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2015 | Buch

Strategien deutscher Banken

Der Umgang mit immobiliengesicherten Problemkrediten

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Über dieses Buch

Julia Gentgen stellt ein integriertes Entscheidungsmodell für deutsche Banken vor, das zur Behandlung von Problemkrediten sowohl die Kosteneffizienz der jeweiligen Transaktionsform als auch die erforderlichen Kompetenzen zur Bearbeitung berücksichtigt. Dieses Modell kann Banken als Entscheidungshilfe dienen und differenzierte Strategien für verschiedene Problemkreditportfolios in der Frage nach der optimalen Gestaltung des Managements ableiten. Bis Ende 2004 sammelte sich ein großes Volumen an Problemkrediten in den Bilanzen deutscher Banken an. Ökonomische und rechtliche Parameter veranlassen die Banken seitdem zur aktiveren Auseinandersetzung mit ihren Problemkrediten. Speziell für immobilienbesicherte Kredite stellt sich die Frage, ob die Banken intern über die erforderlichen Kompetenzen zur Bearbeitung verfügen sollten oder ob das Problemkredit-Management extern durch Outsourcing der Bearbeitung oder Verkauf der Problemkredite vorgenommen werden sollte.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
Non-performing loans (NPLs) sind ein Phänomen, welches in den Bilanzen von Banken dauerhaft präsent ist. Im Gegensatz dazu stellt die Anhäufung eines großen Volumens notleidender und problembehafteter Kredite bis hin zum Entstehen einer „NPL-Welle“ ein temporäres Phänomen dar, das bereits in vielen Volkswirtschaften zu beobachten war.
Julia Gentgen
2. Problemkredite und Problemkredit-Management
Zusammenfassung
Bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts wurde der Umgang mit immobilienbesicherten Problemkrediten in der deutschsprachigen Literatur weitestgehend vernachlässigt. Mit der fortschreitenden Restrukturierung im Bankensektor und dem Aufkommen der NPL-Krise in Deutschland ist die Thematik jedoch in das Interesse wissenschaftlicher und journalistischer Ausführungen gerückt.
Julia Gentgen
3. Transaktionskostentheoretische Analyse der Integration oder Desintegration des Problemkredit-Managements immobilienbesicherter Kredite
Zusammenfassung
„Das Ziel des Transaktionskostenansatzes besteht darin, die effiziente Gestaltung von Austauschbeziehungen zwischen verschiedenen Parteien anhand der damit verbundenen Kosten zu erklären.“ Nach Darstellung der zu Grunde liegenden Theorieannahmen soll im Folgenden untersucht werden, unter welchen Voraussetzungen die Eigenbearbeitung der Kredite, das Outsourcing des Workouts oder der Verkauf der Kredite unter den Annahmen der Transaktionskostentheorie vorteilhaft ist. Ziel ist die Erarbeitung eines formalen, theoretischen Entscheidungsmodells für diese Fragestellung über interne oder externe Gestaltung des Problemkredit-Managements.
Julia Gentgen
4. Kompetenzorientierte Analyse der Integration oder Desintegration des Problemkredit-Managements immobilienbesicherter Kredite
Zusammenfassung
Der Ansatz der Nähe zu den Kernkompetenzen als Zusammenführung und Weiterentwicklung des ressourcenorientierten Ansatzes (Resource-based Views) und des evolutionstheoretischen Ansatzes (Evolutionary Theory) kann auf Penrose (1959) zurückgeführt werden, die ein Unternehmen über seine Ressourcen definiert. Ressourcen und Kompetenzen werden als Ursache für Unternehmenswachstum und die Wettbewerbsposition des Unternehmens betrachtet. Penroses Forschungsarbeiten dienen als Ausgangspunkt sowohl für ressourcenorientierte Forscher wie Wernerfelt, Foss, Peteraf und Barney als auch für Vertreter der betriebswirtschaftlichen Evolutionstheorie wie z.B. Nelson und Winter.
Julia Gentgen
5. Theoretisches Entscheidungsmodell zur Integration oder Desintegration des Problemkredit-Managements
Zusammenfassung
In diesem Kapitel erfolgt eine Zusammenführung des Transaktionskostenansatzes und des Ansatzes der Nähe zu den Kernkompetenzen zu einem integrierten Entscheidungsmodell, welches aus der Theorie heraus Empfehlungen auf die Frage einer Bank nach Integration oder Desintegration des Problemkredit-Managements ableiten soll. Mit der Ableitung eines integrierten Entscheidungsmodells beider Ansätze wird die Kritik aufgegriffen, dass beide Ansätze bei isolierter Betrachtung keine ganzheitlichen Ergebnisse liefern.
Julia Gentgen
6. Empirische Untersuchung der Integration oder Desintegration des Problemkredit-Managements immobilienbesicherter Kredite
Zusammenfassung
Die im vorangegangenen Kapitel aus dem integrierten theoretischen Entscheidungsmodell zum internen oder externen Problemkredit-Management abgeleiteten Ergebnisse werden im Folgenden in einer zweistufigen empirischen Analyse auf ihre praktische Bedeutung hin überprüft.
Julia Gentgen
7. Zusammenfassung und Ausblick
Zusammenfassung
Die vorliegende Arbeit hat sich mit der Entscheidung einer Bank über Integration oder Desintegration des Problemkredit-Managements immobilienbesicherter Kredite beschäftigt. Die Untersuchung wurde dabei von der Frage nach den Entscheidungsparametern geleitet, die den Ausschlag geben, ob eine Bank das Problemkredit-Management bankintern durchführen oder extern vornehmen lassen soll. Das Ziel der Arbeit stellte dabei die Ableitung eines Entscheidungsmodells dar, aus welchem Banken in Abhängigkeit ihrer Geschäftsstrategie und ihrem Problemkreditportfolio Handlungsempfehlungen für den Umgang mit ihren immobilienbesicherten Problemkrediten ableiten können.
Julia Gentgen
Backmatter
Metadaten
Titel
Strategien deutscher Banken
verfasst von
Julia Gentgen
Copyright-Jahr
2015
Electronic ISBN
978-3-658-11028-4
Print ISBN
978-3-658-11027-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-11028-4