9. Strategisches Kostenmanagement in der Supply Chain

Das strategische Kostenmanagement in der Supply Chain umfasst verschiedene Instrumente zur Aufdeckung von Verbesserungspotenzialen. Target Costing, das in den späten 70er-Jahren in Japan entwickelt wurde, fokussiert sich darauf, welche Kosten ein Produkt haben darf, anstatt welche Kosten es tatsächlich haben wird. Diese Methode wird in den frühen Phasen der Produktentwicklung angewendet, um Kostensenkungsmöglichkeiten zu identifizieren. Die Prozesskostenrechnung, die auf den Überlegungen von Miller und Vollmann basiert, dient der Verbesserung der Kostentransparenz in indirekten Bereichen. Sie hilft dabei, Verschwendungsaktivitäten aufzudecken und die Kostentreiber zu identifizieren. Lifecycle Costing berücksichtigt neben den Produktlebenszykluskosten auch Vorlauf- und Nachlaufkosten, um die größten Verbesserungspotenziale zu erfassen. Total Cost of Ownership (TCO) analysiert die gesamten Kosten eines Produkts über seinen gesamten Lebenszyklus, einschließlich Folgekosten und indirekter Kosten. Diese Methoden werden anhand praktischer Beispiele veranschaulicht und ihre Vorteile sowie Herausforderungen diskutiert.