2016 | OriginalPaper | Buchkapitel
3. Strommarkt
verfasst von : Christian Synwoldt
Erschienen in: Dezentrale Energieversorgung mit regenerativen Energien
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
Zusammenfassung
Die Wettbewerbssituation ist aus Kundensicht im liberalisierten Markt eng mit dem Volumen der Stromabnahme verknüpft. Insbesondere Großabnehmer profitieren einerseits von einer direkten Marktteilnahme und verfügen zudem über verschiedene Privilegien bei Netznutzungsentgelten, Steuern (z. B. Stromsteuer) und Abgaben (diverse Umlagen, am bekanntesten ist die EEG‐Umlage).Durch den Wettbewerb hoffte man, globale wirtschaftliche Vorteile und Effizienzgewinne (und damit Preisreduktionen) zu erzielen. Bis jetzt sind diese allerdings nur selten erreicht worden oder dem Kleinverbraucher nicht zu Gute gekommen. Im Gegenteil, die Preise sind meistens gestiegen, vor allem, wenn die Liberalisierung von einer Privatisierung begleitet wurde […]. Liberalisierung führt nicht grundsätzlich zu niedrigen, sondern, in einem funktionierenden Markt, zu wettbewerbsfähigen Preisen. Dazu ist auch zu erwähnen, dass die Umweltprobleme allgemein zu einer Verteuerung der Energie führen müssen [197].