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2017 | Buch

Stiftungen in Deutschland 3:

Portraits und Themen

herausgegeben von: Helmut K. Anheier, Sarah Förster, Janina Mangold, Clemens Striebing

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Über dieses Buch

Deutschland zeichnet sich durch ein stark gewachsenes und vielfältiges Stiftungswesen aus. Je nach Stiftungstyp üben Stiftungen unterschiedliche Rollen aus und leisten spezifische Beiträge, die jeweils andere Handlungsempfehlungen nahe legen. Der dritte Band der Studie zu „Stiftungen in Deutschland“ stellt diese Vielfalt der deutschen Stiftungslandschaft vor, behandelt typische Stärken und Schwächen verschiedener Stiftungstypen und geht auf ausgewählte Themen wie strategische Philanthropie, Advocacy, Vergleich Stiftungen in Ost- und Westdeutschland sowie Internationales ein. Im bisher größten Forschungsprojekt zum deutschen Stiftungswesen hat ein Forscherteam der Hertie School of Governance und des Centre for Social Investment der Universität Heidelberg um Helmut K. Anheier das deutsche Stiftungswesen systematisch und auf einer breiten empirischen Basis untersucht.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Chapter 1. Einleitung und Vorgehensweise
Zusammenfassung
Das deutsche Stiftungswesen hat sich in den vergangenen drei Jahrzehnten beachtlich entwickelt. Der vorliegende dritte Band der Serie „Stiftungen in Deutschland“ diskutiert anhand vier zentraler gesellschaftlicher Felder – Bildung, Wissenschaft, Soziales, und Kultur – welchen Beitrag Stiftungen in Deutschland leisten.
Helmut K. Anheier, Sarah Förster, Janina Mangold, Clemens Striebing
Chapter 2. Engagementstiftungen
Zusammenfassung
Die typische deutsche Stiftung ist hinsichtlich ihrer Verbreitung eine Engagementstiftung. Zu diesen werden hier ausschließlich fördernd tätige, vergleichsweise kleine Stiftungen mit einem Jahresbudget unter 100.000 Euro gezählt. Ein Beispiel für diesen Stiftungstyp ist die 2001 von einem privaten Mäzen im hessischen Kelsterbach gegründete Communio Christi-Stiftung, die laut Satzung missionarischdiakonisch aktive Personen, Einrichtungen oder Projekte fördert (Basisdatensatz 2014).
Clemens Striebing
Chapter 3. Nischenstiftungen
Zusammenfassung
Die Sparkassen-Stiftung Jagdschlösschen am Ukleisee wurde 1994 gemeinsam mit dem Kreis Ostholstein und dem Sparkassen- und Giroverband gegründet. Ihre Aufgabe ist der Erhalt und die Veranstaltungsorganisation des gleichnamigen, sich im Besitz des Landes Schleswig-Holstein befindlichen, ehemaligen Tee- und Jagdhauses (Sparkassen-Finanzgruppe Stiftungen 2016).
Clemens Striebing
Chapter 4. Dienstleister
Zusammenfassung
Zum Stiftungstyp der Dienstleister gehören die größten Stiftungen in Deutschland. Sie sind älter als andere Stiftungstypen und verwirklichen ihren Zweck vorwiegend operativ, können aber auch durch einen Anteil an fördernder Tätigkeit gekennzeichnet sein.
Sarah Förster
Chapter 5. Professionelle Philanthropen
Zusammenfassung
Der größte Teil des Vermögens deutscher Stiftungen ist bei dem Stiftungstyp der professionellen Philanthropen angesiedelt. Diesem Typ werden große fördernde Stiftungen mit einem hohen jährlichen Budget von 100.000 Euro und mehr zugerechnet.
Janina Mangold
Chapter 6. Strategische Philanthropie
Zusammenfassung
Strategische Philanthropie, venture philanthropy und blended value sind Begrifflichkeiten, die in die Stiftungspraxis und Stiftungsforschung vor einigen Jahren neu zum Stiftungsvokabular hinzugekommen sind (Anheier und Leat 2011: 105). Unter strategischer Philanthropie versteht sich die Weiterentwicklung von „wissenschaftlicher Philanthropie“ (Anheier und Leat 2006; Prewitt 1999; Hammack und Anheier 2013; Brest und Harvey 2008).
Janina Mangold
Chapter 7. International tätige Stiftungen
Zusammenfassung
Ein Viertel (25%) der knapp 19.000 Stiftungen in Deutschland sind nicht nur im Land selbst, sondern auch über seine Grenzen hinweg international tätig. Das folgende Kapitel stellt diese Stiftungen in ihrem Profil vor.
Sarah Förster
Chapter 8. Stiftungen in Ost und West
Zusammenfassung
Gibt es ost- und westdeutsche Besonderheiten des Stiftungswesens? Ziel dieses Beitrags ist es, Unterschiede in den Stiftungswesen der beiden ehemals getrennten Teile Deutschlands zu identifizieren und Gründe dafür zu diskutieren. Aus wissenschaftlicher Sicht liefert der Ost-West-Vergleich einmalige Voraussetzungen, um Aussagen treffen zu können über (a) den Effekt eines autoritären, stiftungskritischen Regimes auf Stiftungsbereitschaft und -population, (b) den Effekt unterschiedlicher Vermögensverteilungen sowie (c) den Effekt unterschiedlicher Engagementkulturen.
Clemens Striebing
Chapter 9. Zukunftsperspektive des deutschen Stiftungswesens – Ein Meinungsbild
Zusammenfassung
Dieser Band zeigt, als einer von drei Bänden, die Vielfältigkeit des deutschen Stiftungswesens hinsichtlich der verschiedenen Stiftungstypen und Stiftungsthemen auf. Die vier Stiftungstypen reichen von vermögender, professionalisierter Philanthropie über wohlfahrtsstaatliche Dienstleistungen bis hin zu gemeinnützigen Nischenangeboten und zivilgesellschaftlichem Engagement.
Janina Mangold
Backmatter
Metadaten
Titel
Stiftungen in Deutschland 3:
herausgegeben von
Helmut K. Anheier
Sarah Förster
Janina Mangold
Clemens Striebing
Copyright-Jahr
2017
Electronic ISBN
978-3-658-13384-9
Print ISBN
978-3-658-13383-2
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-13384-9