The political economy of compulsory licensing: democracy and regulatory threat in public health

Der Artikel untersucht die politische Ökonomie der Zwangslizenzen im öffentlichen Gesundheitswesen, wobei der Schwerpunkt auf der HIV / AIDS-Krise liegt. Er beleuchtet die gegensätzlichen Ansätze demokratischer und autoritärer Regierungen bei der Durchsetzung regulatorischer Bedrohungen anhand von Fallstudien aus Südafrika und Thailand. Der Text argumentiert, dass demokratische Regierungen aufgrund ihrer Kontrollmechanismen eine glaubwürdigere regulatorische Bedrohung für Pharmaunternehmen darstellen und zu mehr freiwilligen Lizenzvereinbarungen führen. Außerdem werden die Rolle transnationaler Interessengruppen und die Auswirkungen politischer Instabilität auf Zwangslizenzen untersucht. Der Artikel bietet einen umfassenden Überblick über die volkswirtschaftliche Literatur zur öffentlichen Gesundheit und ein formales Modell zur Konzeptualisierung der öffentlichen Regulierungsbedrohung. Sie schließt mit empirischen Ergebnissen, die die Theorie stützen und zeigen, wie sich Demokratien und Autokratien in ihren Strategien unterscheiden, um den öffentlichen Zugang zu patentierten Medikamenten sicherzustellen. Der Artikel schlägt auch Wege für zukünftige Forschung vor, einschließlich des Zusammenspiels zwischen Unternehmen und transnationalen Organisationen bei der Regulierung des öffentlichen Gesundheitswesens.