Die Digitalisierung und der gesellschaftliche Wandel verändern unseren Wirkungsraum. Wertschöpfungsketten verändern sich, der Wert der Energie muss neu definiert werden. Er wird nicht mehr bestimmt durch die Anzahl der gelieferten Elektronen oder die Menge des Öls. In der neuen Energiewelt wird der Wert der Energie maßgeblich abhängen von Verfügbarkeit, Energiebereitstellung und Flexibilität. Die Grenzkosten der Stromerzeugung aus regenerativen Energien gehen gegen null; der Strom allein hat keinen Wert, wohl aber die bedarfsgerechte Verfügbarkeit. Das Verhältnis zur Energie wird neu einzuordnen sein. Wem gehört die Energie, insbesondere die aus regenerativen Quellen? Ist die Energie ein Gemeingut, ist sie kostenfrei, und sind lediglich deren Aufbereitung, Transport und Zurverfügungstellung mit einem Wert verbunden? Die neue Energiewelt wirft weit mehr als nur technische Fragen auf.
Anzeige
Bitte loggen Sie sich ein, um Zugang zu diesem Inhalt zu erhalten
Mit dem Kofferwort „Prosumer“ , später eingedeutscht zu „Prosument“, wurde zunächst ein Verbraucher (im Sinne von Konsument; consumer) bezeichnet, der zugleich Produzent (producer) ist. Später wurde die Wortbedeutung erweitert um den Prosumer als Verbraucher, der im Vergleich zum durchschnittlichen Endverbraucher professionellere Ansprüche an ein bestimmtes Produkt stellt, also ein Produkt mit einem gewissen professional grade erwartet [34].
Im Deutschen oft auch Sankt-Florians-Prinzip genannt; beschreibt die Einstellung, Probleme nicht im eigenen unmittelbaren Umfeld zu ertragen. Die Maßnahmen an sich werden begrüßt, aber nur dort, wo man nicht selbst betroffen ist.
Die Lernrate steht im Zusammenhang mit der Erfahrungskurve, welche die Lerneffekte in der industriellen Fertigung beschreibt. Die Lernrate gibt an, um wie viel Prozent sich die realen (inflationsbereinigten) Stückkosten bei jeder Verdoppelung der kumulierten Produktionsmenge eines Produkts reduzieren.