Smart Materials – Materialien also, die sich selbstständig veränderten Umweltbedingungen anpassen können wie Formgedächtnislegierungen oder Piezokeramiken, sollen endlich die Labore verlassen und die Produktwelt erobern.
Schon die Alchemisten wussten, dass der Mensch nur schaffen kann, was auch die Natur vermag. Und so sind Verbundwerkstoffe, nanobeschichtete Oberflächen, Intelligente Materialien und Quasikristalle meistens gar nicht neu – sondern finden sich bereits in der Natur. „Mit der Natur über die Natur hinaus“ könnte daher das Motto für Materialwissenschaft und Werkstofftechnik sein, schreiben die Springer-Autoren Marc-Denis Weitze und Christina Berger in „Werkstoffe“ auf Seite 171.
Intelligente Werkstoffe oder Smart Materials sind Materialien, die ihre Eigenschaften durch äußere Einflüsse gezielt so zu verändern vermögen, dass sie optimal an eine Funktion angepasst sind. Initiiert vom Verein smart³ e. V., sollen nun innovative Ideen in ambitionierte Forschungs- und Entwicklungsprojekte umgewandelt werden. Der Fokus der im Rahmen des BMBF- Förderprogramms "Zwanzig20 - Partnerschaft für Innovation" geförderten Projekte liegt auf der Entwicklung von marktreifen Technologien und Bauteilen, insbesondere jedoch von Produkten auf Basis von Smart Materials speziell für kleine und mittlere Unternehmen.
Partner für Forschungs- und Entwicklungsprojekte gesucht
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Ziel des smart3-Konsortiums ist es, durch interdisziplinäre Partnerkonstellationen wirkungsvolle Impulse zu setzen und so die Bekanntheit, Anwendbarkeit und Marktdurchdringung von Smart Materials in vier Themenfeldern zu stärken und zu erweitern:
- Smart Health – Gesundheit der Zukunft
- Smart Production – Produktion der Zukunft
- Smart Mobility – Mobilität der Zukunft
- Smart Living – Alltag der Zukunft
Interessenten können sich an den Konsortialführer (Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU) in Chemnitz) wenden oder die Ausschreibung bei smart3 direkt einsehen.