Multichannel, Cross-Channel oder Omnichannel – diese Begriffe haben den Handel in den vergangenen Jahren nicht nur in der Praxis, sondern vor allem in der Forschung stark geprägt. Renommierte nationale sowie internationale Wissenschaftler beschäftigen sich seit mehreren Jahren intensiv mit den Begriffsabgrenzungen sowie der Definition von Omnichannel-Strategien und diskutieren kontrovers über die Herausforderungen für Händler, die sich durch ein verändertes Verhalten der Konsumenten und gestiegene Kundenanforderungen ergeben. Weiterhin bietet die Frage nach der Integration der Kanäle eine große Plattform für wissenschaftliche Diskurse. Der vorliegende Beitrag fasst den aktuellen Stand der Forschung zur Entwicklung von Omnichannel-Strategien unter Berücksichtigung der genannten Aspekte sowohl aus der Theorie als auch aus empirischen Befunden zusammen und deckt weitere, zukünftige Forschungsfelder im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung aller Aspekte im Omnichannel-Management auf.
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Prinzip der Vertriebs- und Netzwerkpartner, bei dem der Vertriebspartner (Affiliate) das Produkt oder die Dienstleistung eines anderen Unternehmens auf seiner oder einer anderen bestimmten Webseite bewirbt und für jeden Verkauf, der durch seine Werbemaßnahmen generiert wird, eine Provision erhält (vgl. Lammenet 2013, S. 45).
Dieses Begriffsverständnis gilt auch für die weiteren Beiträge in diesem Sammelwerk, wobei einige Autoren den Begriff etwas enger fassen und nur Vertriebskanäle berücksichtigen.
Unter Ambidextrie innerhalb von Organisationen wird die Fähigkeit verstanden, das Tagesgeschäft effizient abzuwickeln und gleichzeitig innovativ tätig zu sein.
Bei der Kanalkannibalisierung wird davon ausgegangen, dass sich durch den gleichzeitigen Einsatz eines weiteren Kanals dessen Umsatz positiv entwickelt, dabei jedoch gleichzeitig Umsatzeinbußen innerhalb des anderen Absatzkanals erfolgen.
Für weiterführende Informationen zur Differenzierung zwischen den einzelnen Konsumentengruppen siehe PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (PwC) (2016).
Innerhalb der Plattformökonomie kommen die Anbieter von Produkten oder Dienstleistungen auf einem digitalen Marktplatz wie z. B. Amazon mit möglichen Kunden zusammen. Hierbei stellt der Plattform-Betreiber selbst keine Waren her, sondern fungiert als Mittler und Betreiber des digitalen Marktplatzes.