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2021 | Buch

Strategien der Implantatentwicklung mit hohem Innovationspotenzial

Von der Idee zur erfolgreichen Standardlösung

herausgegeben von: Ulrike Löschner, Fabienne Siegosch, Prof. Dr. Steffen Fleßa

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Über dieses Buch

Eine hervorragende Technologie garantiert noch nicht, dass sie sich als Standard durchsetzt. Die Entwicklung innovativer Implantate bildet einen hochkomplexen Prozess, der insbesondere aufgrund seines hohen finanziellen Risikos und seiner zahlreichen Barrieren von Beginn an ein systematisches Management erfordert. Dieses Buch präsentiert eine übersichtliche Zusammenfassung des Implantatentwicklungsprozesses von der initialen Produktidee bis zur Standardlösung einschließlich der wichtigsten Elemente, Barrieren und Strategien. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Zusammenführung ökonomischer, demografischer und medizinischer Perspektiven. Es bietet eine Art Handlungsleitfaden und dient daher als praxisorientierte Unterstützung für Ökonomen, Mediziner und Ingenieure aus den Bereichen Forschung und Implantatentwicklung.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Einleitung
Zusammenfassung
Die Branche der Medizintechnik, der auch Implantattechnologien zuzuzählen sind, ist von hoher Dynamik und Innovationskraft gekennzeichnet. Deutsche Hersteller von Medizintechnik generieren ein Drittel ihres Umsatzes mit relativ neuen Produkten, d. h. solchen, die erst wenige Jahre auf dem Markt sind. Dementsprechend weist die Branche bedeutende Forschungs- und Innovationsaktivitäten auf.
Steffen Fleßa, Ulrike Löschner, Heiner Martin, Fabienne Siegosch
Kapitel 2. Barrieren und Promotoren im Adoptionsprozess innovativer Implantattechnologie
Zusammenfassung
Das grundlegende Problem von Innovationen in der Gesundheitswirtschaft ist deren Adoption, sprich deren Übernahme in das Gesundheitssystem als Teil einer Standardtherapie einer spezifischen zugrunde liegenden Erkrankung. Entscheidend für die erfolgreiche Annahme von Innovationen im Gesundheitssektor sind bessere klinische Ergebnisse sowie ein verbesserter Nutzen für den Patienten, kombiniert mit einer Erhöhung der Kosteneffizienz im Vergleich zu bisherigen Standardbehandlungen. Eine Verbesserung des klinischen Outcomes, kann zum einen durch eine sinkende Mortalität sowie reduzierte Rehospitalisierungsraten und zum anderen über eine kürzere Aufenthaltsdauer während einer Krankenhausbehandlung bemessen werden.
Steffen Fleßa, Ernst Klar, Matthias Leuchter, Ulrike Löschner, Christin Thum
Kapitel 3. Bedürfnisse, Bedarf und Nachfrage nach Implantaten
Zusammenfassung
Entsteht, wenn Dringlichkeit der Deckung eines identifizierten Bedarfs, ausreichend hohe Kaufkraft, adäquate Qualität des Angebots sowie räumliche Faktoren in optimaler Weise aufeinandertreffen.
Steffen Fleßa, Stefanie Frech, Rudolf Guthoff, Ulrike Löschner
Kapitel 4. Nachfrageentwicklung bei Implantaten
Zusammenfassung
Bevölkerungs- und epidemiologische Prognosen sind wichtige Schätzmethoden der potenziellen zukünftigen Nachfrage.
Daniel Kreft, Alexander Barth, Gabriele Doblhammer
Kapitel 5. Patientenzentrierte Versorgung mit innovativen Implantaten
Zusammenfassung
Die Versorgungsforschung ist eine fächerübergreifende, multiprofessionelle Forschungsrichtung, die aus unterschiedlichen Blickwinkeln das Gesundheitssystem und das Wirken der darin tätigen Akteure untersucht. Es werden sowohl Herausforderungen der Patientenversorgung aufgegriffen als auch Rahmenbedingungen der Gesundheitsversorgung beschrieben und erklärt. Darauf aufbauend werden Versorgungskonzepte entwickelt, deren Implementierung im Rahmen von Studien evaluiert und die spätere Routineumsetzung unter Alltagsbedingungen wiederum begleitend erforscht.
Anja Wollny, Attila Altiner, Eva Drewelow, Christian Helbig, Manuela Ritzke
Kapitel 6. Kooperation für die klinische Translation bei Implantaten
Zusammenfassung
Schon seit über 40 Jahren findet sich der Begriff Translation, auch klinische Translation, translationale Medizin oder translationale Forschung genannt, in der wissenschaftlichen Literatur wieder und wird zum Teil kontrovers diskutiert.
Annika Buchholz, Thomas Lenarz
Kapitel 7. Kosten im Innovationsprozess von Implantaten
Zusammenfassung
Eine zentrale Barriere im Innovationsprozess von Implantaten sind die Kosten.
Steffen Fleßa, Angela-Verena Hassel, Ulrike Löschner, Susan Raths, Fabienne Siegosch
Kapitel 8. Nutzenbewertung bei Implantaten – Validierung und Lebensqualität
Zusammenfassung
Im Prozess der medizinischen Produktentwicklung und -innovation kommt der Zeitpunkt, an dem die Produkte bei Patienten angewendet werden.
Jaro Nagel, Raila Busch, Steffen Fleßa, Stefanie Frech, Rudolf Guthoff, Ulrike Löschner
Kapitel 9. Ethische Aspekte in der Forschung und Entwicklung von sowie der Versorgung mit Implantaten
Zusammenfassung
Im Kontext der Entwicklung von und Versorgung mit medizinischen Implantaten gilt es, damit einhergehende ethische Fragestellungen zu berücksichtigen. Die Analyse ethischer Aspekte ist mit einigen Herausforderungen verbunden: Neue Errungenschaften der technischen Entwicklung gehen mit einer hoffnungsvollen und optimistischen Haltung gegenüber verbesserten Lösungen für gesundheitliche Probleme einher; zugleich impliziert der innovative Charakter ein Fehlen von umfassenden Einschätzungsmöglichkeiten und langfristigen Erfahrungswerten zur differenzierten Abwägung von Nutzen und Schaden. Mit den Health Technology Assessments (HTA) wird im Sinne einer Technikfolgenabschätzung angestrebt, eine Analyse und Bewertung innovativer biomedizinischer Technologien vorzunehmen. Diese konzentrieren sich jedoch zumeist auf ökonomische Kosten-Nutzen-Analysen sowie Aspekte der Wirksamkeit und Sicherheit, während ethische Aspekte in der Regel unterrepräsentiert sind.
Saskia Jünger, Laura Harzheim, Mariya Lorke, Christiane Woopen
Metadaten
Titel
Strategien der Implantatentwicklung mit hohem Innovationspotenzial
herausgegeben von
Ulrike Löschner
Fabienne Siegosch
Prof. Dr. Steffen Fleßa
Copyright-Jahr
2021
Electronic ISBN
978-3-658-33474-1
Print ISBN
978-3-658-33473-4
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-33474-1