Abgestimmt auf das Curriculum von wirtschaftswissenschaftlichen Bachelor-Studiengängen bietet dieses Buch die optimale Prüfungsvorbereitung. Mit Übungsklausuren und Prüfungsfragen vermittelt das Werk gezielt das Wissen, um erfolgreich zu bestehen. Unterrichtsmaterialien mit Lückentexten und Übersichten erleichtern das gehirngerechte Lernen und dienen Dozenten zur Unterrichtsvorbereitung. Praktiker, die ihre Kenntnisse überprüfen und auffrischen möchten, lesen das Buch ebenfalls mit Gewinn.
Die Körperschaftsteuer (Gemeinschaftsteuer § 106 GG) ist die Einkommensteuer der juristischen Personen. Der Gewinn als Einkommen der Gesellschaft unterliegt der Körperschaftsteuer.
Umsatzsteuer, die der Unternehmer selbst für Vorprodukte entrichten musste (Vorsteuer), zieht er dabei von der erhaltenen Umsatzsteuer ab (Nettoumsatzsteuer mit Vorsteuerabzug) und führt somit nur die Differenz an das Finanzamt ab. Damit soll wirtschaftlich nicht er, sondern der Endverbraucher belastet werden.
Wie die weiteren Ausführungen zeigen werden, hat die gewählte Unternehmensform grundlegende Bedeutung für viele steuerliche und betriebswirtschaftliche Fragestellungen. Die Frage nach der richtigen oder optimalen Rechtsform ist von vielen Faktoren begleitet, die nachfolgend mit Schwerpunkten dargestellt werden sollen.
Die für alle Steuern geltenden gemeinsamen Regeln, insbesondere diejenigen zum Besteuerungsverfahren von der Ermittlung der Besteuerungsgrundlagen über die Festsetzung und Erhebung der Steuern bis hin zur Vollstreckung, zu den außergerichtlichen Rechtsbehelfen und zum steuerlichen Straf‐ und Ordnungswidrigkeitenrecht, sind als sogenanntes allgemeines Steuerrecht in der Abgabenordnung enthalten.
Mancher Steuerpflichtige geht beim Versuch, Steuern zu sparen, zu weit. Entweder werden Ausgaben zu hoch angesetzt oder Einnahmen nicht vollständig erklärt. Inwieweit das Handeln der Steuerpflichtigen „gut“ oder „böse“ ist, ist ein Thema der Ethik.
Teil II zur Bilanzierung folgt den Rechtsvorschriften des HGB. Nach einem kurzen Überblick über das Gesetzbuch der Kaufleute werden Ausweis, Ansatz und Bewertung der Handels- und Steuerbilanz erörtert. Die Vorgehensweise entspricht der Bilanzierung von Geschäftsvorfällen in der Praxis.
Steuerliche Wahlrechte können sich aus dem Gesetz oder aus den Verwaltungsvorschriften (z. B. R 6.5 Absatz 2 EStR, R 6.6 EStR oder BMF‐Schreiben) ergeben.
Haben wir im ersten Kapitel gesehen, dass es kurz‐ und langfristige Unternehmensziele gibt, ist das nachfolgende Thema die Vertiefung der Frage, ob die Tätigkeit innerhalb eines einzelnen Rechtsträgers, einer losen Verbindung von getrennten Rechtsträgern oder im Rahmen eines Konzernes vorgenommen wird.
Die Bachelor GmbH hat für das Jahr 01 einen steuerpflichtigen Gewinn in Höhe von 500.000 € ohne Berücksichtigung der nachfolgenden Geschäftsvorfälle ermittelt.
Für Geschäftsjahre ab 2005 sind die International Financial Reporting Standards (IFRS) für Konzernabschlüsse kapitalmarktorientierter Unternehmen in Europa ansässiger Unternehmen anzuwenden.
Die Software GmbH hat ein Verfahren zum Testen von Steuersoftware entwickelt. Das Verfahren wurde zum 01.11.01 fertiggestellt. Das ausschließlich eigenbetriebliche Patent wird ab diesem Tag im Unternehmen eingesetzt. Die Herstellungskosten betragen 300.000 € und sind einzeln zuordenbar. Material- und Fertigungsgemeinkosten machen die Hälfte aus (150.000 €). Die Gebühren für den Notar und das Patentamt betragen 10.000 €. Der Buchhalter hat sämtliche Aufwendungen in 01 als betrieblich verbucht.
Die Bilanzanalyse dekodiert alle systematischen Auswertungen des Jahresabschlusses (Bilanz, Gewinn-und-Verlust-Rechnung und Anhang) und des Lageberichts durch die Informationen über das untersuchte Unternehmen gewonnen werden sollen. Dabei richten sich die Auswertungen nach dem Informationsbedarf der Adressaten der Bilanzanalyse.
Zuerst ein Überblick über die Gewinn‐ und Verlustrechnung sowie das Gesamt- und Umsatzkostenverfahren nach HGB bevor diese analysiert und interpretiert wird. Bei der Analyse der GuV-Kennzahlen spricht man auch von der „Erfolgswirtschaftlichen Bilanzanalyse“, dessen Ziel in der Gewinnung von Informationen zur Beurteilung der Ertragskraft des Unternehmens besteht.
Der Jahresabschluss der Bachelor GmbH per 31.12.01 ist im Anhang zur Klausur abgedruckt. Der Bilanzgewinn ist dem kurzfristigen Fremdkapital zuzuordnen. Anschaffungs- und Herstellungskosten per 1. Januar 01 betragen 3.000 Tsd. €; Zugänge während des Geschäftsjahres 01 belaufen sich auf 500 Tsd. € und Abgänge auf 100 Tsd. €. Die kumulierten Abschreibungen per 31.12.01 betragen 2.500 Tsd. €.
Zu fast 75% sind die Sachanlagen abgeschrieben. Sind die Sachanlagen abgeschrieben, haben sie planmäßig ihre Nutzungsdauer erreicht und sind im Wert gesunken infolge von Benutzung, Verbrauch oder Alterung. Die Notwendigkeit einer Ersatzinvestition zieht einen langfristigen Finanzierungsbedarf hinter sich.