Im Katastrophenfall muss vor allem die Kommunikation gewährleistet sein. Auch damit Freiwillige in das Krisenmanagement offizieller Stellen eingebunden werden können. Im Fokus des Forschungsprojekts KOKOS steht deshalb die IT-gestützte und systematische Integration bestehender Strukturen.
Katastrophen haben es an sich, dass sie in den ersten Stunden und Tagen für erhebliches Chaos sorgen. Vor allem lang andauernde Stromausfälle und Beschädigungen der Kommunikationsinfrastruktur zeigen, wie anfällig die Gesellschaft bei solchen Schadensereignissen ist. Um möglichst effektiv auf solche Szenarien reagieren zu können, müssen die beteiligten Hilfsorganisationen richtig koordiniert werden. Vor diesem Hintergrund forschen Wissenschaftler am Projekt „Kokos“. Im Fokus steht dabei die IT-gestützte und systematische Integration bestehender Strukturen, etwa in Vereinen, Unternehmen oder Bürgerinitiativen.
Konkret sollen im Forschungsprojekt Kokos (Unterstützung der Kooperation mit freiwilligen Helfern in komplexen Schadenslagen) Methoden, technische Konzepte sowie IT-Werkzeuge, wie sie unter anderem Klaus-Rainer Müller in Kapitel „Sicherheitsziele / Sicherheitsanforderungen“ ab Seite 97 beschreibt, entwickelt werden, um die Öffentlichkeit und dabei insbesondere zivil-gesellschaftliche Akteure wie Vereine als aktive Partner in das Krisenmanagement einzubeziehen und eine Kooperation anzustreben
Eine App für Katastrophenfälle
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Der Fokus liegt dabei auf vorhandenen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und zivilen Strukturen wie Vereinen, Verbänden oder Unternehmen. Am Projekt beteiligt sind neben dem Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement IAT der Universität Stuttgart die Universität Siegen mit den Instituten für Wirtschaftsinformatik und für Medienforschung, der Softwarehersteller Vomatec, der Softwareentwickler Ruatti Systems sowie eine Vielzahl an Anwenderorganisationen. Interessant aber ist die vom Forschungsteam der Vomatec erarbeitete App. Damit ist es möglich, Angebote und Bedarfe einzustellen und zu suchen. Somit hilft die mobile App Bürgern dabei, sich zu lokalen Selbsthilfegruppen zu organisieren.