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2018 | Buch

Systemisches Coaching im Leistungssport

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Über dieses Buch

Als systemischem Berater und Wettkampfsportler ist es Christoph Bedürftig ein Bedürfnis, seine Erfahrungen aus zahlreichen eigenen Wettkämpfen, die Sorgen eines heranwachsenden Leistungssportlers und die der Eltern mit der mentalen Herausforderung an die Leistungsstärke in einem Werk zu verbinden um den Lesern eine Idee davon zu vermitteln, was neben reinem Training heute mehr denn je zum Training gehört, um Spitzenleistungen im Sport zu erreichen. Immer wieder gilt es zu betonen, dass sich Topsportler zumeist „nur“ mental in ihrer Leistung von der erweiterten Spitze abheben. Sie sind in der Lage, in den entscheidenden Momenten des Wettkampfes eine „Schippe“ drauf zu legen. Und genau diese Eigenschaft kann trainiert und erlernt werden. Mit welchen Methoden soll diese Buch durch Praxistipps, Theorie und Fallbeispiele unter Beweis stellen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Leseanleitung
Zusammenfassung
Dieses Kapitel soll dem Leser vermitteln, wie er dieses Buch „nutzen“ kann, als was er es sehen kann und als was er es nicht sehen sollte. Denn dieses Buch ist kein Ratgeber, es ist vielmehr „Beratung ohne Ratschlag“. Coaches wollen den Klienten dazu befähigen, zur Selbsterkenntnis zu gelangen und das versucht auch dieses Buch.
Christoph Bedürftig
Kapitel 2. Systemisches Coaching
Zusammenfassung
In diesem Kapitel beschäftigen wir uns mit den Fragen: Was ist Systemisches Coaching? Wo liegen die Ursprünge dieser Beratungsform und was sind ihre Ziele?
Christoph Bedürftig
Kapitel 3. Worauf Sie sich fokussieren, davon bekommen Sie mehr
Zusammenfassung
Wenn wir uns im Training darauf konzentrieren, weniger Fehler zu machen, fokussieren wir uns erst recht auf die Fehler. Vielmehr sollten wir uns auf das Wünschenswerte, statt auf das Fehlerhafte konzentrieren. Hierbei können systemische Ansätze helfen, die in diesem Kapitel auch auf eine konkrete Übung im Tennistraining übertragen werden.
Christoph Bedürftig
Kapitel 4. Der Zielfilm
Zusammenfassung
Die meisten von uns wissen, was sie nicht wollen, aber nicht, was sie wollen. Doch: Wo wollen wir hin? Wie funktioniert das im Alltag? Das heißt, wie lässt sich das mit unseren Lebensbereichen Familie, Beziehung, Beruf, Freunden und unserer Gesundheit vereinbaren? Die sogenannten „Wunderfragen“ von Insoo Kim Berg sind eine bewährte Technik, um in den sogenannten Zielfilm zu gelangen. In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie Ihren Zielfilm formulieren.
Christoph Bedürftig
Kapitel 5. Eine Fallanalyse und die Suche nach Ausnahmen
Zusammenfassung
In den entscheidenden Momenten des Wettkampfes gilt es, die hilfreichen Denkmuster abzurufen und die hinderlichen zu verbannen – all dies sind Dinge, über die der systemische Coach mit den Sportlern spricht. Anhand eines Praxisbeispiels schildert dieses Kapitel eine wirksamen Technik des Coachings: die „Suche nach Ausnahmen“.
Christoph Bedürftig
Kapitel 6. Der Servant Leader – Ein Muster des modernen Coaches
Zusammenfassung
Ein Begriff, der in Zeiten der Modewelle „Agilität“ immer mehr Einzug in deutsche Unternehmen hält, ist der des „Servant Leaders“. Was hat es mit dem von Robert K. Greenleaf geprägten Begriff auf sich? Was ist ein Servant Leader? Was macht ihn zu einem solchen? Das Kapitel erläutert anhand von prominenten Beispielen und eigenen Erfahrungen den Begriff des „Servant Leaders“.
Christoph Bedürftig
Kapitel 7. Nicht die Menschen bilden ein System, sondern ihre Kommunikation!
Zusammenfassung
Mit dem Satz „Nicht die Menschen bilden ein System, sondern ihre Kommunikation!“ prägte der Philosoph und Gesellschaftstheoretiker Niklas Lumann nachhaltig die systemische Arbeit. Auf die Arbeit eines Coachs übertragen heißt das: Wenn ich etwas am System ändern will, so muss ich die Kommunikation verändern. In diesem Kapitel soll deutlich werden, dass nicht die Frage nach Ursachen oder Schuld in konflikthaften Situationen geklärt werden muss, sondern die Frage nach dem „Wie wird es besser?“.
Christoph Bedürftig
Kapitel 8. PAM, was uns wirklich motiviert?
Zusammenfassung
Auch oder gerade im Leistungssport machen uns automatische Gedanken und Gefühle das Leben im Wettkampf schwer. Deshalb gilt es im Wettkampf sowie in anderen herausfordernden Situationen, auf seine Gedanken zu achten und sich bewusst für vorher einstudierte Rituale und günstige Gedanken zu entscheiden. Als Sportler kann ich mit meinem Coach Werkzeuge erarbeiten, die ich in der entsprechenden Situation anwende.
Christoph Bedürftig
Kapitel 9. Reframing – Die Wahl, eine Sicht zu wechseln
Zusammenfassung
Menschen bewerten und erleben ein und dieselbe Situation völlig unterschiedlich. Denn jeder hat sein ganz persönliches Bild von der Welt. Dieses Bild ist nicht die Realität. Doch wir können den Blick verändern und die Perspektive wechseln. Um Letzteres soll es in diesem Kapitel über das sogenannte Reframing – das „Umdeuten“ – gehen. Wie kann man Klienten dabei unterstützen, neue Interpretationen einer Situation zu entwickeln?
Christoph Bedürftig
Kapitel 10. Das innere Team
Zusammenfassung
Prof. Dr. Schulz von Thun beschreibt die Tatsache, dass wir mehrere innere Stimmen haben, als das „Innere Team“. Da ist zum Beispiel die ängstliche Stimme, die uns schützt, die aber auch dafür sorgt, dass wir nur selten die Komfortzone verlassen. Stark vereinfacht bedeutet dies, dass wir verschiedene innere Ratgeber oder aber auch Angstmacher in uns tragen. Doch wie können wir dieses innere Team sinnvoll einsetzen?
Christoph Bedürftig
Kapitel 11. Mit der richtigen Einstellung an den Start gehen
Zusammenfassung
Es gibt viele wichtige Faktoren für ein erfolgreiches Tennismatch, doch allgemein gilt: Der Erfolg beginnt im Kopf. Ein großer Teil der mentalen Stärke basiert vor allem auf dem, was wir denken und wie wir zwischen den Ballwechseln agieren. Das zeigen die Beispiele in diesem Kapitel.
Christoph Bedürftig
Kapitel 12. Die Arbeit am System
Zusammenfassung
Möchte ich das System verändern, so muss ich an der Kommunikation arbeiten, insbesondere während laufender Veränderungsprozesse. Was in der Einzelarbeit mit Klienten funktioniert, lässt sich auch auf die Arbeit mit Teams und Organisationen übertragen. Natürlich bedeutet jede Arbeit am und mit dem System Veränderung und die geschieht nicht von allein. Welche wichtigen Fragen sollten wir uns also vor und während des Veränderungsprozesses stellen?
Christoph Bedürftig
Kapitel 13. Erfüllt Sie, was Sie tun?
Zusammenfassung
Man sollte lieben, was man tut. Das Klingt einfach und selbstverständlich, aber wie im Kapitel zuvor beschrieben, ist es das nicht. Das Ziel zu kennen, ist genau das, was vielen Menschen fehlt. Sie wissen exakt, was sie nicht wollen. Das, was sie hingegen wollen, ist ihnen nicht klar. In diesem Kapitel werden einige Fragenstellungen vorgestellt, die Sie bei der Suche nach dem „Wie“ in die richtige Richtung führen sollen.
Christoph Bedürftig
Kapitel 14. Wo stehen Sie?
Zusammenfassung
Es ist für einen Trainer im Grunde unumgänglich, auch die mentalen Prozesse des Schützlings in die Arbeit einzubeziehen. Ein professioneller systemischer Mentalcoach kann hier helfen, denn er ist Experte im Prozess und findet mit dem Sportler Lösungen, die maßgeschneidert für ihn sind und funktionieren.
Christoph Bedürftig
Kapitel 15. Wettkampf und Selbstwert
Zusammenfassung
Ein persönliches Erlebnis war der Anlass für dieses Kapitel. Was ich als junger aufstrebender Halbprofi hätte wissen sollen: Ich möchte gefallen – um jeden Preis. Für jemanden, der seinen Selbstwert vom Gewinnen und Verlieren abhängig macht, gibt es nur Schwarz und Weiß. Gewinnen Sie, ist alles in Ordnung, verlieren Sie, droht die Welt unterzugehen. Doch hängt der Selbstwert wirklich mit Erfolg oder Misserfolg zusammen?
Christoph Bedürftig
Kapitel 16. Matchplanung heißt auch Gedankenplanung
Zusammenfassung
Verhaltensmuster, die in unserer Kindheit geprägt wurden, sind in unserem Unterbewusstsein tief verankert. Und mit diesen Mustern, Glaubenssätzen und Überzeugungen gehen wir auf den Platz. Dabei geraten wir schnell in eine Abwärtsspirale, wenn wir unsere Gedanken und Gefühle dem Zufall überlassen. Doch wir können uns aussuchen, was wir denken. Ein Trainer kann mit dem Sportler etwa für bestimmte konflikthafte Situationen Gedanken einstudieren, die dieser im entscheidenden Moment abrufen soll.
Christoph Bedürftig
Kapitel 17. Visualisierung
Zusammenfassung
Vielleicht haben Sie schon einmal bei einem bedeutenden Wettkampf beobachtet, wie etwa ein Skifahrer seinen Abfahrtslauf im Kopf durchspielt. Visualisierung ist eine einfache und effektive Methode zur optimalen Vorbereitung für einen Wettkampf. Welchen geplanten Gedankenablauf man in bestimmten Situationen wählen kann, zeige ich Ihnen in diesem Kapitel.
Christoph Bedürftig
Kapitel 18. Wohin mit den ganzen Emotionen?
Zusammenfassung
Unbändige Emotionen, die im Einzelsport auf einen einwirken, kennen vermutlich sehr viele Sportler. Doch wohin mit Gefühlen wie Wut, Enttäuschung, Resignation? Eine einfache Technik, die auch vom Trainer angewendet werden kann, ist das sogenannte „Spiegeln“.
Christoph Bedürftig
Kapitel 19. Was funktioniert gut und wie bekomme ich mehr davon?
Zusammenfassung
Die in den vorangegangenen Kapiteln ausgeführten systemischen Denk- und Arbeitsweisen lassen sich auch auf das Außen, also die Arbeit auf dem Trainingsplatz, übertragen. Als Trainer können Sie so all das, was wir in Gesprächen durchführen, auf Ihre Übungen anwenden. Dieses Kapitel zeigt hierzu ein Beispiel aus der Arbeit im „systemischen Tennistraining“.
Christoph Bedürftig
Kapitel 20. Mal gewinnt man, mal lernt man!
Zusammenfassung
In diesem Kapitel möchte ich mich ausschließlich dem Umgang mit Fehlern widmen. Ihre richtige Bewertung ist maßgeblich für unseren Erfolg. Schließlich sind sie es, die einen Wettkampf entscheiden können, die zum Lernen aber auch unbedingt erforderlich sind.
Christoph Bedürftig
Kapitel 21. Passen Sie auf, was Sie denken
Zusammenfassung
Viele Sportler haben – rein sportlich gesehen – das Zeug dazu, Großes zu erreichen, aber ihre mangelhaften mentalen Fähigkeiten hindern sie daran. Doch was sind „Mentale Fähigkeiten“? Darauf möchte ich in diesem Kapitel vertieft eingehen und Techniken zeigen, wie wir an die richtigen bzw. notwendigen Gedanken kommen.
Christoph Bedürftig
Kapitel 22. Die Retrospektive
Zusammenfassung
Eine Retrospektive – ein regelmäßiges Meeting des Projektteams – ist ein Bestandteil des Projektmanagements, bei dem auf das Geleistete zurückgeblickt wird. Obwohl die Retrospektive zunächst nichts Grundsätzliches mit der systemischen Arbeit zu tun hat, möchte ich ihr ein Kapitel widmen, um aufzuzeigen, wie in modernen Teams dieses hoch wirksame Meeting dafür sorgt, dass noch bessere Erfolge erzielt werden.
Christoph Bedürftig
Kapitel 23. Den Dingen den richtigen Stellenwert geben
Zusammenfassung
An mehreren Beispielen haben wir bereits gesehen, dass Sportler im Wettkampf oft zu verbissen sind, sich bei Fehlern oder Niederlagen übertrieben emotional verhalten und diese „Haltung“ letztlich ihre Fähigkeiten und damit den Erfolg einschränkt. Dieses Kapitel soll Sie darin unterstützen, dem Beruf in Ihrem Leben den „angemessenen“ Stellenwert zu geben. Denn dieser sollte nicht über Ihr Lebensglück entscheiden.
Christoph Bedürftig
Kapitel 24. Freiwilligkeit und „Pull-Prinzip“
Zusammenfassung
Der Mensch hat die Neigung, freiwillig zu entscheiden, was er tut, wo er es tut etc. Wir sind umso motivierter, wenn wir uns freiwillig für eine Aufgabe entscheiden. In diesem Kapitel möchte ich zeigen, wie man aus agilen Projekten und deren Organisation über das Pull-Prinzip lernen kann und wie man diese Erkenntnisse in die Trainingsarbeit integriert und dadurch schließlich wahre Motivationsschübe freisetzt.
Christoph Bedürftig
Kapitel 25. Agilität – für die Trainingsarbeit aus modernen Organisationen lernen
Zusammenfassung
In diesem Kapitel beschäftigen wir uns mit den Fragen: Was ist Systemisches Coaching? Wo liegen die Ursprünge dieser Beratungsform und was sind ihre Ziele?
Christoph Bedürftig
Kapitel 26. Interview mit Erwin Skamrahl: Ein Spitzensportler zum Thema mentales Coaching im Leistungssport
Zusammenfassung
Der erfolgreiche deutsche Leichtathlet und Olympiateilnehmer, Erwin Skamrahl, weiß aus eigener Erfahrung, worauf es ankommt, wenn man Spitzenleistungen erreichen möchte. In einem Interview spricht er über mentales Coaching, was es für ihn bedeutet und welche Chancen er durch mentale Begleitung sieht.
Christoph Bedürftig
Kapitel 27. Was wirklich zählt
Zusammenfassung
Wie funktioniert das eigentlich mit dem glücklichen Leben? Das letzte Kapitel beschäftigt sich mit dem, „was im Leben wirklich zählt“. Es geht vor allem darum, zu sich selbst zu finden und die Dinge zu tun, die entscheidend für unser Lebensglück sind.
Christoph Bedürftig
Metadaten
Titel
Systemisches Coaching im Leistungssport
verfasst von
Christoph Bedürftig
Copyright-Jahr
2018
Electronic ISBN
978-3-658-15401-1
Print ISBN
978-3-658-15400-4
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-15401-1