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1992 | Buch

Strategische Planung und Unsicherheit

verfasst von: Kai-Ingo Voigt

Verlag: Gabler Verlag

Buchreihe : Betriebswirtschaftliche Forschung zur Unternehmensführung

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Über dieses Buch

Die Literatur zum Gesamtbereich "Strategische Planung" hat einen Umfang angenommen, der es nicht leicht macht, sich einen erschöpfenden, systematischen Überblick zu verschaffen. Für zahlreiche Unternehmen bedeutet strategische Pla­ nung und ihre Verknüpfung mit dem Gesamtplanungssystem eine Forderung und Aufgabe, der man in mannigfacher Weise gerecht zu werden versucht. Um so mehr nimmt es Wunder, daß bis heute eine Erklärung fehlt, warum diese Planung über­ haupt notwendig ist oder anders gesagt: warum eine einstufige Unternehmens­ gesamtplanung nicht ausreicht. Zwei Fragenkomplexe liegen dem folgenden Buch zugrunde: 1. Wie läßt sich die strategische Unternehmensplanung erklären und ihre Notwen­ digkeit begründen? 2. Wie läßt sich das Problem der Unsicherheit im Rahmen der strategischen Unter­ nehmensplanung berücksichtigen? Wie und inwieweit läßt es sich lösen? Als Antwort auf die erste Frage legt der Autor ein überzeugendes Erklärungs­ modell vor: Die strategische Planung wird als erster, entscheidender Schritt im Rahmen eines heuristischen Ansatzes zur Lösung des Interdependenzproblems - des Ansatzes der hierarchischen Planung -aufgefaßt und erklärt. Die der strate­ gischen Planung in der Literatur zugeschriebenen Merkmale brauchen nicht mehr postuliert, sie können vielmehr schlüssig aus dem vorgelegten Erklärungsmodell abgeleitet werden. Damit ist erstmals -und wie ich meine: erfolgreich -der Versuch unternommen worden, die strategische Planung theoretisch zu fundieren. Ein durchaus erwähnenswerter Nebeneffekt ist der, daß dadurch dem inflatorischen Gebrauch des Begriffs "strategisch" entgegengewirkt wird. Die Verwendung und Reservierung des militärischen Begriffs "strategisch" für die erste Stufe der hierar­ chischen Planung erscheint vollauf gerechtfertigt.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Einleitung

I. Einleitung
Zusammenfassung
Die Betriebswirtschaftslehre hat eine Erklärungs- und eine Gestaltungsaufgab;1 ) die hier vorgelegte Arbeit ist beiden Aufgabenbereichen verpflichtet.
Kai-Ingo Voigt

Planung und strategische Unternehmensplanung

1. Unternehmensplanung
Zusammenfassung
Ohne Ziele, ohne menschliches Wünschen und Wollen, aber auch ohne antizipierendes Denken ist Planung nicht vorstellbar.
Kai-Ingo Voigt
2. Bausteine eines Erklärungsmodells und Gestaltungsmöglichkeiten der strategischen Unternehmensplanung
Zusammenfassung
Die gesteckten Unternehmensziele können — wie bereits festgestellt — letzlich nur durch Maßnahmen oder Aktionen erreicht werden, die im Zuge der Planung gefunden, auf ihre Zielwirksamkeit hin beurteilt und ausgewählt werden müssen. Gerade bei der Zurechnung des Zielbeitrags auf einzelne Maßnahmen können schwerwiegende Probleme auftreten, von denen hier aber zunächst abgesehen werden soll. Generell gilt: „In jeder Arbeits- oder Dienstleistung, in jeder Betriebsmittelnutzung, in jedem Werkstoffverbrauch, in jeder planenden oder organisatorischen Maßnahme ist zugleich der Unternehmenszweck ‚mit darin‛.“1)
Kai-Ingo Voigt

Berücksichtigung der Unsicherheit im Rahmen der strategischen Unternehmensplanung

1. Definitionen und Kennzeichnung des Unsicherheitsproblems
Zusammenfassung
Bei den meisten bisher angestellten Überlegungen — insbesondere bei dem zuletzt vorgestellten Modellansatz — sind wir zunächst von „sicheren“ Daten ausgegangen, also der Annahme, daß zukünftig nur eine bestimmte Datenentwicklung eintreten könne, die zum Planungszeitpunkt I0 bereits bekannt ist.
Kai-Ingo Voigt
2. Berücksichtigung des „entscheidungslogisch handhabbaren“ Risikos
Zusammenfassung
Im Fall der strategischen Planung bei „sicheren Daten“1) existiert für jedes pla nungsrelevante Datum nur eine Ausprägung; die Planungsträger sehen sich damit insgesamt nur einer Datensituation bzw. -entwicklung (= einem Szenarium) gegenüber.
Kai-Ingo Voigt
3. Maßnahmen zur Unsicherheitsreduktion und zur Risikominderung im Rahmen der strategischen Planung
Zusammenfassung
In einem sehr grundsätzlichen Sinne ist jede Planung bereits ein „Mittel“ zur Unsicherheitsreduktion bzw. zur Risikominderung, und zwar wegen „… der damit verbundenen Bemühungen, zukünftige Entwicklungen rechtzeitig zu erkennnen und sich ihnen anzupassen — sei es, um drohenden Gefahren entgegenzuwirken, sei es, um neu entstandene Chancen zu nutzen“. 1) Würde die Unternehmensleitung auf eine „Planung unter Unsicherheit“, auf die Bestimmung des Maßnahmenprogramms in Anbetracht der für möglich gehaltenen Datensituationen und -entwicklungen, ganz verzichten und ausschließlich auf Basis der tatsächlich eintretenden Umweltsituation improvisieren,2) so würde sie sich dem Zufall völlig unvorbereitet aussetzen.
Kai-Ingo Voigt

Zusammenfassung der Ergebnisse

IV. Zusammenfassung der Ergebnisse
Zusammenfassung
Ausgangspunkt dieser Untersuchung sind zwei Fragen. Erstens: Wie kann die strategische Planung „erklärt“, wie ihre Notwendigkeit begründet werden? Und zweitens: Welche Möglichkeiten gibt es, das Problem der Unsicherheit im Rahmen der strategischen Planung zu berücksichtigen und ZU bewältigen?
Kai-Ingo Voigt
Backmatter
Metadaten
Titel
Strategische Planung und Unsicherheit
verfasst von
Kai-Ingo Voigt
Copyright-Jahr
1992
Verlag
Gabler Verlag
Electronic ISBN
978-3-322-87919-6
Print ISBN
978-3-409-13826-0
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-87919-6