2002 | OriginalPaper | Buchkapitel
Sunk costs, Ressourcen und “capabilities”: Akkumulation eines firmeneigenen Kapitalstocks
verfasst von : Alexandra Groß-Schuler
Erschienen in: Irreversibilität und Unternehmensstrategie
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Bislang wurde der sunk costs-Begriff ausschließlich unter dem Blickwinkel eines irreversiblen Alternativenverzichts in Anbetracht unsicherer Zukunftsentwicklungen betrachtet. Die Bedeutung von sunk costs reduzierte sich auf die Fixierung einer bestimmten Produktionstechnik in Form von industrie-oder firmenspezifischen Anlagen und Maschinen, einer firmenspezifischen Werbe- oder Innovationsstrategie, einer firmeneigenen Organisationsstruktur, firmenspezifischen Humankapitals etc. und den Aspekt des Verlustrisikos bei Desinvestition. Sunk costs jedoch ausschließlich als Quelle potenziellen Schadens zu begreifen, hieße, auf einem Auge blind zu sein, denn dem irreversiblen Alternativenverzicht und der damit verbundenen Inflexibilität steht auf der anderen Seite auch ein Wert gegenüber: Über potenziell versunkene Investitionen wird ein firmeneigener Kapitalstock aufgebaut, es besteht demnach eine positive Beziehung zwischen sunk costs und der Akkumulation von spezifischem Kapital. Diese „andere Seite der Medaille“ und deren Konsequenzen sollen im Folgenden näher betrachtet werden.