Neben der Wärmeversorgung von Gebäuden mit einzelnen Wärmeerzeugern gewinnt die Wärmeversorgung von Quartieren durch KWK-Anlagen oder Solarthermie an Bedeutung [6, 8, 16]. Zwar werden in Städten einzelne Gebiete und Quartiere bereits seit Jahrzehnten mit Fernwärme versorgt, allerdings sind lokale siedlungsnahe KWK-Anlagen durch die gleichzeitige Produktion von Strom und Wärme attraktiv geworden [17‐23, 27, 29]. Der Ausbau der Wärmenetze hat dazu geführt, dass weitere Wärmeerzeuger wie Müllverbrennungsanlagen oder industrielle Abwärme integriert werden konnten [17]. Dazu kommt vermehrt eine strombasierte Wärmeenergie aus der Sektorkopplung (Abschn. 13.3). Diese wird entweder als Power-to Heat (PtH) oder über den Umweg der Wasserstoffproduktion (Power to Gas, PtG) dem Nahwärmenetz zugeführt. Die notwendige Flexibilisierung der Wärme- wie Kälteversorgung bzw. die Entkopplung von Wärmeerzeugung und Verbrauch übernehmen großvolumige Wärmespeicher[74‐101, 4, 5, 7, 12]. Abb. 13.1 zeigt die Nah-/Fernwärmeversorgung mit einem Wärmespeicher als zentralem Baustein.
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Residuallast ist die Stromnachfrage, die nach Abzug der schwankenden Stromerzeugung von Wind und Fotovoltaik übrig bleibt und von konventionellen Kraftwerken gedeckt werden muss.
Die Residuallast bezeichnet in der elektrischen Energietechnik die in einem Stromnetz nachgefragte Leistung abzüglich der erneuerbaren Energieerzeuger wie Windkraft oder Fotovoltaikanlagen.