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2019 | Buch

Staatlichkeit aus zivilgesellschaftlicher Perspektive

Eine Untersuchung ausgewählter Beiträge zu den bürgerschaftlichen Diskursen der 1990er und 2000er Jahre

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Über dieses Buch

Das Jahr 1998 markierte eine Zäsur in der bundesrepublikanischen Gesellschaftspolitik. Mit dem Ende der Kohl-Ära wurde der Weg frei, neu über eine „zivile Bürgergesellschaft“ (Gerhard Schröder) nachzudenken. Die Enquetekommission „Bürgerschaftliches Engagement“ des Deutschen Bundestages arbeitete heraus, wie eine „zukunftsfähige Bürgergesellschaft“ gelingen könnte. In ihren Bericht flossen alle zentralen Positionen der gesellschaftlichen, politischen und wissenschaftlichen Debatten der 1990er Jahre ein. Diese Untersuchung ist ausgewählten Diskursbeiträgen und ihrer Weiterentwicklung in den 2000er Jahren gewidmet.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Versuch eines Überblicks: Der Begriff der Zivilgesellschaft in den deutschen Diskursen der 1990er und 2000er Jahre
Zusammenfassung
Das erste Kapitel ist der Verwendung des Begriffes der Zivilgesellschaft in den deutschen Diskursen der 1990er und 2000er Jahre gewidmet. Ebenfalls zunächst an einem Überblick interessiert, werden Konturen des Begriffs sowie Unterschiede und Ähnlichkeiten der Begriffsverwendung dargestellt und die Kernaspekte eines Konzepts der Zivilgesellschaft umrissen, wie es in den Diskursen verwendet wird.
Peter-Georg Albrecht
Kapitel 2. Ausgangserfahrungen: Zur zivilgesellschaftlichen Ausrichtung lokaler Begegnung, Kultur, Bildung sowie Ordnung und Sicherheit
Zusammenfassung
Das zweite Kapitel versucht einen Überblick über verschiedene – unsystematisch ausgewählte – Handlungsfelder, in denen in der lokalen Praxis zivilgesellschaftlich gehandelt wird. Bezogen wird sich auf bürgerschaftliche Begegnungs- und Beteiligungsmöglichkeiten, die Kultur, die allgemeine Erwachsenenbildung und den Bereich der Ordnung und Sicherheit.
Peter-Georg Albrecht
Kapitel 3. Den Details auf der Spur: Explizite und implizite Konzepte von Zivilgesellschaftlichkeit und Staatlichkeit
Zusammenfassung
Im dritten Kapitel wird die Verwendung des Begriffes Zivilgesellschaft und des Begriffes Staat in den 1990er und 2000er Jahren bei ausgewählten Autoren untersucht. Im Einzelnen sind dies Roland Roth, Rupert Graf Strachwitz, Stefan Nährlich, Gerd Mutz, Heinz-Jürgen Dahme und Norbert Wohlfahrt, Adalbert Evers, Annette Zimmer und Holger Backhaus-Maul. Anhand der Studien und Veröffentlichungen dieser Autoren werden die Aspekte, Dimensionen und Bezüge von Zivilgesellschaft und Staat herausgearbeitet.
Peter-Georg Albrecht
Kapitel 4. In der Verschränkung wird vieles deutlicher: Vergleichende Analysen
Zusammenfassung
Das vierte Kapitel fasst die Einzelanalysen des dritten Kapitels zusammen und kategorisiert sie komparativ und dient so der Herausarbeitung der zentralen Erkenntnisse der Untersuchung. Im ersten Schritt wird das Konzept der Zivilgesellschaft, wie es sich bei jedem der untersuchten Autoren zeigt, zusammengefasst. Im zweiten Schritt geschieht das Gleiche für ihr jeweiliges Konzept der Staatlichkeit. Daran an schließt sich eine vergleichende Herausarbeitung von drei verschiedenen konzeptionellen Ebenen zivilgesellschaftlicher Staatlichkeit: Im Einzelnen sind dies die Beurteilung der bisherigen Entwicklung von Staatlichkeit in Deutschland, die Erwartungen bezüglich der weiteren Entwicklung von Staatlichkeit sowie die Leitbilder der Staatlichkeit der untersuchten Autoren (nebst einiger Zusatzaspekte). In einem vierten Schritt erfolgt eine Rahmenanalyse: Dargestellt werden der berufliche Werdegang, die wissenschaftstheoretische Verankerung wie auch die publizistischen Hauptthemen und die praktischen gesellschaftlichen Anliegen der untersuchten Autoren, die mit ihren begrifflichen und konzeptionellen Arbeiten in Beziehungen stehen.
Peter-Georg Albrecht
Kapitel 5. Anwendungsversuch: Zu einer zivilgesellschaftlichen Staatlichkeit lokaler Begegnungsmöglichkeiten, Kultur, Bildung sowie Ordnung und Sicherheit
Zusammenfassung
Das fünfte Kapitel nimmt die Ausgangsüberlegungen des zweiten Kapitels noch einmal auf und versucht in den dort untersuchten lokalen Handlungsfeldern der bürgerschaftlichen Begegnungs- und Beteiligungsmöglichkeiten, der Kultur, der allgemeinen Erwachsenenbildung sowie des Bereichs der Ordnung und Sicherheit die Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung einer spezifischen Art von Staatlichkeit – der zivilgesellschaftliche Koordination – auszuloten.
Peter-Georg Albrecht
Kapitel 6. Ausblick: Ansätze einer theoretischen Konzeption zivilgesellschaftlicher Staatlichkeit
Zusammenfassung
Im sechsten Kapitel werden zentrale Elemente eines theoretischen Konzepts zivilgesellschaftlicher Staatlichkeit herausgearbeitet und seine Dimensionen, Details und normativen Bezüge beschrieben. Daraus ergeben sich Empfehlungen zur weiteren Konzeptentwicklung, die von den drei klassischen Zugängen zu zivilgesellschaftlicher Staatlichkeit (der kritisch-emanzipatorischen, der institionen-affinen und der wettbewerbswirtschaftlich-freiheitlichen Position und Perspektive) sowie einer zivilgesellschaftlich-koordinativen Perspektive unterschiedlich aufgenommen werden müssen.
Peter-Georg Albrecht
Backmatter
Metadaten
Titel
Staatlichkeit aus zivilgesellschaftlicher Perspektive
verfasst von
Dr. Peter-Georg Albrecht
Copyright-Jahr
2019
Electronic ISBN
978-3-658-24505-4
Print ISBN
978-3-658-24504-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-24505-4