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03.07.2014 | Technische Informatik | Schwerpunkt | Online-Artikel

Unternehmen fürchten Kontrollverlust beim Filesharing in der Cloud

verfasst von: Jacqueline Pohl

2 Min. Lesedauer

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An ihren Cloud-Provider stellen Unternehmen beim Filesharing und der Synchronisation in der Cloud hohe Ansprüche. Sie übersehen aber, dass eine ungeeignete Lösung zu einem Wildwuchs aus Notlösungen bis hin zu einer Schatten-IT führen kann.

Mit der zunehmenden Mobilität der Mitarbeiter steigt auch die Nachfrage nach einer sicheren Datenaustauschplattform im Unternehmen. Cloud-basierte Lösungen wie Enterprise-Clouds für Filesharing und Datensynchronisation bieten sich dafür an. Schon jetzt nutzen 23 Prozent der Unternehmen eine solche Lösung, weitere 19 Prozent planen die Einführung innerhalb einer Jahresfrist.

Deutsche Unternehmen möchten beim Cloud Computing auf Nummer sicher gehen: 60 Prozent legen Wert darauf, dass ihre Daten in einem deutschen oder zumindest europäischen Rechenzentrum mit einem hohen Sicherheitsstandard und TÜV- oder ISO-Zertifizierungen liegen.

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Denn ein Kontrollverlust über die eigenen Daten ist die größte Sicherheitssorge der deutschen Firmen. Nur sieben Prozent haben keine Sicherheitsbedenken beim Einsatz von Filesharing und Synchronisationsdiensten aus der Cloud.

 

Gefahr einer Schatten-IT: Sicherheits-Policy wird ausgehebelt

Überlassen Unternehmen beim Cloud Computing also nichts dem Zufall? Die Studie „Mobile Content Management 2014“ von IDC, für die 238 Unternehmen mit mehr als hundert Mitarbeitern befragt wurden, legt nahe, dass Unternehmen einen entscheidenden Punkt übersehen. Denn gerade der Kontrollverlust, der den Verantwortlichen hinsichtlich der Cloud-Strategie Kopfzerbrechen bereitet, findet bereits statt, aber oft ohne ihr Wissen. Denn Mitarbeiter, denen keine vernünftige Datenaustauschmöglichkeit geboten wird, greifen kurzerhand zu eigenen Hilfsmitteln. Sie bedienen sich dann zum Beispiel einer Cloud-Plattform, die sie aus dem privaten Umfeld kennen. Ein Viertel der Mitarbeiter greift auf solche Filesharing-Dienste zurück – ohne jede Kontrolle der IT-Abteilung. Die Daten liegen obendrein oft im Ausland, wo niedrigere Datenschutzstandards gelten. Drei Viertel versenden Dokumente und Daten noch via E-Mail an Kollegen, und über die Hälfte schickt sie sich selbst auf andere Endgeräte, um sie manuell zu synchronisieren.

Durch diese Notlösungen leidet nicht nur die Produktivität. Die IT-Policy des Unternehmens wird praktisch ausgehebelt, wenn die Daten unkontrolliert herumgeschickt und auf privaten Speicherdiensten abgelegt werden. Um das zu vermeiden, sollten Unternehmen eine firmenweite Lösung für den sicheren und komfortablen Datenaustausch einführen, die sich an den Bedürfnissen der Anwender orientiert.

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