2011 | OriginalPaper | Buchkapitel
Volatilität
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Die Volatilität ist als einziger Parameter des Black/Scholes-Modells nicht am Markt beobachtbar, da sie sich auf zukünftige Preisbewegungen bezieht. Die Bedeutung der Volatilität für Investitionsentscheidungen und die Tatsache, dass sie nicht am Markt beobachtbar ist, hat ihre wissenschaftliche Untersuchung begünstigt. Während frühe Studien die Volatilität aus den historischen Preisen des Basiswerts schätzten, fokussierten sich spätere Studien darauf, nur eine einzige Annahme – i.d.R. die kon-stante Volatilität – als alleinige Ursache für Fehlbewertungen des Black/Scholes-Modells zu untersuchen. An den Finanzmärkten wird die Volatilität als die annualisierte Standardabweichung der relativen Kursveränderungen gemessen. Abgesehen von Zeiten großer Unsicherheit kann an den Aktienmärkten in der Regel eine Volatilität von etwa 20% beobachtet werden. Unter der Normalverteilungs-hypothese der Renditen bedeutet eine Volatilität von 20% approximativ, dass in zwei von drei Fällen die Aktien innerhalb eines Jahres zwischen – 20% und + 20% schwanken werden – entsprechend einer Standardabweichung in der Normal-verteilung – bzw. zwischen – 40% und + 40% mit einer Wahrscheinlichkeit von 95% (rund 2 Standardabweichungen). Die Volatilität an den Rohstoffmärkten liegt bei ca. 40% beim Öl und kann bei der Elektrizität temporär bis zu 3000% erreichen.