Im Rahmen der digitalen Präsentation von Studiengängen bieten Hochschulen vermehrt Studienorientierungstests an. Für die den Test anbietende Hochschule stellen sich dabei zwei Fragen: Inwieweit digitale, anonyme Studienorientierungstests ernsthaft von Studieninteressierten angenommen werden und inwieweit Umfang, Schwierigkeitsgrad und Feedback des Tests Studieninteressierte bei der Suche nach einem geeigneten Studiengang unterstützen oder eine eher abschreckende Wirkung hervorrufen. Der Beitrag untersucht anhand von Datenaufzeichnungen das Nutzungsverhalten des Studienorientierungstests wiQuest der Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen der Hochschule für angewandte Wissenschaften München. Dieser Test ist als unterstützendes Instrument konzipiert und besitzt einen eher informativen Charakter. Es wird anhand exemplarischer Auswertungen untersucht, welche Rückschlüsse sich hinsichtlich des Entscheidungsverhaltens der Studieninteressierten ziehen lassen. Zunächst werden allgemeine Eigenschaften der Gruppe der Testteilnehmer mit denen von Studienanfängern der zugehörigen Studiengänge verglichen. Anschließend wird der Frage nachgegangen, in welchem Grad sich aus den protokollierten Daten die Ernsthaftigkeit von Testausführungen ableiten lässt und dies bei der Gestaltung und Weiterentwicklung ähnlich gelagerter Tests hilfreich sein kann.
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