Die Instandhaltungsstrategie legt die Ziele an die Instandhaltung fest. Diese umfassen die Sicherheit, die Verfügbarkeit, die Zuverlässigkeit und die Werterhaltung der Anlagen und deren Betrieb.
Zur Zielerreichung werden Wartungen, Inspektionen Instandsetzungen und Verbesserungen durchgeführt. Die Dosierung dieser Maßnahmen in Bezug auf Umfang und Häufigkeit ist Kern der strategischen Instandhaltungsplanung.
Auf Bauteilebene unterscheidet man zwischen den vorbeugenden zeit- oder zustandsbasierten Instandhaltungsarten sowie der ausfallbasierten Instandhaltungsart. Durch die richtige Mischung dieser Instandhaltungsarten entsteht die Wertorientierte Instandhaltung.
Bei der Wertorientierten Instandhaltung werden Einzelentscheidungen auf Bauteilebene getroffen, mit denen auf Basis der Risikobeurteilung festgelegt wird, wie viel Prophylaxe erforderlich und wie viel Schadenakzeptanz möglich ist.
Die Bewertung der Risiken erfolgt in einer pragmatischen Form der Risikomatrix, in der – basierend auf Szenarioanalysen – die Auswirkungen von Schadenereignissen über der Wahrscheinlichkeit des Eintritts aufgetragen werden. Für die technische Anwendung werden vereinfachende Auswirkungs- und Wahrscheinlichkeitsklassen genutzt.
Auf Basis einer klaren mit der Geschäftsleitung abgestimmten Vorgabe zur gesamtwirtschaftlich begründeten Schadenakzeptanz entsteht die Operationalisierung der Strategie in die Planung.