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Erschienen in: Organisationsberatung, Supervision, Coaching 2/2020

15.04.2020 | Hauptbeiträge

Teamkompetenz an der Spitze – der neue Anspruch auf dem C-Level

verfasst von: Till Novotny

Erschienen in: Organisationsberatung, Supervision, Coaching | Ausgabe 2/2020

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Zusammenfassung

Die oberste Führungsebene der Unternehmen sieht sich immer noch als Gruppe starker Einzelkämpfer, ist aber in wachsendem Maße als kongeniales Team gefordert. Dazu sind über die individuellen Fähigkeiten hinaus Teamkompetenzen im Bereich der Interaktion, der gemeinsamen Reflexion und der gemeinsamen Verantwortung erforderlich. Um dies zu erreichen, ist zu berücksichtigen, dass offener Umgang und gemeinsame Persönlichkeitsentwicklung bisher kaum zum Selbstverständnis auf dem C‑Level gehören. Der Autor beschreibt, wie die oberste Führungsebene auch mit diesen Voraussetzungen zum Team werden kann.

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Fußnoten
1
Grundlage dieses Artikels sind neben der Arbeit mit unseren Kunden vor allem intensive Gespräche in einer Gruppe von Top Executive Coaches mit dem Namen rooftop (rooftop.team), vor allem mit Ulrike Wolff, Bernd Wanner und meinem Koautor für das „Leadership Dilemma“ Bernd Sprenger, aber auch mit meiner Partnerin Ina Wiegels bei panlogos (panlogos.de).
 
2
Unter Agilität verstehen wir eine (im Vergleich zur Flexibilität) proaktive Gewandtheit oder Beweglichkeit von Teams und Einzelpersonen. Damit verbunden ist auch die Teamresilienz als Fähigkeit, in sehr schwierigen und belastenden Situationen, die zu unheilbaren Brüchen führen können, wieder zu einer gemeinsamen Arbeitsfähigkeit zu finden. Es geht also um die Fähigkeit, auch unter hohem Druck das funktionale Alignment und das personale Attachment des Teams aufrechtzuerhalten.
 
3
Unter Inspiration verstehen wir die Fähigkeit, andere durch die eigene Integrität zu selbstständigem und wertorientiertem Handeln zu ermutigen.
 
4
Critchley unterscheidet zwischen „puzzles“, bei denen es wie bei Rechenaufgaben nur darum geht, die richtige Lösung analytisch zu finden (einen Ort auf der Landkarte finden), und „problems“, bei denen Lösungen neu entwickelt werden müssen (eine Landkarte erstellen).
 
5
Critchley spricht von den drei Stufen „unshared certainty“, „cooperation“ und „shared uncertainty“.
 
6
Die drei Begriffe Alignment, Attachment und Agility haben wir in unserer Arbeit mit Teams an der Spitze als Eigenschaften exzellenter Teams beobachtet und als Team Excellence Model (TEM) beschrieben (Sprenger und Novotny 2016). Darin nutzen wir den psychologischen Begriff des Alignments, der für Klarheit durch eine innere Kongruenz der verschiedenen Denkebenen steht, als Analogie für die stimmige Ausrichtung der Teammitglieder. Ähnlich nutzen wir den psychologischen Begriff des Attachments, der für die Bindung des Kindes an seine Eltern steht, als Analogie für die Bindung der Teammitglieder untereinander. In der Anwendung auf Teams deuten die Begriffe bereits auf die hinter ihnen stehenden und in diesem Text weiter ausgeführten Kompetenzen hin: Zum Alignment gehören vor allem das funktional notwendige Wissen, Können und geeignete Arbeitsmethoden zur gemeinsamen Analyse und Entscheidungsfindung; zum Attachment gehören vor allem innere Haltungen und Fähigkeiten aus dem Bereich der sozialen Kompetenz und zur Agility vor allem die gemeinsame innere Bereitschaft, die funktionale und personale Arbeitsfähigkeit des Teams auch unter großen externen oder internen Belastungen aufrechtzuerhalten.
 
7
Wir schlagen statt der im Deutschen missverständlichen Übersetzung Kollaboration das Wort „Kongenialität“ vor. Ursprünglich bedeutet kongenial „geistesverwandt“, d. h. aus einem gemeinsamen Geist, einem übergeordneten Sinnzusammenhang heraus zu handeln, gegenüber dem sich alle gleichermaßen verantwortlich fühlen.
 
8
Vgl. zu dieser Methode den Anhang „Konsensbildung über dialektische Fahnen“ in Sprenger und Novotny (2016), vor allem im Unterschied zum Kompromiss, bei dem ohne diese verstehende Vertiefung nur Positionen reduziert werden.
 
Literatur
Zurück zum Zitat Critchley, B., & Casey, D. (1984). Second thoughts on team building. Management Education and Development, 15(2), 163–175.CrossRef Critchley, B., & Casey, D. (1984). Second thoughts on team building. Management Education and Development, 15(2), 163–175.CrossRef
Zurück zum Zitat Gino, F. (2019). Cracking the code of sustained collaboration. Harvard Business Review, Nov.–Dec. 2019, 73–81. Gino, F. (2019). Cracking the code of sustained collaboration. Harvard Business Review, Nov.–Dec. 2019, 73–81.
Zurück zum Zitat Katzenbach, J. (1997). The Myth of the Top Management Team. Harvard Business Review, Nov.–Dec. 1997, 83–88. Katzenbach, J. (1997). The Myth of the Top Management Team. Harvard Business Review, Nov.–Dec. 1997, 83–88.
Zurück zum Zitat Katzenbach, J., & Smith, D. (2003). Teams. Der Schlüssel zur Hochleistungsorganisation. München: Redline. Katzenbach, J., & Smith, D. (2003). Teams. Der Schlüssel zur Hochleistungsorganisation. München: Redline.
Zurück zum Zitat Sprenger, B., & Novotny, T. (2016). Der Weg aus dem Leadership Dilemma. Heidelberg: Springer.CrossRef Sprenger, B., & Novotny, T. (2016). Der Weg aus dem Leadership Dilemma. Heidelberg: Springer.CrossRef
Zurück zum Zitat Wolff, U., & Wanner, B. (2020). Top Team Coaching. In C. Rauen (Hrsg.), Handbuch Coaching. Göttingen: Hogrefe. Wolff, U., & Wanner, B. (2020). Top Team Coaching. In C. Rauen (Hrsg.), Handbuch Coaching. Göttingen: Hogrefe.
Metadaten
Titel
Teamkompetenz an der Spitze – der neue Anspruch auf dem C-Level
verfasst von
Till Novotny
Publikationsdatum
15.04.2020
Verlag
Springer Fachmedien Wiesbaden
Erschienen in
Organisationsberatung, Supervision, Coaching / Ausgabe 2/2020
Print ISSN: 1618-808X
Elektronische ISSN: 1862-2577
DOI
https://doi.org/10.1007/s11613-020-00646-8

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