Bereits seit 1995 hat Wissensmanagement in der Forschungsliteratur starke Aufmerksamkeit in Form von zahlreichen Publikationen erhalten. Es wird dabei verstanden als die „Gesamtheit aller Aktivitäten, die eine systematische und nachhaltige Erschließung, Verbreitung, Nutzung und Bewahrung des Wissens einer Organisation gewährleisten sollen.“ (Wewer/Fischer 2019: 654). Der Fokus wissenschaftlicher Arbeiten lag bisher jedoch vor allem auf der Teilung expliziten Wissens aus der Knowledge Provider Perspektive. Implizites Wissen hingegen wird für wissensintensive Organisationen oft als wertvoller, wenn auch schwerer zu teilen angesehen. Bisher haben sich deshalb nur wenige Studien mit der Knowledge-Seeking-Perspektive beschäftigt, noch weniger mit den Auswirkungen der relationalen Einflussfaktoren auf diesen Teilprozess der Wissensteilung. Diese Perspektive wird in Anlehnung an die Forschungsarbeit von Kennedy (2020) eingehend untersucht.
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Das Sozialkapital wird allgemein in drei Bereiche unterteilt: die strukturelle, die kognitive und die relationale Dimension. Zur näheren Ausführung siehe Abschnitt 3.1.
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Stand der Literatur und Identifikation der Forschungslücke