/​).
 
2
Wer mit der Hand bzw. mit Zettel und Stift rechnen möchte, verwendet die finanzmathematische regula falsi zur Bestimmung des internen Zinsfußes.
 
3
Eine entsprechende „Sachlichkeit“ lässt sich auch mit anderen Mitteln erreichen. Zudem gibt es genügend Zeitgenossen, die ein derartiges Niveau tatsächlich für Niveau halten.
 
4
Dieser Zusammenhang lässt sich als lineare Funktion darstellen. Diese Funktionsgerade wird als „Kapitalmarktlinie“ bezeichnet.
 
5
Im Gegensatz dazu wird im CAPM die erwartete Marktrendite eines Portfolios als Summe aus risikofreiem Zins und betagewichteter Risikoprämie beschrieben. Das Beta beschreibt den Anteil des Einzelrisikos am Gesamtrisiko.
 
6
Früher sprach man vom „risikofreien Zins“ (siehe Ausführungen zum CAPM). Damals hielt man Banken und auch Staaten für Emittenten, die risikofrei Anleihen emittierten. Diese waren zum „risikofreien“ Zins verzinst. Inzwischen werden nur noch Anleihen bestimmter Staaten wie den USA oder der Schweiz als risikofrei angesehen.
 
7
Gegenwärtig werden von immer mehr Banken „Negativzinsen“ eingeführt. Bisher betrifft das vor allem große Summen von Bankguthaben. Sollten die Geldmarktzinssätze nicht in absehbarer Zeit drastisch steigen, wäre meines Erachtens zu erwarten, dass die „Negativzinsen“ ausgeweitet werden und auch auf kleinere Guthaben angewendet werden.
 
8
„Die Standardabweichung ist ein Maß für die Streubreite der Werte eines Merkmals rund um dessen Mittelwert (arithmetisches Mittel). Vereinfacht gesagt, ist die Standardabweichung die durchschnittliche Entfernung aller gemessenen Ausprägungen eines Merkmals vom Durchschnitt.“ Quelle: https://​de.​statista.​com/​statistik/​lexikon/​definition/​126/​standardabweichu​ng/​.
 
9
Diese 99 % werden Konfidenzniveau genannt. Die Banken veröffentlichen das Konfidenzniveau entweder im Risikoberichtsteil des Lageberichtes oder im Offenlegungsbericht.
 
10
Im Alltagsbewusstsein scheint es eine andere Regel zu geben. Wir kaufen keine ranzige Butter und kein schimmeliges Brot. Und doch haben wir vermutlich alle schon Fahrkarten für Verkehrsmittel gekauft, die uns stehen ließen, Obst, bei dem wir die Schimmelstellen nicht gesehen haben und Toast, der nach ein, zwei Tagen solche Stellen aufwies. Und diejenigen, die wegen jedem verlorenen Betrag den Beschwerde- oder gar Klageweg beschreiten, finden wir zwar raffiniert, aber nicht unbedingt sympathisch. Zudem ist fraglich, ob diese Personen Recht bekommen und der Klageaufwand sich lohnt.
 
11
Oder wir schreiben den Term (1 + r)–t in den Nenner (also \( \frac{A}{{\left(1+r\right)}^t} \)).
 
12
Als ein Beispiel, warum ein positiver Kapitalwert nicht zum Kauf einer Aktie führt, sei die Aktienanalyse des Autors mit dem Titel „Wer lange wartet, wird gern zum Narren gehalten“ vom 17.04.2020 genannt. Die darin beschriebene Aktie kostete zum Zeitpunkt der Analyse € 2,364. Sie wurde bereits vorher am 07.02.2018 analysiert. Damals kostete diese Aktie € 4,24. Sie wurde nicht gekauft, obwohl der Kapitalwert positiv war.
 
Metadaten
Titel
Schritt 2 „Kurswertanalyse“: Welche Chancen verspricht die Aktie?
verfasst von
Jörn Peters
Copyright-Jahr
2021
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-32832-0_3