1996 | OriginalPaper | Buchkapitel
Telekooperation und Workflow-Management
verfasst von : Dr. Kurt Sandkuhl, Andreas Kindt
Erschienen in: Telepublishing
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
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Bereits seit Mitte der 80er Jahre ist der Einsatz von Computern zur Unterstützung der Gruppenarbeit, der vielfach mit den Schlagworten Groupware oder CSCW1 bezeichnet wird, in der Informatik ein viel diskutiertes Thema. Aus dem reinen Forschungsgebiet, das vielfach auch als Modeerscheinung bezeichnet wurde, ist mittlerweile ein konkreter Produktbereich der Softwareindustrie geworden, dem große Wachstumsprognosen2 prophezeit werden. Die Gründe für den Bedeutungszuwachs kooperativer Arbeit sind unterschiedlichster Art: •der Umfang und die Komplexität der Arbeitsaufgaben, die in Industrieunternehmen, Dienstleistungsbetrieben oder öffentlichen Verwaltungen bewältigt werden müssen, nehmen ständig zu. Der einzelne Sachbearbeiter muß sich bzgl. seines Wissens gleichzeitig immer weiter spezialisieren, um bei einer Fülle von Verwaltungsvorschriften und Ausführungsbestimmungen seine Aufgaben ordnungsgemäß bewältigen zu können. Diese Spezialisierung des einzelnen führt insgesamt dazu, daß mehr Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitern einer Organisation erforderlich ist, um die Gesamtaufgabe zu lösen. Aus organisatorischen Gründen ist hier eine Computerunterstützung notwendig,•nicht nur Großunternehmen sind heute weltweit aktiv und gehen Joint Ventures oder strategische Allianzen mit Firmen in anderen Ländern oder Kontinenten ein. Auch mittelständische Unternehmen orientieren sich durch das Entstehen und die Deregulierung des europäischen Binnenmarktes oder die Öffnung Osteuropas immer mehr auf internationale Märkte. Diese fortschreitende Globalisierung der Wirtschaft erfordert den Einsatz von Computern und Werkzeugen für die Telekooperation, um eine Kooperation über Unternehmens- und Staatsgrenzen hinweg effizient gestalten zu können.