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17.12.2013 | Technische Informatik | Schwerpunkt | Online-Artikel

Optimierte Auswahl und Konfiguration von Software-Produkten

verfasst von: Peter Pagel

1:30 Min. Lesedauer

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Die Informationsfluss-Analyse vereinfacht die passgenaue Erstellung von Lastenheften und Ausschreibungsverfahren. Nur wenn der vorhandene Informationsbedarf in Verbindung mit dem jeweiligen Prozessablauf exakt definiert ist, ist eine optimale Usability gewährleistet.

Es ist ein Paradox unserer Zeit: Nie waren Informationen so leicht zugänglich wie heute, gleichzeitig gehören nicht passgenau zur Verfügung gestellte Daten zu den Hauptursachen von Arbeitsineffizienzen in unternehmerischen Prozessen. So ergab eine von der Forschungsgemeinschaft für Logistik (FGL) e.V. durchgeführte Befragung in deutschen Unternehmen, dass 56 Prozent der Teilnehmer die Informationsbeschaffung als schwierig ansehen, 57 Prozent bemängelten eine unzulängliche Abstimmung des Informationssystems auf den jeweiligen Prozessablauf. Letzteres kann sowohl aus einem Zuviel als auch einem Mangel an verfügbaren Daten resultieren. Entsprechend besteht eine der zentralen Herausforderungen bei der Entwicklung oder Implementierung von neuen Software-Produkten in der optimalen Abstimmung auf den tatsächlichen Bedarf der User.

Informationsfluss-Analysen sparen ein Vielfaches an Änderungskosten ein

Eine besonders effektive Methode des Requirements Engineering stellt die von Prof. Dr. Miriam O’Shea und ihren Co-Autoren im Beitrag ‚Durch maßgeschneiderte Informationsversorgung zu mehr Usability‘ vorgestellte Informationsfluss-Analyse dar. Ziel des matrixbasierten Verfahrens ist eine möglichst detaillierte Erfassung der prozessbezogenen Informationsflüsse aus Sicht des Anwenders. Eine solche Auflistung der Anforderungen in Form eines Lastenheftes oder eines Ausschreibungsverfahrens fällt deutlich kleinteiliger aus als bislang üblich. Die Autoren räumen ein, dass es sich dabei um eine Fleißaufgabe handelt, die auf viele Projektverantwortliche zunächst einmal abschreckend wirken mag. Gleichzeitig haben sie überzeugende Argumente finanzieller Natur. Denn Ineffizienzen, die bereits in der Planungs- und Konzeptionsphase korrigiert werden können, verursachen nur einen Bruchteil der Änderungskosten jeder weiteren Lebensphase eines Informationssystems.

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