Skip to main content

10.09.2014 | Technische Informatik | Schwerpunkt | Online-Artikel

Wenn Innovationen unter einer maroden IT leiden

verfasst von: Andreas Burkert

2 Min. Lesedauer

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
print
DRUCKEN
insite
SUCHEN
loading …

Museumsreif zeigt sich in vielen Unternehmen die klassische IT-Infrastruktur mit Anwendungen wie ERP, CRM oder DMS. Einer Studie zufolge entspricht sie weder den Anforderungen im globalisierten Geschäftsleben noch den technologischen Möglichkeiten, die der Markt heute bietet. Darunter leidet nicht nur die Innovation.

Die IT-Infrastruktur deutscher Unternehmen ist ebenso marode wie der Asphalt deutscher Autobahnen. Mit fatalen Folgen für den Standort. Weil vier von fünf Unternehmen bei einer Befragung angaben, ihre IT-Infrastruktur sei nicht dafür geeignet, künftige geschäftliche Anforderungen zu erfüllen, sieht Colt Technology Services die Innovationsfähigkeit bedroht. Die von dem Unternehmen beauftragte Studie „Tech Deficit“ registriert bei 81 % deutschen Unternehmen ein Technologiedefizit.

Die klassische IT-Infrastruktur mit Anwendungen wie ERP, CRM oder DMS entspricht bei vielen Unternehmen weder den Anforderungen im globalisierten Geschäftsleben noch den technologischen Möglichkeiten, die der Markt heute bietet. Auf der Infrastruktur-Ebene sehen die Unternehmen in den nächsten zwei Jahren vor allem Handlungsbedarf in den Bereichen Sprachübertragung (Voice & Kommunikation), Rechenzentrumsinfrastruktur und Netzwerkinfrastruktur. Wer jetzt nicht investiert, so die Analysten, verliert. So fordern sie eine „Modernisierung sowie Vereinfachung auf allen Linien durch Nutzung von Cloud Services, Virtualisierung, Mobility-Konzepte und Identifikation strategischer IT-Partner als Lieferanten“.

Die Folgen einer schlechten IT-Infrastruktur

Zwar erkennen viele Unternehmen ihre prekäre Lage, und sehen den dringenden Handlungsbedarf. Doch die Folgen des Investitionsstaus spitzen sich inzwischen auch zeitlich zu: Die meisten der für die Colt-Studie befragten europäischen Unternehmen gaben an, dass sich ihre Infrastruktur in den kommenden zwei Jahren verändern muss, um künftigen geschäftlichen Anforderungen gerecht zu werden. 58 Prozent der deutschen Unternehmen ist sogar der Ansicht, dass sie ohne infrastrukturelle Verbesserungen schon nächstes Jahr nicht mehr in der Lage sein werden, die Anforderungen ihrer Kunden effektiv zu erfüllen.

Weitere Artikel zum Thema

Dies ist ein knapper Zeithorizont für Modernisierungen, bei denen es oft um Großprojekte und zum Teil um echte technologische Paradigmenwechsel geht. Der dringende Handlungsbedarf verschärft sich durch die Tatsache, dass vielerorts die entsprechenden personellen Ressourcen nicht bereitstehen: Aus- und Weiterbildung des Personals beziehungsweise Aufstockung der IT-Abteilungen durch Spezialisten für neue mobile, Service-basierte Infrastrukturlösungen und Anwendungen wurden in den letzten Jahren vernachlässigt - auch hier ist ein entsprechender Zeitvorlauf mit einzurechnen.

print
DRUCKEN

Die Hintergründe zu diesem Inhalt