2017 | OriginalPaper | Buchkapitel
Stil als Praxis einer mediatisierten Sozialisation
Konzeptuelle und methodische Impulse
verfasst von : PD Dr. Stefan Meier
Erschienen in: Mediatisierung und Mediensozialisation
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Der vorliegende Beitrag setzt am Interdependenzgeflecht von Mediensozialisation und Mediatisierung an und versucht aufzuzeigen, inwiefern dieses auf der konkreten Zeichenebene realisiert wird. Dabei wird die häufig vorgenommene Referenz auf den symbolischen Interaktionismus mit einem sozialsemiotischen Stil-Modell zeichentheoretisch vertieft. Mit Hilfe dieses Modells lässt sich explizieren, dass die in der Interaktion semantisierten Symbole vonseiten der Produzenten und Rezipienten medienabhängig als wahrnehmbare Materialitäten bedeutungsstiftend gestaltet werden. Schrift, Bild, Layout, der Einsatz von Sonderzeichen etc werden mittels semiotischer Ressourcen wie Linien, Flächen, Farben, Form, Perspektive etc durch Stil-Praktiken der Auswahl, Formung und Komposition geschaffen. Die dabei vollzogenen Bedeutungszuschreibungen entstehen durch Bezugnahmen auf kulturelle und soziale Kontexte, welche im Beitrag als Geflecht von sozial verfestigten diskursiven und nicht-diskursiven Stil-Praktiken beschrieben und methodisch operationalisiert werden.