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1995 | Buch | 4. Auflage

Stochastische Methoden

verfasst von: Prof. Dr. Klaus Krickeberg, Prof. Dr. Herbert Ziezold

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Buchreihe : Springer-Lehrbuch

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Über dieses Buch

Im Vordergrund dieser völlig überarbeiteten und erweiterten Neuauflage stehen die eigentlichen "stochastischen" Ideen und ihre praktischen Anwendungen, insbesondere in der Statistik, ohne daß mathematische Strenge und Schönheit zu kurz kommen. Über die üblichen Grundlagen hinaus finden sich Kapitel über Simulation, nichtparametrische Statistik und Regressions- und Varianzanalyse, die in "geometrischer" Form dargestellt wird. Besonderer Anziehungspunkt dieses Buches ist die "genetische" Entwicklung der verschiedenen Typen von Wahrscheinlichkeitsverteilungen, ausgehend von der hypergeometrischen Verteilung, wie sie in natürlicher Weise in der Stichprobentheorie auftritt. Außerdem wird auch das Thema "exakte" statistische Verfahren ausführlich behandelt, das insbesondere durch den Gebrauch von Rechenprogrammen immer wichtiger wird.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel I. Diskrete Wahrscheinlichkeitsräume
Zusammenfassung
Nach einer Einführung in praktische stochastische Problemstellungen werden wir in diesem Kapitel den zentralen Begriff der Wahrscheinlichkeitstheorie, nämlich den eines Zufallselements und seiner Verteilung, entwickeln.
Klaus Krickeberg, Herbert Ziezold
Kapitel II. Drei Grundverfahren der mathematischen Statistik
Zusammenfassung
Die wichtigsten Ideen der klassischen mathematischen Statistik lassen sich alle in einer ganz einfachen Situation illustrieren, die zugleich von großer praktischer Bedeutung ist, nämlich der der Inferenz über eine Proportion in einer endlichen Grundmenge mit Hilfe einer daraus gezogenen ungeordneten Stichprobe ohne Wiederholung. Auf diese Weise werden sie nicht durch technische Dinge wie asymptotische Methoden verschleiert, und die Verfahren sind „exakt“ und nicht nur approximativ.
Klaus Krickeberg, Herbert Ziezold
Kapitel III. Bedingte Wahrscheinlichkeit, Unabhängigkeit
Zusammenfassung
Zwischen Ereignissen gibt es Beziehungen, die sich nicht in deterministischen Kategorien wie „Folgerung“ oder „Unvereinbarkeit“ ausdrücken, sondern durch wahrscheinlichkeitstheoretische Begriffe wie „bedingte Wahrscheinlichkeit“ und „Unabhängigkeit“.
Klaus Krickeberg, Herbert Ziezold
Kapitel IV. Momente
Zusammenfassung
Der Wert einer Zufallsvariablen hängt, wie durch den Namen ausgedrückt, vom Zufall ab, ebenso wie das Eintreten oder Nichteintreten eines Ereignisses. Es erhebt sich die Frage nach ihrem „mittleren“ oder „durchschnittlichen“ Wert, analog zur Wahrscheinlichkeit des Eintretens eines Ereignisses. Definition und Eigenschaften dieses Begriffs, den man meist „Erwartungswert“ nennt, bilden den Inhalt des gegenwärtigen Kapitels.
Klaus Krickeberg, Herbert Ziezold
Kapitel V. Statistische Inferenz über unbekannte Wahrscheinlichkeiten
Zusammenfassung
Bisher haben wir Statistik mit einer „exakten“ Verteilung betrieben, die sich in natürlicher Weise aus dem Problem ergab. Wir tun nun die ersten Schritte in Richtung auf asymptotische Methoden, und verwenden dazu die Hilfsmittel, die wir inzwischen erarbeitet haben.
Klaus Krickeberg, Herbert Ziezold
Kapitel VI. Grenzwertsätze
Zusammenfassung
Die Binomialverteilungen hängen von zwei Parametern n und p ab, und zwar in relativ komplizierter Weise. Der in Abschnitt 2 abgeleitete Grenzwertsatz von de Moivre und Laplace erlaubt es, kumulative Binomialwahrscheinlichkeiten für solche n und p, für die np(l — p) nicht allzu klein ist, nach einer linearen, von n und p in einfacher Weise abhängenden Transformation durch eine einzige Verteilung, die sogenannte Standard-Normalverteilung, anzunähern.
Klaus Krickeberg, Herbert Ziezold
Kapitel VII. Allgemeine Wahrscheinlichkeitstheorie
Zusammenfassung
In der Praxis beobachtet man letzten Endes nur Zufallsvariable, deren Werte einer von vornherein gegebenen endlichen Menge angehören, z.B. der Menge aller Vielfachen von 10m unterhalb einer gewissen Schranke, wenn man alle Meßergebnisse durch auf m Ziffern nach dem Komma abgerundete Zahlen darstellt. Nichtsdestoweniger sind Modelle zufälliger Phänomene, die sich lediglich auf diskrete Wahrscheinlichkeitsräume stützen, sehr oft willkürlich, unnatürlich und nicht zweckmäßig. Wir werden daher in diesem Kapitel „allgemeine“ d.h. nicht notwendig diskrete, Wahrscheinlichkeitsräume definieren und konstruieren.
Klaus Krickeberg, Herbert Ziezold
Kapitel VIII. Statistik normalverteilter Zufallsvariablen
Zusammenfassung
Wie wir gesehen haben, führen viele Probleme der Stochastik näherungsweise auf eine Normalverteilung. Wir werden daher in diesem Kapitel die Statistik normalverteilter Zufallsvariablen behandeln und uns zum Schluß überlegen, wieweit die Ergebnisse vermittels asymptotischer Methoden auch allgemeiner nützlich sein können.
Klaus Krickeberg, Herbert Ziezold
Kapitel IX. Nichtparametrische Statistik
Zusammenfassung
Wir haben bisher vor allem drei statistische Modelle behandelt. Im ersten folgte die verwendete Statistik X. = X 1 + … + X n einer hypergeometrischen Verteilung rh(r;n, R, N), r = 0,…,n, mit den drei Parametern n, R und N. Im zweiten waren die X i unabhängig, und jedes hatte die Bernoullische Verteilung mit dem Parameter p, also X. die Binomialverteilung kb(k;n, p). Im dritten Modell waren die X i unabhängig nach N(μ2) verteilte Variable mit demgemäß zwei Parametern μ und σ2. In jedem Fall hatten wir es mit einer parametrischen Familie von Verteilungen zu tun.
Klaus Krickeberg, Herbert Ziezold
Kapitel X. Regressions- und Varianzanalyse
Zusammenfassung
Die beiden Populationen, die wir uns im vorigen Abschnitt anschaulich im Hintergrund des Zweistichprobenproblems vorgestellt haben, lassen sich durch eine binäre Variable X beschreiben (die nicht mit den dort behandelten X i verwechselt werden darf): X nimmt den Wert 1 in der ersten und den Wert 2 in der zweiten Population an. Dabei ist X also a priori keine Zufalls variable. Eine erste natürliche Verallgemeinerung würde m Populationen betreffen. Hier definiert X = j die j-te Population; man sagt auch, die j-te Population bestünde aus allen Elementen, für die sich X auf dem „Niveau“ j befindet. Das allgemeine Regressionsproblem ist nun das der Untersuchung einer Zufallsvariablen Y, die in gewisser Weise von Variablen X1,…,X l abhängt, deren jede verschiedene Niveaus, d. h. Werte, annehmen kann.
Klaus Krickeberg, Herbert Ziezold
Kapitel XI. Simulation
Zusammenfassung
Unter Simulation versteht man das Erzeugen von Realisierungen von Zufallselementen mit einer gegebenen Verteilung durch einen geeignet konstruierten Mechanismus. Anders als in der Statistik ist diese Verteilung also bekannt. Simulationen gestatten, das Verhalten von Systemen mit Zufallskomponenten „experimentell“ zu untersuchen. In ähnlicher Weise erlauben sie, Eigenschaften statistischer Verfahren anhand künstlich erzeugter Daten zu studieren, was insbesondere dann nützlich ist, wenn diese Eigenschaften der Theorie unzugänglich bleiben. Schließlich sind sie auch Teile der statistischen Praxis, sei es, daß sie zur Konstruktion einer Stichprobe verwendet werden, sei es, daß sie in das Entscheidungsverfahren in Gestalt eines zusätzlichen Zufallsmechanismus eingehen.
Klaus Krickeberg, Herbert Ziezold
Backmatter
Metadaten
Titel
Stochastische Methoden
verfasst von
Prof. Dr. Klaus Krickeberg
Prof. Dr. Herbert Ziezold
Copyright-Jahr
1995
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-642-57862-5
Print ISBN
978-3-540-57792-8
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-57862-5