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18.12.2013 | Unternehmensführung | Schwerpunkt | Online-Artikel

Die raren Talente der Wissensgesellschaft

verfasst von: Andreas Nölting

2 Min. Lesedauer

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Für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen ist es elementar, sich als interessanter Arbeitgeber für Wissensarbeiter zu präsentieren. Springer-Autor Daniel Pinnow beschreibt die anspruchsvolle Aufgabe.

Es ist eines der großen Themen dieses Jahres und wird bestimmt auch das Jahr 2014 weiter bestimmen: Der drückende Fachkräftemangel in deutschen Unternehmen – vom Kleinbetrieb bis zum Großkonzern.

In vielen Firmen stehen die Personalabteilungen vor großen Herausforderungen, denn das Angebot an erfahrenen Experten wird knapper: 41 Prozent der Unternehmen spüren bereits die Auswirkungen des Mangels, 59 Prozent der Firmen erhalten auf ausgeschriebene Stellen bereits weniger Bewerbungen als früher und auch deren Qualität wird tendenziell schlechter, heißt es in einer aktuellen Analyse des Personalberaters Kienbaum zu Trends im Human Resource Management.

Agenten des Wandels

„Die Topthemen der Personaler sind zugleich die erfolgskritischen Aspekte für die Unternehmen insgesamt: Leadership weiter professionalisieren, fit sein für kontinuierliche Veränderungen und eine gut gefüllte Talente-Pipeline haben,“ beschreibt Kienbaum-Chef Walter Jochmann die Aufgaben der Zukunft.

Beständig ist nur der Wandel. Führungskräfte seien in doppelter Hinsicht mit Wandlungsprozessen konfrontiert, schreibt Daniel F. Pinnow in dem Buch „Führen – Worauf es wirklich ankommt“: Zum einen müssten „die Führungskräfte Veränderungen ihrer eigenen Tätigkeit und ihres Umfeldes verkraften, und zum anderen sollen sie als Agenten des Wandels Veränderungen initiieren und vorleben und die Kultur, die Strategie und die Struktur der Organisation an die neuen Umweltgegebenheiten anpassen.“

Wissensarbeiter sind mobil und motiviert

Elementar für die Wettbewerbsfähigkeit wird sein, ein interessantes Umfeld für die Arbeitnehmer zu schaffen, um sich für die raren Talente der Wissensgesellschaft als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren. In wissensbasierten Organisationen kommunizieren diese Spezialisten, die ihr Fach besser beherrschen als ihre Vorgesetzten, direkt mit dem höheren Management, beobachtet Pinnow. Wissensarbeiter seien mobil, individuell, motiviert und nicht im traditionellen Sinn zu führen.

Fazit: Eine anspruchsvolle Aufgabe für das Top-Management eines Konzerns – aber unabänderlich. Ein Strategiedefizit im Personalbereich habe weitreichende Auswirkungen auf die geschäftliche Entwicklung des Unternehmen, mahnt Personalexperte Jochmann.

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