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2012 | Buch

Theatermanagement

Eine Einführung

verfasst von: Thomas Schmidt

Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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Über dieses Buch

Das Lehrbuch Theatermanagement gibt eine Einführung in den Theaterbetrieb, seine Strukturen und Prozesse und die wesentlichen Grundlagen des Managements in den Bereichen Finanzen, Personal, Marketing und Vertrieb, Planung, Organisation und Kommunikation. Anhand von Fallbeispielen werden aktuelle Entwicklungen in der deutschen Theaterlandschaft und ihre Reformpotentiale vor dem Hintergrund der sich verändernden Rahmenbedingungen analysiert. Der Autor geht davon aus, dass der Managementbegriff grundsätzlich auf den Theaterbetrieb anwendbar ist, wenn eine Symbiose zwischen künstlerischen und wirtschaftlich-organisatorischen Aspekten hergestellt wird.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Einleitung – Zum aktuellen Diskussions- und Forschungsstand
Zusammenfassung
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gibt es in Deutschland kein aktuelles Lehrbuch und keine, die jüngeren Entwicklungen reflektierende und zusammenfassende Einführung in das Theatermanagement, die die Anforderungen an zukünftige und jüngere Theatermanager vor dem Hintergrund der sich rapide verändernden Rahmenbedingungen und Herausforderungen definiert. Die letzten umfassenden Arbeiten liegen etwa zehn Jahre zurück: Mathias Nowickis Theatermanagement aus dem Jahr 2000 und Henning Röpers Handbuch Theatermanagement aus dem Jahr 2001. Während Nowicki das Theater als Dienstleister aus organisatorischer und betriebswirtschaftlicher Sicht beschreibt, konzentriert sich Röper, wie der Untertitel ausweist, auf Betriebsführung, Finanzen, Legitimation und Alternativmodelle. Andere Autoren, wie zum Beispiel Patrick S. Föhl und Andrea Hausmann, haben sich in jüngeren Publikationen auf wichtige Teilaspekte des Theatermanagements konzentriert. So behandelt Andrea Hausmann das Theater-Marketing, während sich Patrick Föhl explizit auf das wichtige und in der Theaterpraxis sehr umstrittene Thema der Kooperationen und Fusionen von öffentlichen Theatern konzentriert.
Thomas Schmidt
1. Grundlagen des Theaterbetriebs
Zusammenfassung
Wenn man die Gelegenheit hat, mit einem Forschungsschiff in die Antarktis aufzubrechen, begegnen dem frierenden Beobachter auf der zugigen Brücke wunderschöne, riesige, weiß- oder grünblaue gefärbte Eisberge, deren Zahl zunimmt, je mehr man sich dem Südpol nähert. Der erfahrene Steuermann, der neben dem Neuling an Bord steht, weiß, dass der Eisberg nur einen kleinen Teil seines riesigen Eiskörpers zeigt, und dass sich sechs Siebtel seiner Masse unter Wasser befinden und klug umschifft werden müssen, damit sie nicht den stählernen Leib des Schiffes ramponieren. Inzwischen sind die Polarschiffe mit extrasensiblen Sonargeräten ausgerüstet, mit denen nicht nur die Entfernung, sondern auch die Konturen der schwimmenden Riesen gemessen werden können.
Thomas Schmidt
2. Das System Theater: Prozesse, Strukturen, Management
Zusammenfassung
Im folgenden Kapitel soll das System Theater unter betrieblichen Aspekten genauer beleuchtet werden. Dabei soll auf den wesentlichen Erkenntnissen des 1. Kapitels, insbesondere den Merkmalen und Rahmenbedingungen des deutschen Theatersystems, aufgebaut werden, die der jeweiligen Situation eines Theaters mit ihrem individuellen Zuschnitt ein Grundgerüst geben. Vor diesem Hintergrund stellen sich Fragen, deren Antworten für das Verständnis des Theaterbetriebes wichtig sind: Welches sind die Hauptprozesse des Theaters, und welche Strukturen fordern sie ein? Auf welches Grundinstrumentarium an Managementinstrumenten kann ein Theater zurückgreifen? Welches sind die wichtigsten Zielsysteme, wo und weshalb konfligieren sie, und welche Ansätze zur Konfliktlösung gibt es?
Thomas Schmidt
3. Zukunftsfragen – Die Transformation der Theatersysteme
Zusammenfassung
Vor dem Hintergrund der finanziellen und strukturellen Krisenprozesse in der deutschen Theaterlandschaft haben sich einzelne Reformmodelle herausgebildet. Ihr Erfolg und ihre Durchsetzung sind im Wesentlichen davon abhängig, inwieweit die Theater in der Lage sind, reale Transformationsprozesse einzuleiten und umzusetzen. Auf einer weiteren Ebene, die die Theater- und Orchesterstruktur des jeweiligen Bundeslandes betrifft, muss dieser Transformationsprozess strukturell reflektiert und begleitet werden. Wir sprechen deshalb von einer doppelten Transformation, die den einzelnen Theaterbetrieb und das Theatersystem des Bundeslandes umfasst. Ihr Erfolg bedingt sich wechselseitig.
Thomas Schmidt
Backmatter
Metadaten
Titel
Theatermanagement
verfasst von
Thomas Schmidt
Copyright-Jahr
2012
Verlag
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Electronic ISBN
978-3-531-94333-6
Print ISBN
978-3-531-18369-5
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-531-94333-6