1993 | OriginalPaper | Buchkapitel
Stromerzeugung aus Wasserkraft
verfasst von : Dr.-Ing. Martin Kaltschmitt, Dipl.-Ing. Andreas Wiese
Erschienen in: Erneuerbare Energieträger in Deutschland
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
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Die Kraft des Wassers wurde schon vor mehr als 2 000 Jahren, z. B. an den Flüssen Nil und Euphrat, genutzt. Die in einem Flußlauf vorhandene Energie wurde zunächst mit Hilfe von Wasserrädern direkt in mechanische Energie umgewandelt und diente zum Heben von Wasser oder zum Mahlen von Getreide. Beispiele hierzu sind alte Schöpfanlagen zur Bewässerung, Mühlen oder Hammerwerke. Erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden einfache Turbinen entwickelt. Später sind an diese dann Generatoren zur Stromerzeugung angeschlossen worden. Die erzeugte elektrische Energie wurde zunächst nur in einem eng begrenzten Bereich um das Kraftwerk genutzt. Erst mit der technischen Möglichkeit, Strom relativ verlustarm über weite Strecken transportieren zu können, setzte sich die Nutzung der Wasserkraft in einem größeren Umfang durch. Dies gelang erstmals 1891 von einem Wasserkraftwerk in Lauffen am Neckar bis nach Frankfurt. Nun konnte auch die öffentliche Energieversorgung mit Strom aus Wasserkraft bedient werden.