Die thermodynamische Temperatur ist eine physikalische Zustandsgröße und ist eine der sieben Basisgrößen im Internationalen Einheitensystem (SI), auf die sämtliche metrologischen Größen zurückgeführt werden können. Ihre Maßeinheit ist das Kelvin (K). Die Internationale Temperaturskala wurde am 01.01.1990 (ITS-90; ITS: Internationale Temperatur-Skala) verbindlich eingeführt und stellt die Grundlage für alle Kalibrierungen von Temperaturmessgeräten dar. Die Festlegung der Fixpunkte erfolgt auf der Grundlage bekannter Zusammenhänge des Druck-Temperatur-Diagramms für Stoffe, die in den drei Aggregatzuständen: gasförmig, flüssig und fest auftreten und sich durch die Existenz eines Tripelpunktes auszeichnen. Die definierten Fixpunkte stellen thermodynamische Gleichgewichtszustände zwischen den drei möglichen Aggregatzuständen dar. Die Erstarrungspunkte sind dabei immer für einen Druck von 101,325 kPa festgelegt. Im Tripelpunkt verbinden sich die Schmelzdruckkurve mit der Dampfdruck- und Sublimationskurve. Die gasförmige, flüssige und feste Phase eines Stoffes können am Tripelpunkt gleichzeitig existieren.
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