3. The Mechanics of Flexibility

Das Kapitel geht den Feinheiten nach, wie Richter in den Vereinigten Staaten und Europa Urheberrechtsgesetze ausgelegt und angewandt haben, um digitalen Innovationen Rechnung zu tragen. Es beginnt mit der Untersuchung des berühmten Falles Hathitrust, der das Spannungsverhältnis zwischen traditionellem Schutz geistigen Eigentums und innovativen Verwendungen von Technologie verdeutlicht hat. Die Diskussion wendet sich dann dem flexiblen Ansatz der USA zu. Gerichte, die häufig digitale Innovationen begünstigt haben, was dies den rigideren Interpretationen der europäischen Gerichte gegenüberstellt. Das Kapitel untersucht auch die von Richter Pierre N. Leval 1990 eingeführte transformative Nutzungsdoktrin, die zu einer zentralen Überlegung in Fair-Use-Fällen geworden ist. Sie bewertet kritisch die Anwendung der Doktrin und die Kritik, der sie sich ausgesetzt sieht, und hebt die Herausforderungen hervor, denen die Richter bei der Abwägung zwischen den Bedürfnissen der Rechteinhaber und den Anforderungen des technologischen Fortschritts gegenüberstanden. Darüber hinaus bietet das Kapitel eine vergleichende Analyse mehrerer europäischer Fälle und zeigt die Bemühungen der europäischen Richter, innerhalb ihres restriktiveren rechtlichen Rahmens Flexibilität zu finden. Das Kapitel bietet eine differenzierte Perspektive auf das komplexe Zusammenspiel zwischen Recht und Technologie und betont die Notwendigkeit eines ausgewogenen Ansatzes, der sowohl geistige Eigentumsrechte als auch das Potenzial digitaler Innovationen respektiert.