Hitzebelastung ist in der aktuellen deutschen wie auch internationalen Debatte zur Anpassung der Städte an den Klimawandel eines der Top-Themen. Zusammen mit Starkregen, Hochwasser oder Stürmen werden sommerliche Hitzewellen als die Klimafolgen benannt, auf die sich Städte vorbereiten müssen. Aus sozialwissenschaftlicher Sicht sind einerseits die Unsicherheit über die zu erwartenden Klimaveränderungen und andererseits die Komplexität der Klimafolgen die Hauptherausforderungen für die Anpassung der Gesellschaft an den Klimawandel.
In diesem Artikel werden sozial-räumliche Aspekte behandelt, die bei Anpassungskonzepten an Hitzebelastung in Großstädten zu beachten sind. Der Blick ist dabei sowohl auf die physischen und sozialen Strukturen der Stadt gerichtet sowie auf den Alltag der Bewohner. Dazu werden Ergebnisse aus drei explorativen empirischen Arbeiten vorgestellt. Das Hauptinteresse gilt dabei der subjektiven Wahrnehmung von Hitzebelastung. Die Ergebnisse verweisen in weiten Teilen auf bisher unbearbeitete Aspekte von Hitzebelastung. Im Schlussteil des Artikels wird mit Rückgriff auf sozialwissenschaftliche Raumbegriffe eine Heuristik vorgestellt, die die Erkenntnisse zusammengefasst systematisiert und so eine Grundlage für weitere Forschungen sowie zur Erarbeitung von Anpassungskonzepten bieten kann.
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Von den bis 30-Jährigen wohnten je 31 % (Intervallstudie Leipzig-Grünau), 20 % (Hitzestudie Leipzig) und 37 % (Delitzsch-Studie) in der obersten Etage.