Spritzgusssimulation (Teil 3)

Die Spritzgusssimulation ermöglicht eine präzise Analyse des Herstellungsprozesses von spritzgegossenen Bauteilen noch vor der eigentlichen Produktion. Durch die Identifikation und Behebung potenzieller Probleme wie Lufteinschlüssen und Bindenähten kann die Qualität und Wirtschaftlichkeit des Produkts erheblich gesteigert werden. Der Artikel gibt einen umfassenden Überblick über die drei Hauptschritte der Spritzgusssimulation: Vorverarbeitung, numerische Simulation und Nachbearbeitung. In der Vorverarbeitung wird die dreidimensionale Bauteilgeometrie importiert und in kleine, zusammenhängende Bereiche unterteilt. Dabei werden verschiedene Vernetzungsmethoden wie der 2,5D-Ansatz, die Oberflächenvernetzung und die echte 3D-Vernetzung beschrieben, die jeweils unterschiedliche Vor- und Nachteile in Bezug auf Rechenaufwand und Genauigkeit bieten. Die numerische Simulation löst die physikalischen Gleichungen und liefert die Grundlage für die Nachbearbeitung, in der die Ergebnisse visualisiert und optimiert werden. Besonders interessant sind die detaillierten Analysen zur Faserorientierung, Schwindung und Verzug, die entscheidend für die Funktionalität und Ästhetik des Bauteils sind. Der Artikel bietet somit wertvolle Einblicke in die komplexen Prozesse der Spritzgusssimulation und deren Optimierungspotenziale.