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2021 | OriginalPaper | Buchkapitel

3. Staatstypologien und das politische System aus moderner Perspektive

verfasst von : Steffen Armbruster

Erschienen in: Politisches Bewusstsein und Soziale Medien

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Die Ausführungen der vorhergehenden Kapitel zu den ersten Staatstypologien sowie der politisch-philosophische Blick auf den Idealstaat münden in die moderne Sicht auf politische Ordnung und Herrschaft. Die heute gebräuchliche Typologie konstitutioneller und autokratischer Regime lässt sich vor diesem Hintergrund ihrer Entwicklungsgeschichte plausibel nachvollziehen. So ist der Staat, der in der Antike noch aus kleinteiligen Einheiten auf geografisch eng begrenztem Raum existierte, in all seinen Dimensionen gewachsen und wird neben den Regimen und Regierungen verstanden als Teil eines quasi atmenden politischen Systems, das der Gesellschaft einerseits Ressourcen nimmt, ihr aber in Form von Normen und Regularien funktionell etwas zurückgibt.

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Fußnoten
1
Linz plädierte Mitte der 1970er Jahre in seinen Beiträgen zu totalitären und autoritären Regimen dafür, lediglich nicht-institutionalisierte Krisen-Regierungen in Übergangszeiten als Diktaturen zu bezeichnen und den Begriff nicht für nichtdemokratische Regime zu verwenden (vgl. 2000, S. 16 ff.). In der Politikwissenschaft ist dies heute meist anders. Diktatur steht synonym für autokratische Regime.
 
2
Zu kommunistisch-totalitären, faschistisch-totalitären sowie theokratisch-totalitären Systemen siehe beispielsweise Merkel (2010), S. 52 ff.
 
3
Montesquieu wird durch die jeweiligen Seitenabgaben der angegebenen Textausgabe zitiert. Dahinter findet sich zudem je der Verweis auf die genaue Stelle (Buch, Kapitel) in den Gesetzen.
 
4
Rousseau wird durch die jeweiligen Seitenabgaben der angegebenen Textausgabe zitiert. Dahinter findet sich zudem je der Verweis auf die genaue Stelle (Buch, Kapitel) im Contract Social.
 
5
Hintergrund war das Ende des Unabhängigkeitskrieges, mit dem sich die 13 amerikanischen Kolonien 1783 von England lossagten. Eine übergeordnete Bundesregierung sollte den losen Kolonialverbund einzelner Staaten zusammenhalten. In der Debatte um eine gemeinsame Verfassung suchten die Föderalisten (die Vorgänger der heutigen Republikaner) die Skeptiker eines starken Bundes, die Anti-Föderalisten, aus denen die heutige US-amerikanische Partei der Demokraten hervorging, argumentativ zu überzeugen – in Form von Zeitungsbeiträgen, veröffentlicht in New York ab 1787, verfasst unter Pseudonym von Hamilton, Madison und Jay (vgl. Schmidt (2010), S. 98 ff.).
 
6
Die Federalist Papers werden durch die jeweiligen Seitenabgaben der angegebenen Textausgabe zitiert. Dahinter findet sich zudem je der Verweis auf den exakten Artikel der Federalist-Ausgabe von 1 bis 85.
 
7
Etwa durch ein in Artikel 1, Kapitel 3 sowie Artikel 2, Kapitel 4 der Verfassung von 1787 genanntes Impeachment-Verfahren des Kongresses (Legislative) gegen den US-Präsidenten (Regierung) wegen Landesverrats, Bestechung oder anderer schwerer Verbrechen. Ein solches wurde beispielsweise 1999 gegen Bill Clinton in der sogenannten Lewinsky-Affäre wegen Behinderung der Justiz angestrengt, eine Verurteilung wurde aber abgelehnt; in der Watergate-Affäre kam Richard Nixon 1974 einem Amtsenthebungsverfahren zuvor, indem er als Präsident zurücktrat (vgl. Steffani (1997), S. 113 ff.).
 
Metadaten
Titel
Staatstypologien und das politische System aus moderner Perspektive
verfasst von
Steffen Armbruster
Copyright-Jahr
2021
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-32541-1_3