2000 | OriginalPaper | Buchkapitel
Theoretische Grundlagen der betrieblichen Weiterbildung und des Controlling
verfasst von : Dirk Pieler
Erschienen in: Weiterbildungscontrolling
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Im Vergleich zu den anderen Bildungssektoren muß festgestellt werden, daß der Weiterbildungsbereich1 als jüngster Bereich des Bildungs systems durch einen großen Anteil regelungsfreier oder quasi-regelungsfreier Räume gekennzeichnet ist. Dieser Umstand gab und gibt immer wieder Anlaß zu Diskussionen darüber, inwieweit verstärkte staatliche Interventionen die Funktionsfähigkeit des Weiterbildungssystems verbessern könnten. So sieht Sauter den quartären2 Bereich der Weiterbildung im Vergleich zu den anderen Bildungsbereichen durch eine mangelhafte Einbindung in das Bildungs system, „Anbieterpluralismus, marktwirtschaftliche Organisation sowie die subsidiäre Rolle des Staates“3 gekennzeichnet. Sauter vertritt die Auffassung, daß der Weiterbildungsmarkt vor allem aufgrund mangelnder Transparenz und unvollständiger Konkurrenz nicht den ordnungspolitischen Zielvorstellungen eines offenen Marktes entspricht und im Gegensatz zum Ausbildungsbereich einen allgemeinen Konsens der Kammern, Gewerkschaften und staatlichen Stellen sowie aller sonstigen Beteiligten vermissen läßt.4