Betriebsprüfungen werden optimiert

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Unvermeidlich und aufwendig: Betriebsprüfungen sind für Unternehmen nicht nur finanziell oft belastend. Der Ablauf kann das Tagesgeschäft manchmal doch beeinträchtigen. Doch durch zeitnahe Prüfungen und mehr Absprachen mit dem Unternehmen sollen die Abläufe künftig verbessert werden.

Betriebsprüfungen sollen effizienter werden. Für beide Seiten! Das Finanzministerium Baden-Württemberg informiert, dass ab 2015 in Unternehmen ab 10 Millionen Euro Jahresumsatz kürzere und aktuellere Zeiträume geprüft werden sollen. Und auch die Dauer der Betriebsprüfung können künftig verkürzt werden .

Ziel sei vor allem, die Zeitspanne zwischen den zu prüfenden Steuerjahren und dem Prüfungszeitpunkt zu verkürzen sowie die Zahl der zu prüfenden Jahre und die Prüfungsdauer zu verringern. Unternehmen sollen dadurch früher als bisher Rechts- und Planungssicherheit erhalten.

Unternehmen werden stärker miteinbezogen

Das Konzept selbst soll für rund 8.400 Unternehmen infrage kommen. Allerdings ist die neue Prüfvariante unter Compliance-Gesichtspunkten nicht für jedes Unternehmen geeignet. Deshalb sollen die Betriebsprüfer im Vorfeld ermitteln, welche Unternehmen nach dem neuen Konzept geprüft werden sollen. Auch die Dauer der Prüfung selbst soll verkürzt werden, indem konsequent Prüfungsschwerpunkte gebildet werden.

Rahmenbedingungen werden vereinbart

Konzerne werden in die Planung künftig stark miteinbezogen: Der Zeitplan zum Prüfungsablauf soll künftig mit dem Betriebsprüfer gemeinsam erstellt werden. Gemeinsame Rahmenbedingungen (z.B. wer Ansprechpartner ist) sollen vereinbart und durch eine Absichtserklärung bindend festgehalten werden.

Fazit: Die Modernisierung der Prüfungsabläufe kann die Arbeit auf beiden Seiten deutlich erleichtern. Auch wenn Unternehmen immer noch ein Fragezeichen haben, welche Feststellungen der Prüfer wohl treffen wird: Die Vereinbarung der Rahmenbedingungen macht die Planung einer Betriebsprüfung einfacher.