7. Statt eines Nachwortes

Der Beitrag beschreibt die Entscheidung des Autors, vor über zehn Jahren auf ein eigenes Auto zu verzichten und die damit verbundenen Erfahrungen. Er reflektiert über die tief verwurzelte Identifikation mit dem Automobil, die sich aus der Nachkriegszeit und dem Wiederaufbau speist, und die Herausforderungen, die mit dem Verzicht auf das eigene Fahrzeug einhergehen. Der Autor beschreibt die praktischen Schwierigkeiten, wie das Warten auf den Bus bei schlechtem Wetter oder das Zurücklegen von Kurzstrecken zu Fuß, sowie die psychologischen Hürden, die mit der Umstellung auf neue Mobilitätsmuster verbunden sind. Besonders betont wird die mentale Abhängigkeit vom Automobil und die Notwendigkeit, sich von der Vorstellung zu lösen, alles sofort und überall erledigen zu können. Der Beitrag zeigt auf, wie der Verzicht auf das eigene Auto zu einer Steigerung der Lebensqualität führen kann und welche Vorteile die Entschleunigung und der partielle Mobilitätsverzicht bieten. Der Autor betont, dass es ihm nicht um Perfektion geht, sondern darum, eine kognitive Dissonanz zu vermeiden und die starke Habitualisierung des Individualverkehrs aufzugeben. Der Selbstversuch wird als ein Prozess beschrieben, der Rückschläge und Kompromisse beinhaltet, aber letztlich zu einer bewussteren und nachhaltigeren Lebensweise führt.