Szenarien und Prognosen sind ein unverzichtbares „Werkzeug“ für die Entscheidungsfindung der Politik ebenso wie zur Ausrichtung der Strategie von Unternehmen. Angesichts der langfristigen Auswirkungen von Investitionen gilt dies in besonderer Weise für die Energieversorgung. Das vorliegende Papier richtet den Blick auf die weltweiten Perspektiven. Dazu haben verschiedene Institutionen Ausarbeitungen vorgelegt, in denen Angebot und Nachfrage aller Energien und Technologien berücksichtigt sind. In jüngerer Zeit waren dies vor allem die Internationale Energie-Agentur (IEA), die U.S. Energy Information Administration (EIA), Shell, ExxonMobil, BP, Equinor, DNV-GL, McKinsey und der World Energy Council (WEC). Trotz bestehender Differenzen in Methodik und Erkenntnis lassen sich deutliche Gemeinsamkeiten in der Bewertung der zukünftigen globalen Energieversorgung erkennen. Die Aussagen richten sich auf die bevorstehenden Jahrzehnte, teilweise bis zum Jahr 2040 oder sogar deutlich darüber hinaus. Die Schlüsselbotschaften, die aus den Studien der genannten Organisationen ableitbar sind, werden dargelegt. Ferner werden mögliche Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, die in den analysierten Arbeiten noch nicht berücksichtigt sind, thematisiert.
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