Das Rappbode-System mit der Rappbode-Talsperre, der größten Talsperre im Harz.
Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz GmbH
Talsperren sind ein unverzichtbarer Bestandteil bei der Energieerzeugung und der Deckung des Bedarfs an Trink- und Brauchwasser. Anlässlich des 16. Talsperrensymposiums in Magdeburg wurden vom 15. bis 17. Mai 2013 unter dem Motto "Talsperren sichern Zukunft" Erfahrungen aus dem In- und Ausland aus aktuellen Talsperren- und Wasserbauprojekten ausgetauscht.
Innerhalb des Symposiums wurden als Schwerpunkte die Themen Energiewende, Klimawandel, Sanierung, Projekte, Sicherheit, Dichtungssysteme und Untersuchungen fokussiert behandelt. So behandeln Dominik Godde und Klaus Engels in ihrem Beitrag "Pumpspeicherkraftwerke zwischen politischem Wunsch und ökonomischer Realität" die Problematik der sinkenden Erlöse von konventionellen Kraftwerken durch den Einspeisevorrang der Energieerzeuger aus Photovoltaik und Windenergie, die auch die Investitionsentscheidungen für Pumpspeicherkraftwerke gefährden.
Kathrin Jäschke et al. haben in ihrem Beitrag die Frage "Wie zeigt sich der Klimawandel in den deutschen Talsperren?" behandelt. Die Autoren weisen darauf hin, dass bereits geringe Temperaturveränderungen Einfluss auf die biotische und abiotische Struktur und damit auf die Wasserbeschaffenheit einer Talsperre haben. Es besteht demnach die Notwendigkeit die Bewirtschaftung an die Veränderungen anzupassen.
Über den "Einsatz innovativer Technologien und Bauvorhaben beim Bau der 133 m hohen Gomal-Zam-Walzbeton-Bogengewichtsstaumauer" berichtet Chongjing Du. Die Anwendung von Walzbeton bei Bogenstaumauern ist trotz der Weiterentwicklung von Walzbeton in den letzten Jahrzehnten nach wie vor eine Herausforderung. Im Beitrag werden die beim Gomal-Zam-Projekt zur Anwendung gekommenen Bauverfahren und Technologien erläutert.
Alle Beiträge des Talsperrensymposiums lesen Sie in der Fachzeitschrift WasserWirtschaft, Ausgabe 05/2013.