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2013 | OriginalPaper | Buchkapitel

32. Wie führen lernen?

verfasst von : Peter Gräser

Erschienen in: Führen lernen

Verlag: Gabler Verlag

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Zusammenfassung

Die entscheidende Frage bei der Gestaltung einer Führungsausbildung ist: Wie wird führen überhaupt gelernt? Wir haben uns im ersten Teil der Prinzipien der Führung versichert und im zweiten Teil die besonderen Bedingungen von Führung im 21. Jahrhundert betrachtet. Jetzt geht es darum, uns eine Vorstellung davon zu machen, wie Menschen lernen, das heißt, wie sie sich bilden und entwickeln. Diese Frage ist auch deshalb so bedeutsam, weil ein Führungscurriculum nie abgeschlossen ist. Eine wie auch immer institutionalisierte Ausbildung hat nicht zuletzt das Ziel, die eigenen Selbst-Lern- und Entwicklungskompetenzen so zu stärken, dass der Einzelne seinen das ganze (Führungs-)Leben währenden (Aus-)Bildungsprozess selbst effektiv und effizientweiter führen kann. Eines der Ergebnisse einer guten Führungs-Ausbildung ist, der eigenen Persönlichen Führungs- und Karriere- Strategie durch eine Persönliche Lern- und Entwicklungsstrategie ein tragfähiges Fundament zu geben. Das Ergebnis ist eine wirkliche Selbst-Führungsstrategie.

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Fußnoten
1
Bueb (2009, S. 92).
 
2
Bennis und Thomas (2002, XIII).
 
3
Bueb (2009, 18–19).
 
4
Wikipedia.de (2009).
 
5
Wikipedia.de (2011a).
 
6
Neuberger (2005, S. 222–311).
 
7
Neuberger (2005, S. 257).
 
8
Thomas Sattelberger; in: Ott, Weitz (2010); vgl. Spaemann (2006).
 
9
Neuberger (2002, S. 257–289).
 
10
Return on Invest – Investitionsrendite.
 
11
Natürlich gibt es auch Manager, die ihre persönliche Zielerreichung an der Anzahl ihrer Auftritte in Talkshows und regelmäßiger Berichterstattung in der (Management-)Regenbogenpresse – selbstverständlich mit Bildstrecke – messen. Für sie ist es absolut unabdingbar, möglichst perfekt dem Bild zu entsprechen, das Redakteure von Führungskräften zeichnen wollen. Aber um die geht es hier nicht.
 
12
Der Möglichkeit nach.
 
13
Erinnert das nicht sehr an die biblische Schöpfungsgeschichte? An die Stelle, wo der Gott der Israeliten aus einem Lehmklumpen Adam schuf, nach Seinem Bilde? Uns erinnert es auch an den geradezu verzweifelten Wunsch des 20. Jahrhunderts, den „Neuen Menschen“ zu schaffen – den Menschen, der endlich nicht mehr das schuldgepeinigte Mängelwesen ist, das aus dem Paradies vertrieben wurde und seitdem heimatlos durch eine ihm unwirtlich gewordene Welt stolpert. Wir helfen uns wahrscheinlich selbst sehr damit, wenn wir uns die Fragen stellen: Können wir das? Und: Müssen wir das überhaupt: Menschen nach unserer Idealbildern schaffen, nach Idolen, die ihrerseits Projektionen sind geboren aus dem Gefühl der eigenen Unzulänglichkeit?
 
14
Vgl. Malik (2006, S. 122–128, bes. S. 124).
 
15
So heißt es im Hagakure, einem im frühen 18. Jahrhundert niedergelegten Verhaltenskodex für Samurai: „Einmal wurde bei einer Versammlung die mögliche Beförderung eines bestimmten Gefolgsmannes erwogen. Die Mitglieder wollten die vorgeschlagene Beförderung wegen der früheren Trunksucht des Mannes einstimmig ablehnen, als einer betonte: ‚Wenn ein Mann nach einem früheren Fehltritt nicht mehr in Erwägung gezogen wird, dann erstickt das talentierte Männer im Keim. Ein Mann, der einmal versagte, bereut den Fehler und handelt sehr diskret, bereit, dem Lehnswesen zu nutzen. Diesem Mann sollte deshalb eine angemessene Beförderung zuteil werden.‘ Gefragt, ob er denn die Konsequenzen einer solchen Beförderung tragen könne, sicherte er das der Versammlung sofort zu. Von allen anderen Mitgliedern nach den Gründen für seine feste Überzeugung gefragt, wies er darauf hin: ‚Ich plädiere für seinen verläßlichen Dienst, weil er einmal versagt hat. Auf der anderen Seite ist ein Mann, der noch nie gepatzt hat, in meinen Augen riskant.‘ Also wurde der Gefolgsmann auf einen höheren Posten versetzt.“ (Yamamoto 2000, S. 27–28).
 
Metadaten
Titel
Wie führen lernen?
verfasst von
Peter Gräser
Copyright-Jahr
2013
Verlag
Gabler Verlag
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8349-7135-7_32