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2021 | OriginalPaper | Buchkapitel

3. Theoretischer Bezugsrahmen

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Zusammenfassung

Nur eine sinnvolle theoretische Begründung eines vermuteten Zusammenhangs motiviert und rechtfertigt letztlich eine hieraus abgeleitete empirische Untersuchung. Daher ist das Ziel dieses Kapitels, den für die nachfolgenden Analysen notwendigen theoretischen Bezugsrahmen zu schaffen. Hierfür ist zunächst entsprechend der Untersuchungsreihenfolge ein Erklärungsansatz für das im Rahmen der ersten Forschungsfrage postulierte Herdenverhalten darzustellen, bevor im weiteren Verlauf auf die theoretische Begründung des Zusammenhangs von Berichterstattung und Eigenkapitalkosten eingegangen wird.

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Fußnoten
1
Siehe für eine entsprechende Auffassung Nölte, U. (2008), S. 185 f.
 
2
Für den Forschungsstand im Rahmen der Zwischenberichterstattung sei auf Kapitel 4 verwiesen.
 
3
Vgl. Gantzhorn, A. (2015), S. 128; Zhu, B. (2009), S. 11 m.w.N.
 
4
Hierzu auch Zhu, B. (2009), S. 11.
 
5
Siehe auch Le Bon, G. (1964), S. 16; Zhu, B. (2009), S. 11.
 
6
Hierzu Freiberg, N. (2004), S. 6 m.w.N. sowie eine tabellarische Übersicht des Anwendungskontextes auf S. 7.
 
7
Siehe auch Gantzhorn, A. (2015), S. 128. Zum Herdenverhalten von Investoren siehe bspw. Choi, N./Sias, R. W. (2009); Merli, M./Roger, T. (2013).
 
8
Vgl. stellvertretend Devenow, A./Welch, I. (1996), S. 604.
 
9
Siehe hierfür bspw. die Definition von Hirshleifer, D./Teoh, S. H. (2003), S. 27 – „Herding/dispersing is defined to include any behaviour similarity/dissimilarity brought about by the interaction of individuals“ – sowie von Devenow, A./Welch, I. (1996), S. 604 – „In its most general form, herding could be defined as behavior patterns that are correlated across individuals“ –.
 
10
Während öffentliche Informationen für jedermann zugänglich sind, sind private Informationen nur für einen bestimmten Personenkreis oder in diesem Kontext für einzelne Personen zugänglich. Ähnlich Helpenstein, T. (2014), S. 9 m. w. N.
 
11
Als Beispiel sei hier auf Banerjee, A. V. (1992), S. 798 verwiesen sowie ergänzend Zhu, B. (2009), S. 12.
 
12
Diese Schlussfolgerung treffen Freiberg, N. (2004), S. 3 sowie Gantzhorn, A. (2015), S. 129.
 
13
Zhu, B. (2009), S. 12 (Hervorhebungen im Original). Für eine ähnliche Auffassung siehe Ackstaller, E. (2005), S. 19; Dierks, L. H./Tiggelbeck, S. (2019), S. 31.
 
14
Für eine entsprechende Vorgehensweise siehe Gantzhorn, A. (2015), S. 129.
 
15
Darüber hinaus wird von Devenow/Welch (1996) ein Mittelweg aufgezeigt, im Rahmen dessen Akteure nahezu rational handeln. Vgl. generell Devenow, A./Welch, I. (1996), S. 604. In Anlehnung an weitere Arbeiten wird jedoch die Entscheidung hinsichtlich der Fokussierung der hieran anschließenden Ausführungen im Folgenden lediglich zwischen dem rationalen und irrationalen Herdenverhalten getroffen. Siehe bspw. Freiberg, N. (2004), S. 4; Gantzhorn, A. (2015), S. 129; Zhu, B. (2009), S. 26.
 
16
Siehe Devenow, A./Welch, I. (1996), S. 604.
 
17
Vgl. auch Gantzhorn, A. (2015), S. 129; Zhu, B. (2009), S. 26. Ausführlicher zur Behavioral Finance siehe Abschnitt 3.2.5.
 
18
Garber, P. M. (2000), S. 5.
 
19
Hierzu Freiberg, N. (2004), S. 4. Eine entsprechende Vorgehensweise findet sich u. a. bei Freiberg, N. (2004), S. 4; Zhu, B. (2009), S. 26. Freiberg (2004) betont in diesem Zusammenhang auch, dass der überwiegende Teil theoretischer Arbeiten das Herdenverhalten auf Basis rational begründeter Verhaltensweisen erklärt. Siehe Freiberg, N. (2004), S. 4. Dennoch sei in Anlehnung an den Mittelweg von Devenow/Welch (1996) in Fn. 15 in Abschnitt 3.1.1 hervorgehoben, dass eine eindeutige Unterteilung in rationales Herdenverhalten einerseits und irrationales Herdenverhalten andererseits nicht immer möglich ist und in der Realität gemischte Verhaltensmuster vorzufinden sind. Ähnlich auch Zhu, B. (2009), S. 26 m. w. N. Verwiesen sei hier auch auf die Berücksichtigung begrenzter Rationalität im Rahmen des nachfolgenden Abschnitts 3.2. Aufgrund der hier zugrundeliegenden Analysen und damit einhergehenden Überlegungen wird für die Untersuchung der ersten Forschungsfrage jedoch die rationale Betrachtungsweise des Herdenverhaltens fokussiert.
 
20
Im weiteren Verlauf des Abschnitts 3.1 wird aufgrund der Lesbarkeit die Zusammensetzung rationales Herdenverhalten nicht weiterverwendet. Stattdessen wird im Folgenden lediglich von Herdenverhalten gesprochen.
 
21
So auch Ackstaller, E. (2005), S. 17; Gantzhorn, A. (2015), S. 129 f.
 
22
Grundlegend Devenow, A./Welch, I. (1996), S. 603/606–610. Ergänzend siehe übersichtlich Dassiou, X. (1999), S. 379 f. Es finden sich unterschiedliche Bezeichnungen dieser drei Erklärungsansätze in der Literatur, wobei diese inhaltlich deckungsgleich sind. Die hier gewählten orientieren sich an Devenow, A./Welch, I. (1996), S. 603/606–610; Gantzhorn, A. (2015), S. 130–133; Hott, C. (2002), S. 52; Zhu, B. (2009), S. 15–21. Vom Herdenverhalten abgegrenzt wird das normenkonforme Verhalten, das einheitliche Entscheidungen nicht aufgrund von Interaktionen zwischen den Entscheidungsträgern, sondern lediglich aufgrund identischer Informationen mit sich bringt. Hierzu auch Zhu, B. (2009), S. 13–15.
 
23
Siehe auch Devenow, A./Welch, I. (1996), S. 609; Gantzhorn, A. (2015), S. 131; Spiwoks, M. (2004), S. 61.
 
24
Vgl. Bikhchandani, S./Hirshleifer, D./Welch, I. (1992), S. 994; Zhu, B. (2009), S. 16.
 
25
So auch Gantzhorn, A. (2015), S. 131 und ähnlich Hott, C. (2002), S. 58.
 
26
Siehe Devenow, A./Welch, I. (1996), S. 609; Gantzhorn, A. (2015), S. 131.
 
27
Hierzu Bikhchandani, S./Hirshleifer, D./Welch, I. (1992), S. 994.
 
28
Siehe auch Dassiou, X. (1999), S. 379; Gantzhorn, A. (2015), S. 131.
 
29
Des Weiteren gilt: Die zwei Restaurants sind in unmittelbarer Nähe; der bisherige Kenntnisstand war, dass beide Restaurants nahezu gleich gut sind; die potenziellen Restaurantbesucher erhalten darüber hinaus jedoch jeweils ein Signal (das grundsätzlich auch falsch sein könnte), welches Restaurant besser ist; jedes Signal ist von gleicher Qualität; die Besucher erreichen die Restaurants nacheinander, beobachten die Entscheidung der bisher eingetroffenen Restaurantgäste, bevor sie selbst eine Wahl treffen. Siehe Banerjee, A. V. (1992), S. 798.
 
30
Beispiel entnommen aus Banerjee, A. V. (1992), S. 798 f.
 
31
Ähnlich Gantzhorn, A. (2015), S. 131; Zhu, B. (2009), S. 16. Dies für den Fall vollständig fehlender Informationen darstellend siehe Lux, T. (1995), S. 883.
 
32
Siehe auch Katz, M. L./Shapiro, C. (1985), S. 424 sowie ähnlich Hott, C. (2002), S. 53.
 
33
Vgl. auch Ackstaller, E. (2005), S. 45; Gantzhorn, A. (2015), S. 130. Ähnlich Freiberg, N. (2004), S. 5.
 
34
Vgl. Zhu, B. (2009), S. 128.
 
35
Hierzu Zhu, B. (2009), S. 18 und ähnlich Röver, A. (1997), S. 7 f. Positive respektive negative Externalitäten implizieren, dass die Handlungen eines Individuums entsprechend positive oder negative Auswirkungen auf die Auszahlung anderer Individuen besitzen. Siehe auch Freiberg, N. (2004), S. 5. Dies sei insbesondere vor dem Hintergrund des dieser Arbeit vorliegenden Sachverhalts berücksichtigt.
 
36
Vgl. Katz, M. L./Shapiro, C. (1985), S. 424.
 
37
Beispiel entnommen aus Zhu, B. (2009), S. 18.
 
38
Vgl. Katz, M. L./Shapiro, C. (1985), S. 424 und ergänzend Zhu, B. (2009), S. 128.
 
39
Ähnlich Hott, C. (2002), S. 53 sowie bereits Katz, M. L./Shapiro, C. (1985), S. 424.
 
40
Hierzu Katz, M. L./Shapiro, C. (1985), S. 424.
 
41
Vgl. Zhu, B. (2009), S. 128.
 
42
Eine Prinzipal-Agenten-Beziehung zeichnet sich grundsätzlich durch einen Vertrag zwischen einem Prinzipal und einem Agenten aus. Der Prinzipal beauftragt den Agenten, in seinem Namen zu handeln und überträgt ihm hierfür eine gewisse Entscheidungskompetenz. Siehe Jensen, M. C./Meckling, W. H. (1976), S. 308; Ross, S. A. (1973), S. 134. Kennzeichnend für diese Beziehung ist insbesondere, dass Interessendivergenzen sowie Informationsasymmetrien zwischen den Beteiligten vorzufinden sind. Für das Vorhergehende siehe Flor, L. (2016), S. 53; Hartmann-Wendels, T. (1992), S. 413; Jost, P.-J. (2001), S. 21; Pfaff, D./Zweifel, P. (1998), S. 187. Für eine umfassendere Beschreibung der Prinzipal-Agenten-Theorie sei auf die Ausführungen in Abschnitt 3.2.3 verwiesen.
 
43
So auch Devenow, A./Welch, I. (1996), S. 605; Gantzhorn, A. (2015), S. 132.
 
44
Vgl. Hott, C. (2002), S. 55.
 
45
Siehe Zhu, B. (2009), S. 19 f.
 
46
Hierzu Zhu, B. (2009), S. 20 und ähnlich Winter, S. (2001), S. 498. Allgemeiner Kräkel, M. (1999), S. 80–84/93–95.
 
47
Siehe auch Gantzhorn, A. (2015), S. 133.
 
48
Ähnlich Spiwoks, M. (2004), S. 59.
 
49
Ähnlich Zhu, B. (2009), S. 21. Bereits Keynes (1936) erkannte, dass „[w, Anm. d. Verf.]ordly wisdom teaches that it is better for reputation to fail conventionally than to succeed unconventionally“. Keynes, J. M. (1936), S. 158.
 
50
Vgl. Scharfstein, D. S./Stein, J. C. (1990), S. 466 und ähnlich Tse, S./Tucker, J. W. (2010), S. 881.
 
51
Siehe Zhu, B. (2009), S. 21.
 
52
Vgl. Spiwoks, M. (2004), S. 60.
 
53
Hierzu Devenow, A./Welch, I. (1996), S. 608.
 
54
Vgl. Spiwoks, M. (2004), S. 60.
 
55
So auch Spiwoks, M. (2004), S. 60. Devenow/Welch (1996) fassen dies treffend als „to ‚hide in the herd‘ not to be evaluable, or to ‚ride the herd‘ in order to prove quality“ zusammen. Devenow, A./Welch, I. (1996), S. 605.
 
56
Siehe auch Devenow, A./Welch, I. (1996), S. 608 i.V. m. Scharfstein, D. S./Stein, J. C. (1990), S. 466.
 
57
Hierzu Zhu, B. (2009), S. 21.
 
58
Ähnlich Brown, N. C. (2005), S. 13.
 
59
Zum Vorhergehenden siehe ähnlich Brown, N. C. (2005), S. 8 f. Spiwoks (2004) und darauffolgend Gantzhorn (2015) lehnen für einen jeweils grundsätzlich übertragbaren Sachverhalt die theoretische Begründung mithilfe des Modells der Informationsexternalitäten ab. Als Argument wird angeführt, dass das Modell einen sukzessiven und transparenten Entscheidungsprozess unterstellt, der in den jeweiligen Untersuchungen nicht vorhanden ist. Dies ist nach Ansicht der Verfasserin im vorliegenden Sachverhalt jedoch prinzipiell gegeben, weshalb der Erklärungsansatz der Informationsexternalitäten auch als Begründung herangezogen wird. Auch wenn die Wahl zum entsprechenden Quartal erst bei Veröffentlichung des Quartalsberichts publik wird, kann diese Information von den weiteren Unternehmen in den darauffolgenden Quartalen berücksichtigt werden und der Prozess demgemäß als sukzessive und transparent bezeichnet werden. Anderer Ansicht siehe entsprechend Gantzhorn, A. (2015), S. 133 f. und Spiwoks, M. (2004), S. 61.
 
60
Siehe für diese mögliche Konsequenz auch die Analyse in Abschnitt 5.​5.
 
61
Zum Vorhergehenden ähnlich Brown, N. C. (2005), S. 10 f. Siehe für eine theoretische Modellierung des freiwilligen Berichtsverhaltens von Unternehmen auch Dye, R. A./Sridhar, S. S. (1995).
 
62
Siehe bspw. allgemein Rahman, S. (2012), S. 64 m. w. N. für eine übersichtliche Herleitung der Berichterstattungspflichten von Managern und ihren Entscheidungsspielräumen. In Unternehmen liegen verschiedene Auftragsbeziehungen vor, die im Rahmen der Prinzipal-Agenten-Theorie erklärt werden können. Für den vorliegenden Sachverhalt ist insbesondere die genannte Beziehung zwischen Management und Eigenkapitalgeber von Bedeutung. Siehe hierfür auch Abschnitt 3.2.3.
 
63
Siehe für das Vorhergehende ähnlich Brown, N. C. (2005), S. 12. Brown (2005) folgend wird dieses Verhalten Managern „with a lower aptitude for making decisions“ zugesprochen, die folglich Managern „with higher aptitudes“ folgen. Brown, N. C. (2005), S. 12. Siehe auch die theoretische Studie von Chou, S./Liu, V. W. (2009), die aufzeigen, dass Reputationsüberlegungen hinsichtlich der Entscheidung einer freiwilligen Berichterstattung von Bedeutung sind.
 
64
Vgl. hierfür auch Barth, D. (2009), S. 108 m. w. N. Die Bedeutung der Branche führt letztlich auch dazu, ein potenzielles Herdenverhalten im Rahmen der Analyse zu Forschungsfrage 1 anhand der Branchenzugehörigkeit zu ermitteln. Siehe hierfür die Herleitung der zugrundliegenden Hypothese in Abschnitt 5.​2 und 5.​4 für die Analyse.
 
65
Siehe bspw. für eine Untersuchung des Herdenverhaltens bei Finanzanalysten De Bondt, W. F. M./Forbes, W. P. (1999) sowie Trueman, B. (1994) für eine theoretische Betrachtung. Für eine Analyse des Herdenverhaltens bei Prüfungsausschüssen auf theoretischer Ebene siehe Schöndube-Pirchegger, B./Schöndube, J. R. (2011). Für eine theoretische Studie zum Zusammenhang von Herdenverhalten und der Berichterstattung von Unternehmen sei auf Bainbridge, S. M. (2000) sowie Jorgensen, B. N./Kirschenheiter, M. T. (2012) verwiesen.
 
66
Die Verfasserin erhebt nicht den Anspruch, im Folgenden einen vollständigen Überblick über die Forschungsliteratur zum Herdenverhalten von Unternehmen im Rahmen der Berichterstattung zu geben.
 
67
Unter der freiwilligen Berichterstattung werden im Folgenden auch Erkenntnisse subsummiert, die die Berichterstattung von qualitativen Berichtsinhalten zum Gegenstand haben. Diese verbalen Ausführungen eröffnen einen Spielraum hinsichtlich der genauen Ausgestaltung. Die Entscheidung bezüglich dieser Ausgestaltung kann sodann einen Charakter von freiwilliger Berichterstattung vorweisen. Siehe hierfür explizit die Studien von Erb, S. (2014) sowie Hoberg, G./Lewis, C. (2013).
 
68
Der Fokus liegt somit auf expliziten Untersuchungen des Herdenverhaltens. Somit werden an dieser Stelle keine Forschungsbeiträge berücksichtigt, die generell einen Einfluss diverser Zugehörigkeiten (z. B. Branche, Index) auf die Berichterstattung untersuchen. Diese werden jedoch – sofern im Zusammenhang mit der Zwischenberichterstattung von Unternehmen untersucht – innerhalb der Wiedergabe des Stands der Forschung in Kapitel 4 berücksichtigt sowie grundsätzlich im Rahmen der Hypothesenherleitung in Abschnitt 5.​2 Berücksichtigung finden.
 
69
Die Studien werden in chronologisch aufsteigender Reihenfolge präsentiert.
 
70
Für Gewinnprognosen bzw. negative Gewinnankündigungen siehe Floyd, W. (2012), S. 1; Lin, Y./Mao, Y./Wang, Z. (2018), S. 284; Tse, S./Tucker, J. W. (2010), S. 881; Tuo, L./Yu, J./Zhang, Y. (2020), S. 916. Für die Verwendung von Investitionsprognosen siehe Brown, N. C. (2005), S. 2.
 
71
So Erb, S. (2014), S. 153; Hoberg, G./Lewis, C. (2013), S. 1; Jung, M. J. (2013), S. 169.
 
72
Ähnlich Tse, S./Tucker, J. W. (2010), S. 886; ähnlich auch Floyd, W. (2012), S. 1 f.
 
73
Siehe Erb, S. (2014), S. 152 f.
 
74
Auch Gantzhorn (2015), die das Herdenverhalten im Rahmen der Inanspruchnahme freiwilliger Prüfungsdienstleistungen untersucht, deutet auf einen Forschungsbedarf in diesem Bereich hin. Vgl. hierfür Gantzhorn, A. (2015), insbesondere S. 136.
 
75
Siehe Brown, N. C. (2005), zusammenfassend insbesondere S. 56 f.; Floyd, W. (2012), zusammenfassend S. 27; nur als Kontrollvariable berücksichtigend, siehe Jung, M. J. (2013), insbesondere S. 193 f.; Tse, S./Tucker, J. W. (2010), zusammenfassend insbesondere S. 906 f. Schwache Evidenz bei Hoberg, G./Lewis, C. (2013), insbesondere S. 32. Im Rahmen dieser Studie ist die Angleichung des Berichtsverhaltens anhand der Ausgestaltung qualitativer Berichtsteile im Fokus, nicht die Veröffentlichung freiwilliger Informationen.
 
76
Hierzu Brown, N. C. (2005), insbesondere S. 67; Tse, S./Tucker, J. W. (2010), S. 907.
 
77
Vgl. Floyd, W. (2012), S. 8 f.; Tse, S./Tucker, J. W. (2010), S. 881.
 
78
Siehe Hoberg, G./Lewis, C. (2013), S. 7 f.
 
79
Siehe Erb, S. (2014), zusammenfassend S. 201, wobei dieser Rückschluss im Rahmen der Untersuchung von nur einer Branche gezogen wird. Vgl. Erb, S. (2014), S. 151.
 
80
Vgl. Lin, Y./Mao, Y./Wang, Z. (2018), S. 299–301; Tuo, L./Yu, J./Zhang, Y. (2020), insbesondere S. 912/928–935/938–944.
 
81
Vgl. Richter, R./Furubotn, E. (2010), S. 2; Theis, J. C. (2013), S. 39. Siehe für den verhaltensökonomischen Ansatz auch Klöhn (2006), der festhält, dass Ausführungen über die geschichtlichen Wurzeln der Behavioral Finance beim Gedankengut der neoklassischen Theorie (genauer bei der Effizienzmarkthypothese) beginnen müssen. Vgl. Klöhn, L. (2006), S. 81 und für nähere Ausführungen zur Effizienzmarkthypothese Fn. 88 in Abschnitt 3.2.1.
 
82
Hierzu auch Paterno, M. (2009), S. 19 und ähnlich Rudolph, B. (2002), Sp. 552; Schmidt, R. H./Terberger, E. (2006), S. 57. Zur Rigidität siehe bspw. Eisenschmidt, K. (2012), S. 29.
 
83
Vgl. Paterno, M. (2009), S. 19; Steiner, M./Bruns, C./Stöckl, S. (2017), S. 3; Volkart, R./Wagner, A. F. (2018), S. 228.
 
84
Siehe u. a. Theis, J. C. (2013), S. 32. Weiterführend zum homo oeconomicus sei bspw. auf Kirchgässner, G. (2008) verwiesen.
 
85
Erwähnt sei hier, dass die Informationseffizienz einen Teilaspekt der Kapitalmarkteffizienz im Ganzen darstellt, zu der darüber hinaus u. a. auch die Allokationseffizienz zählt. Siehe hierfür bspw. Helpenstein, T. (2014), S. 16 m. w. N.
 
86
Vgl. hierfür die bedeutende Arbeit von Fama, E. F. (1970), insbesondere S. 387. Ein informationseffizienter Kapitalmarkt ist nach Fama, E. F. (1970), S. 383 demnach „[a, Anm. d. Verf.] market in which prices always ‚fully reflect‘ available information“. Die hierfür in den Ausführungen genannten Bedingungen beschreibt er jedoch nur als hinreichend, aber nicht notwendig. Vgl. Fama, E. F. (1970), S. 387.
 
87
Siehe Paterno, M. (2009), S. 19.
 
88
Hierfür stellvertretend Eisenschmidt, K. (2012), S. 25 f.; Kötzle, A./Niggemann, M. (2001), S. 636; Merkt, H. (2001), S. 215 m. w. N.; Paterno, M. (2009), S. 20; Wenzel, J. (2005), S. 97. Fama (1970) verweist hinsichtlich der Informationsverarbeitung der Kapitalmärkte jedoch auf drei Formen, die auch unter dem Begriff der Effizienzmarkthypothese zusammengefasst werden: (1) Die schwache Informationseffizienz, wenn die Kurse alle historischen Preise widerspiegeln; (2) die halbstrenge Informationseffizienz, wenn in den Kursen alle öffentlichen Informationen eingepreist sind; (3) die strenge Informationseffizienz, wenn sowohl öffentliche als auch private Informationen im Kurs eingepreist sind. Vgl. hierzu Fama, E. F. (1970), S. 388. Die empirischen Erkenntnisse zu den drei Formen der Informationseffizienz müssen differenziert betrachtet werden. Während Einigkeit darüber besteht, dass die strenge Form der Informationseffizienz nicht gegeben und die schwache Form der Informationseffizienz gegeben ist, herrscht hinsichtlich der Einschätzung der Erkenntnisse zur halbstrengen Effizienz Uneinigkeit. So wird – vorwiegend für Deutschland – einerseits die Meinung vertreten, dass kein abschließendes Urteil über Annahme oder Ablehnung möglich ist, während andererseits auch Arbeiten vorliegen, die (trotz uneindeutiger Ergebnisse) die Annahme einer halbstrengen Informationseffizienz schlussfolgern. Siehe für das Vorhergehende jeweils die Auswertungen in Eisenschmidt, K. (2012), S. 26–28; Helpenstein, T. (2014), S. 19 f.; Nienhaus, M. (2015), S. 60; Paterno, M. (2009), S. 26–29; Wenzel, J. (2005), S. 96 f. inkl. der darin enthaltenen Nachweise. Die einhellige Ablehnung der strengen Informationseffizienz bietet der Rechnungslegungspublizität eine Existenzgrundlage, da diese sowohl bei Annahme einer schwachen als auch halbstrengen Informationseffizienz einen Mehrwert bietet. Siehe ausführlicher bspw. Eisenschmidt, K. (2012), S. 28; Wenzel, J. (2005), S. 97. Im Rahmen des vorliegenden Forschungsprojekts ist insbesondere die Annahme der halbstrengen Informationseffizienz von Bedeutung, da diese Voraussetzung für die empirische Untersuchung ist. Von einer Verarbeitung und Einpreisung der quartalsweisen Informationen in den Aktienkursen kann somit ausgegangen werden. Ähnlich Biermann, S. (2018), S. 45; Nienhaus, M. (2015), S. 60. Für eine ausführlichere Auseinandersetzung mit der Effizienzmarkthypothese sowie der Problematik der empirischen Überprüfung sei bspw. auf Gierga, R. L. (2008), S. 56–67 sowie Paterno, M. (2009), S. 21–31 verwiesen. Für eine Unterscheidung öffentlicher und privater Informationen siehe die Ausführungen in Fn. 10 in Abschnitt 3.1.1.
 
89
Die Neue Institutionenökonomik kann als eine Sichtweise des Neoinstitutionalismus mit Bezug zur Ökonomie verstanden werden. Ähnlich Scherm, E./Pietsch, G. (2007), S. 66. Dabei kann der Beitrag von Coase, R. H. (1937) als Beginn der Neuen Institutionsökonomik aufgefasst werden.
 
90
Ähnlich Eisenschmidt, K. (2012), S. 29.
 
91
Siehe hierfür auch die Ausführungen in den nachfolgenden Abschnitte.
 
92
Vgl. Coase, R. H. (1937) sowie hierzu auch Göbel, E. (2002), S. 49. Auf die Theorie der Verfügungsrechte sowie die Transaktionskostentheorie wird im weiteren Verlauf aufgrund fehlender Relevanz jedoch nicht eingegangen.
 
93
Die Begriffe Unternehmensleitung sowie Management werden im Folgenden synonym verwendet und beschreiben die gesetzlichen Vertreter eines kapitalmarktorientierten Unternehmens. Ähnlich siehe Kiehne, N. (2012), S. 9.
 
94
Vgl. Flor, L. (2016), S. 53; Hartmann-Wendels, T. (1992), S. 413; Jost, P.-J. (2001), S. 21; Pfaff, D./Zweifel, P. (1998), S. 187 sowie ausführlicher Abschnitt 3.2.3.
 
95
So auch Häußler, M. (2008), S. 31; Lammert, J. (2010), S. 17 f.; Paterno, M. (2009), S. 44/58 und ähnlich Labhart, P. A. (1999), S. 83 sowie die Ausführungen in Abschnitt 3.2.4.
 
96
Vgl. allgemein Ebering, A. (2005), S. 4 f.
 
97
Siehe Ebering, A. (2005), S. 2 sowie Abschnitt 3.2.5.
 
98
Da es sich hierbei letztlich um die Verzinsung des Kapitals der Investoren handelt, stellt die Rendite im Rahmen dieser Vorgehensweise einer korrekten Darstellung folgend den Eigenkapitalkostensatz dar. Im weiteren Verlauf werden die Begriffe Eigenkapitalkosten und Eigenkapitalkostensatz jedoch synonym verwendet und i. d. R. der Begriff der Eigenkapitalkosten gewählt. Für eine entsprechende Vorgehensweise sei auf Nölte, U. (2008), S. 191 sowie Qandil, J. S. (2014), S. 57 verwiesen. Darüber hinaus wird der Begriff Rendite synonym für den Begriff der Effektivverzinsung bzw. des Zinssatzes verwendet. Ähnlich siehe Reese, R. (2007), S. 5.
 
99
Siehe Qandil, J. S. (2014), S. 56.
 
100
Hierzu Daske, H./Wiesenbach, K. (2005a), S. 184; Paterno, M. (2009), S. 17; Sach, A. (1993), S. 48.
 
101
Vgl. auch Paterno, M. (2009), S. 17; Sach, A. (1993), S. 48. Das gleiche Verständnis haben auch bspw. Botosan, C. A. (2006), S. 31; Junc, L. (2010), S. 33; Nölte, U. (2008), S. 206 sowie Schmidt, R. H./Terberger, E. (2006), S. 199.
 
102
Hierzu Pratt, S. P./Grabowski, R. J. (2014), S. 3; Qandil, J. S. (2014), S. 58.
 
103
Sofern im weiteren Verlauf dieser Arbeit in seltenen Fällen von einem Risikoaufschlag gesprochen wird, kann dieser als synonymer Begriff für die Risikoprämie verstanden werden.
 
104
Siehe Botosan, C. A. (2006), S. 31; Gierga, R. L. (2008), S. 49 f. m. w. N.
 
105
Vgl. Reese, R. (2007), S. 5. Hierfür werden zumeist Renditen einer Staatsanleihe mit einer Restlaufzeit von zehn Jahren zum jeweiligen Bewertungsstichtag herangezogen. Vgl. auch Claus, J./Thomas, J. (2001), S. 1641; Gebhardt, W. R./Lee, C. M. C./ Swaminathan, B. (2001), S. 145; Reese, R. (2007), S. 5 f. sowie die Ausführungen in Fn. 160 in Abschnitt  5.​3.​2.​3.​2.
 
106
Qandil, J. S. (2014), S. 57.
 
107
Ähnlich siehe bspw. auch Botosan, C. A./Plumlee, M. A. (2005), S. 22; Pratt, S. P./Grabowski, R. J. (2014), S. 70; Ross, S. A./Westerfield, R. W./Jordan, B. D. (2018), S. 394.
 
108
Siehe auch Qandil, J. S. (2014), S. 61.
 
109
Die Prinzipal-Agenten-Theorie kann weiter in zwei unterschiedliche Forschungsströme differenziert werden: Die positive agency-Theorie sowie die Prinzipal-Agent-Theorie (auch als positive bzw. positivistische agency-Theorie sowie normative agency-Theorie unterschieden). Während die positive agency-Theorie deskriptiver Natur ist, zeichnet sich die Prinzipal-Agent-Theorie durch ihre normative Art aus. Siehe hierfür auch Fischer, M. (1995), S. 320; Jensen, M. C. (1983), S. 334; Marten, K.-U. (1994), S. 145; Meinhövel, H. (2004), S. 471 und Nienhaus, M. (2015), S. 57. Beispiele für die erste Forschungsrichtung sind die Arbeiten von Fama (1980) sowie Jensen/Meckling (1976); Beispiele für den zweiten Forschungsstrang sind die Arbeiten von Arrow, K. J. (1991); Holmström, B. (1979); Pratt, J. W./Zeckhauser, R. J. (Hrsg.) (1985) sowie Ross (1973). Für diese Einteilung siehe bspw. Gantzhorn, A. (2015), S. 103 m. w. N. und Marten, K.-U. (1994), S. 145. Diese Unterscheidung sehen Ewert, R. (1990), S. 17 f. m. w. N., sowie Jensen, M. C. (1983), S. 334 f., problematisch.
 
110
Pratt, J. W./Zeckhauser, R. J. (1991), S. 2.
 
111
Der grundlegende Ansatz dieser Theorie geht auf Arbeiten von Ross, S. A. (1973) sowie Jensen/Meckling, W. H. (1976) zurück. Weiterführend hierzu Marten, K.-U./Quick, R./Ruhnke, K. (2015), S. 48 f. sowie für eine Aufzählung weiterer früher Arbeiten siehe Spremann, K. (1989), S. 5. Alvarez/Wotschofsky (2003) weisen auf die bestehende Kritik hinsichtlich dieser Theorie, insbesondere die Mängel der Realitätsnähe und praktische Umsetzbarkeit, hin, betonen jedoch auch, dass grundlegende Zusammenhänge und Anregungen mithilfe der Prinzipal-Agenten-Theorie aufgezeigt werden können. Siehe Alvarez, M./Wotschofsky, S. (2003), S. 166 f. m. w. N. sowie für weitere kritische Anmerkungen Meinhövel, H. (2004), S. 474 f.
 
112
Ähnliche Herangehensweise siehe Göbel, E. (2002), S. 98.
 
113
Siehe Jensen, M. C./Meckling, W. H. (1976), S. 308; Ross, S. A. (1973), S. 134. Nähere Ausführungen zum Vertrag als Grundlage der Beziehung zwischen Prinzipal und Agent siehe Jost, P.-J. (2001), S. 13–15.
 
114
Ähnlich Göbel, E. (2002), S. 100; Rauch, K. (2019), S. 67.
 
115
Vgl. Jensen, M. C./Meckling, W. H. (1976), S. 308.
 
116
Siehe Göbel, E. (2002), S. 100; Jensen, M. C./Meckling, W. H. (1976), S. 308; Jost, P.-J. (2001), S. 15 f.; Pfaff, D./Zweifel, P. (1998), S. 187. Ähnlich auch Richter, R./Furubotn, E. (2010), S. 174.
 
117
Vgl. Arrow, K. J. (1991), S. 37; Göbel, E. (2002), S. 100; Picot et al. (2015), S. 89; Spremann, K. (1989), S. 3.
 
118
Hierzu Jost, P.-J. (2001), S. 21; Pfaff, D./Zweifel, P. (1998), S. 187; Ross, S. A. (1973), S. 135.
 
119
Vgl. Flor, L. (2016), S. 53; Hartmann-Wendels, T. (1992), S. 413; Jost, P.-J. (2001), S. 21; Pfaff, D./Zweifel, P. (1998), S. 187. Des Weiteren kann die Prinzipal-Agenten-Theorie auch im Zusammenhang mit der Risikoneigung der Akteure von Bedeutung sein. Siehe auch Picot et al. (2015), S. 92. Dieser Aspekt wird mangels Relevanz für die vorliegende Arbeit aber nicht weiter thematisiert.
 
120
Siehe Göbel, E. (2002), S. 100; Marten, K.-U./Quick, R./Ruhnke, K. (2015), S. 49 m. w. N.; Meinhövel, H. (2004), S. 471. An dieser Stelle sei auch das Problem der hidden intention zu nennen, das im Rahmen der Prinzipal-Agenten-Theorie jedoch von untergeordneter Bedeutung ist und deren zugrundeliegende Konfliktsituationen oftmals auch unter der Problematik der hidden characteristics subsummiert werden können. Hierzu auch Göbel, E. (2002), S. 103. Auf eine Darstellung dieses Problemtyps wird daher verzichtet.
 
121
Siehe Göbel, E. (2002), S. 101; Jost, P.-J. (2001), S. 27; Picot et al. (2015), S. 92.
 
122
So auch Picot et al. (2015), S. 92. Zum Problem des Rückzugs überdurchschnittlicher Anbieter sei auf das Lemons-Modell von Akerlof (1970) verwiesen. Siehe hierfür Akerlof, G. A. (1970) sowie ergänzend Petersen, T. (2007), insbesondere S. 309 f.; Picot et al. (2015), S. 92.
 
123
Hierzu Jost, P.-J. (2001), S. 28; Meinhövel, H. (2004), S. 471, Petersen, T. (2007), S. 309 sowie Picot et al. (2015), S. 92.
 
124
Vgl. Göbel, E. (2002), S. 102; Jost, P.-J. (2001), S. 25.
 
125
So auch Göbel, E. (2002), S. 102; Jost, P.-J. (2001), S. 26; Meinhövel, H. (2004), S. 471.
 
126
Vgl. Jost, P.-J. (2001), S. 26.
 
127
Es sei darauf hingewiesen, dass die für die grundlegende Situation allgemein vorliegende Problematik der verborgenen Informationen nicht mit dem Begriff der hidden information beschrieben wird. Dieser beschreibt letztlich nur die nachfolgende spezifische Situation. Siehe hierfür auch Göbel, E. (2002), S. 101.
 
128
Vgl. Arrow, K. J. (1991), S. 39; Göbel, E. (2002), S. 102; Picot et al. (2015), S. 93.
 
129
Siehe Erlei, M./Jost, P.-J. (2001), S. 45; Jost, P.-J. (2001), S. 26; Meinhövel, H. (2004), S. 471.
 
130
Für weitere, über die im Folgenden dargestellten hinausgehende Arten der Problembewältigung sei beispielhaft auf Häcker, I. (2010), S. 93–95 sowie Picot et al. (2015), S. 94–99 verwiesen.
 
131
Vgl. Göbel, E. (2002), S. 110 f.; Picot et al. (2015), S. 96. Das Konzept des screening geht auf Stiglitz, J. E. (1975) zurück. Siehe hierfür ergänzend Göbel, E. (2002), S. 111.
 
132
Siehe Petersen, T. (2007), S. 311.
 
133
Ähnlich Jost, P.-J. (2001), S. 29; Petersen, T. (2007), S. 311. Dieses Konzept geht auf Spence, M. (1973, 1974) zurück. Vgl. ergänzend Alvarez, M./Wotschofsky, S. (2003), S. 164. Weitere Ausführungen finden sich auch bei Spremann, K. (1990), S. 579 f.
 
134
So auch Picot et al. (2015), S. 96 sowie ähnlich Jost, P.-J. (2001), S. 29 f.; Spremann, K. (1996), S. 721; Wagenhofer, A./Ewert, R. (2015), S. 324.
 
135
Siehe Göbel, E. (2002), S. 112 f.; Nienhaus, M. (2015), S. 59 m. w. N.
 
136
Vgl. hierfür Göbel, E. (2002), S. 112; Picot et al. (2015), S. 98.
 
137
Siehe Göbel, E. (2002), S. 113 sowie Kiehne, N. (2012), S. 10.
 
138
Ähnlich Rauch, K. (2019), S. 69.
 
139
So auch Paulitschek, P. (2007), S. 28.
 
140
Vgl. Picot, A. et al. (2015), S. 90.
 
141
Siehe Paulitschek, P. (2007), S. 28; Picot, A. et al. (2015), S. 90 f. Ähnlich auch Spremann, K. (1989), S. 8.
 
142
Vgl. Jensen, M. C./Meckling, W. H. (1976), S. 308. Die Zuordnung der Maßnahmen im Rahmen der (Zwischen-)Berichterstattung zu den einzelnen Teilkomponenten der Agencykosten siehe Federspieler, C. (1999), S. 56 f.
 
143
Hierzu Göbel, E. (2002), S. 125; Nienhaus, M. (2015), S. 58 f.; Picot, A. et al. (2015), S. 91.
 
144
Siehe Picot, A. et al. (2015), S. 91.
 
145
Vgl. auch Marten, K.-U. (1994), S. 145 m. w. N.; Marten, K.-U./Quick, R./Ruhnke, K. (2015), S. 50; Paterno, M. (2009), S. 42 m. w. N.; Picot, A. et al. (2015), S. 91.
 
146
So auch Göbel, E. (2002), S. 125; Rauch, K. (2019), S. 70.
 
147
Hierzu Marten, K.-U./Quick, R./Ruhnke, K. (2015), S. 48. Beispiele finden sich bei Pfaff, D./Zweifel, P. (1998), S. 187–190 sowie Wagenhofer, A. (1996), S. 155.
 
148
Die Prinzipal-Agenten-Theorie um den Aspekt der Wirtschaftsprüferleistung ergänzend siehe bspw. Ewert, R. (1990), S. 17–139; Häcker, I. (2010), S. 106–111; Husemann, W. (1992), S. 53–101; Marten, K.-U. (1994), S. 146–155; Marten, K.-U./Quick, R./Ruhnke, K. (2015), S. 52–54; Paulitschek, P. (2007), S. 44–76. Für einen frühen Überblick über empirische Forschungsbeiträge sei auf Marten, K.-U. (1999), S. 77–80 verwiesen.
 
149
Vgl. Arrow, K. J. (1991), S. 39; Göbel, E. (2002), S. 99; Jost, P.-J. (2001), S. 34. Für Argumente für die Trennung von Management und Kapital sei bspw. auf Spremann, K. (1996), S. 674–680 verwiesen.
 
150
So auch Busse von Colbe, W. (1994), S. 57; Elschen, R. (2011), S. 599; Healy, P. M./Palepu, K. G. (2001), S. 406; Kiehne, N. (2012), S. 10; Paterno, M. (2009), S. 42 sowie Wagenhofer, A. (2001), S. 440 f. Die Reduzierung von Informationsasymmetrien am Kapitalmarkt wird auch als Metazweck der Rechnungslegung definiert. Siehe hierzu Eisenschmidt, K. (2012), S. 31 m. w. N. sowie Gassen, J. (2001), S. 396 m. w. N.
 
151
Healy, P. M./Palepu, K. G. (2001), S. 406.
 
152
Ähnlich Alvarez, M./Wotschofsky, S. (2003), S. 162.
 
153
Siehe Elschen, R. (2011), S. 598 f.; Hartmann-Wendels, T. (1991), S. 3; Kiehne, N. (2012), S. 9; Wenzel, J. (2005), S. 101. Die Trennung zwischen Eigentum und Kontrolle erklärt Fama (1980) mithilfe der Portfoliotheorie, die besagt, dass Streuung zu einer Minimierung des Risikos führen kann. Die Investition in mehrere Unternehmen bringt somit den Umstand mit sich, dass der Investor die Leitung all dieser Unternehmen nicht selbst übernehmen möchte respektive kann, sondern diese überträgt. Siehe auch Fama, E. F. (1980), S. 291.
 
154
So auch Kiehne, N. (2012), S. 9.
 
155
Vgl. Marten, K.-U./Quick, R./Ruhnke, K. (2015), S. 49; Nienhaus, M. (2015), S. 58 m. w. N.; Wenzel, J. (2005), S. 102.
 
156
Hierzu Kiehne, N. (2012), S. 9; Nienhaus, M. (2015), S. 58.
 
157
So auch Kiehne, N. (2012), S. 10.
 
158
Siehe Busse von Colbe, W. (1994), S. 45/57; Eisenschmidt, K. (2012), S. 31; Göbel, E. (2002), S. 113; Kiehne, N. (2012), S. 10; Nienhaus, M. (2015), S. 59. Bereits früh sieht bereits Beste, T. (1960), S. 175, und später Paterno, M. (2009), S. 34, die Prinzipal-Agenten-Theorie ebenfalls als theoretische Grundlage für die Begründung der Unternehmensberichterstattung. Ähnlich auch Alvarez/Wotschofsky (2003), die postulieren, dass die Prinzipal-Agenten-Theorie „[…] das gedankliche Fundament zur Beurteilung des Umfangs der sowohl freiwilligen als auch gesetzlich normierten Informationsvermittlung“ bietet. Alvarez, M./Wotschofsky, S. (2003), S. 162.
 
159
Siehe Böcking, H.-J. (1998), S. 25 m. w. N; Kiehne, N. (2012), S. 11; Kronstein, H./Claussen, C.-P. (1960), S. 19. Diesen Umstand als unverzichtbar beschreibend, siehe Busse von Colbe, W. (1994), S. 45.
 
160
Vgl. Alvarez, M./Wotschofsky, S. (2003), S. 172.
 
161
Ähnlich auch Alvarez, M./Wotschofsky, S. (2000), S. 1793; Alvarez, M./Wotschofsky, S. (2003), S. 151; Busse von Colbe, W. (1994), S. 57; Kiehne, N. (2012), S. 11.
 
162
Rolvering (2002) arbeitet diesbezüglich auch die Rolle der (Zwischen-)Berichterstattung als Investor Relations-Instrument heraus. Hierunter versteht man die durch die Veröffentlichung von Berichten verfolgte Kommunikationspolitik, die sich an den Bedürfnissen der Aktionäre orientiert. Als oberstes Ziel kann die Schaffung und Stärkung des Vertrauens der Financial Community im Gesamten gesehen werden. Untergeordnet können finanzielle Ziele definiert werden, zu denen u. a. die Senkung der Eigenkapitalkosten zählt. Siehe hierfür sowie weiterführend Rolvering, A. (2002), S. 3–8 sowie ergänzend Baetge, J./Rolvering, A. (2001), S. 510; Baetge, J./Schlösser, J. (1993), S. 226; Diehl, U. (1993); Drill, M. (1995), S. 53–71. Ausführlich zu Investor Relations sowie der damaligen Bedeutung bei deutschen Aktiengesellschaften siehe auch Günther/Otterbein (1996), die für ihre Stichprobe herausgefunden haben, dass der Zwischenbericht als nahezu gleich wichtiges Berichtsinstrument im Vergleich zu dem Geschäftsbericht eingeschätzt wurden. Zu betonen sei hier allerdings die wenig repräsentative Stichprobengröße von 21 Unternehmen. Vgl. hierfür auch Günther, T./Otterbein, S. (1996), S. 405 i.V. m. S. 390. Für die Zwischenberichterstattung im Kontext der Investor Relations sei auch auf die Literaturhinweise in Fn. 167 in Abschnitt 2.​3.​2.​2 verwiesen.
 
163
So auch Kiehne, N. (2012), S. 11.
 
164
Hierzu auch Coenenberg, A. G./Straub, B. (2008), S. 18; Kiehne, N. (2012), S. 11 sowie ähnlich Pellens, B./Gassen, J. (2002), Sp. 2188.
 
165
Siehe auch Rolvering, A. (2002), S. 7.
 
166
Hierzu auch Bridts, C. (1990), S. 58; Federspieler, C. (1999), S. 50/55 f.; Paterno, M. (2009), S. 43; Wenzel, J. (2005), S. 102.
 
167
Ähnlich Barth, D. (2009), S. 101. Den obigen Ausführungen sei angefügt, dass die Gefahr der Manipulation der zu veröffentlichenden Informationen vonseiten des Managements besteht und somit eine gewisse Unsicherheit der Eigenkapitalgeber vorherrscht. Sie hierzu und zu den Durchsetzungsmechanismen zur Begrenzung des Fehlverhaltens des Managements Kiehne, N. (2012), S. 12–14.
 
168
Vgl. Böcking, H.-J. (1998), S. 25 m. w. N.; Busse von Colbe, W. (1993), S. 12; Coenenberg, A. G./Straub, B. (2008), S. 18; Eisenschmidt, K. (2012), S. 31; Federspieler, C. (1999), S. 54; Hartmann-Wendels, T. (1991), S. 132 f.; Nienhaus, M. (2015), S. 59; Rauch, K. (2019), S. 70 f. und die grundsätzlichen Ausführungen in Jensen, M. C./Meckling, W. H. (1976), S. 338 f.
 
169
Hierzu Eisenschmidt, K. (2012), S. 31; Nienhaus, M. (2015), S. 59; Rauch, K. (2019), S. 71 sowie Wenzel, J. (2005), S. 102. Der grundsätzlichen Einordnung des signaling als Maßnahme zur Reduzierung von Informationsasymmetrien vor Vertragsabschluss und der hier vorgenommenen Erweiterung auf Situationen nach Vertragsabschluss ist sich die Verfasserin bewusst. Jedoch kann diese Maßnahme durchaus auf beide Grundsituationen übertragen werden, da insbesondere – wie bereits in Abschnitt 2.​3.​1 beschrieben – davon ausgegangen werden kann, dass sich die Interessen aktueller sowie potenzieller Investoren kaum unterscheiden und somit eine entsprechende Signalwirkung in beiden Situationen vermutet werden kann. Für eine ähnliche Herangehensweise siehe Wenzel, J. (2005), S. 102 m. w. N. sowie Federspieler, C. (1999), S. 49 f., der ebenfalls von Signalen sowohl an potenzielle als auch an aktuelle Aktionäre spricht.
 
170
Ähnlich auch Cerf, A. R. (1961), S. 21; Rolvering, A. (2002), S. 3 und Schreib, H. P. (1993), S. 163 f. sowie grundsätzlich zur Notwendigkeit der Publizität von Informationen für Aktionäre Beste, T. (1960), S. 188.
 
171
Ashbaugh, H./Collins, D. W./LaFond, R. (2004), S. 3.
 
172
Vgl. auch Alvarez, M./Wotschofsky, S. (2003), S. 172.
 
173
Hierzu auch Alvarez, M./Wotschofsky, S. (2003), S. 172; Elschen, R. (2011), S. 600; Kiehne, N. (2012), S. 11; Marten, K.-U./Quick, R./Ruhnke, K. (2015), S. 52.
 
174
Siehe für die Definition des Informationsrisikos Federspieler, C. (1999), S. 47. Dem Informationsrisiko entsprechende Bedeutung beimessend, siehe bspw. Qandil, J. S. (2014), S. 61–63 sowie u. a. Easley, D./O’Hara, M. (2004), insbesondere S. 1578, die die Einpreisung des Informationsrisikos ebenfalls bestätigen. Für weitere Ausführungen zu den Anlegerrisiken nach Hopt (1975) sei auf die Ausführungen in Abschnitt 2.​3.​2.​1 verwiesen.
 
175
Ähnlich Alvarez, M./Wotschofsky, S. (2000), S. 1792; Federspieler, C. (1999), S. 50; Hopt, K. J. (1975), S. 304.
 
176
Siehe auch Kiehne, N. (2012), S. 9.
 
177
Vgl. hierfür Alvarez, M./Wotschofsky, S. (2001), S. 119; Alvarez, M./Wotschofsky, S. (2003), S. 166; Hartmann-Wendels, T. (1992), S. 423; Hartmann-Wendels, T. (2001), S. 122. Allgemein den Nutzen der Rechnungslegung und den Einfluss sinkender Informationsasymmetrie auf die Höhe der Eigenkapitalkosten ausführend, siehe Barth, D. (2009), S. 84 f. und Griewel, E. (2006), S. 238 f. Auch Bridts, C. (1990), S. 58 sieht die positive Wirkung der Publizität mittelbar in günstigen Eigenkapitalkosten.
 
178
Ähnlich auch Paterno, M. (2009), S. 50.
 
179
Unter dem Begriff des Publizitätsniveaus wird das Ausmaß der im Rahmen der Berichterstattung vermittelten Informationen verstanden und ist sowohl durch die Qualität als auch die Quantität der Informationen determiniert. Ähnlich siehe Paterno, M. (2009), S. 17 m. w. N.
 
180
Siehe für eine übersichtliche Darstellung auch Häußler, M. (2008), S. 29. Darüber hinaus sei auf Junc, L. (2010), S. 171 verwiesen. Zum Market Maker bzw. dessen Funktion siehe übersichtlich Amihud, Y./Mendelson, H. (1988), S. 5 sowie ausführlicher Bosch, R. (2001), S. 14–17. Glosten/Milgrom (1985) bezeichnen den Market Maker auch als Specialist. Siehe Glosten, L. R./Milgrom, P. R. (1985), S. 72.
 
181
So auch Häußler, M. (2008), S. 31; Paterno, M. (2009), S. 58.
 
182
Im Rahmen dieses Abschnitts werden die Begriffe Aktie und Wertpapier synonym verwendet.
 
183
Hierzu Amihud, Y./Mendelson, H. (1986), S. 223 f.; Junc, L. (2010), S. 172; Lammert, J. (2010), S. 18.
 
184
Vgl. auch Junc, L. (2010), S. 171.
 
185
Siehe Bae, K.-H./Chan, K./Cheung, Y.-L. (1998), S. 748; Paterno, M. (2009), S. 58.
 
186
Hierzu Bae, K.-H./Chan, K./Cheung, Y.-L. (1998), S. 748; Bagehot, W. (1971), S. 13; Junc, L. (2010), S. 171; Paterno, M. (2009), S. 58.
 
187
Vgl. Amihud, Y./Mendelson, H. (1988), S. 5 sowie Paterno, M. (2009), S. 58.
 
188
Vgl. Bae, K.-H./Chan, K./Cheung, Y.-L. (1998), S. 748; Häußler, M. (2008), S. 31.
 
189
Vgl. Amihud, Y./Mendelson, H. (1988), S. 5. Es besteht somit eine inverse Relation zwischen diesem und diversen Charakteristika der Liquidität, wie bspw. dem Aktienhandelsvolumen. Hierzu Amihud, Y./Mendelson, H. (1986), S. 224; Bagehot, W. (1971), S. 13.
 
190
Siehe Bagehot, W. (1971), S. 13 sowie Junc, L. (2010), S. 171. Bagehot (1971) nennt darüber hinaus noch eine dritte Gruppe möglicher Investoren. Dabei handelt es sich um Investoren, die fälschlicherweise vermuten, im Besitz privater Informationen zu sein. Hierzu Bagehot, W. (1971), S. 13. Auf diese wird im weiteren Verlauf jedoch nicht gesondert eingegangen. Schlechter informierte Investoren gelten auch als liquidity trader, die vorrangig und nicht durch besondere Informationen befähigt ihre Wertpapiere unmittelbar in Geld umwandeln wollen respektive ihr Geld in Wertpapiere anlegen möchten. Hierzu bspw. Glosten, L. R./Milgrom, P. R. (1985), S. 72 sowie ergänzend Bagehot, W. (1971), S. 13. Besser informierte Investoren können auch als insider bezeichnet werden. Vgl. Glosten, L. R./Milgrom, P. R. (1985), S. 77.
 
191
Ähnlich Glosten, L. R./Milgrom, P. R. (1985), S. 72 sowie Junc, L. (2010), S. 171 f.
 
192
Siehe Bagehot, W. (1971), S. 13. Der Market Maker ist in diesen Situationen somit dem Risiko der adversen Selektion ausgesetzt. Siehe bspw. auch Glosten, L. R./Milgrom, P. R. (1985), S. 72 und Paterno, M. (2009), S. 59.
 
193
So auch Amihud, Y./Mendelson, H. (1986), S. 223 f.; Häußler, M. (2008), S. 31; Paterno, M. (2009), S. 59. Eine positive Korrelation zwischen Bid-Ask-Spread und Informationsasymmetrie bestätigen bspw. Copeland, T. E./Galai, D. (1983), insbesondere S. 1463.
 
194
Hierzu Bagehot, W. (1971).
 
195
Vgl. Copeland, T. E./Galai, D. (1983).
 
196
Ausführlich Glosten, L. R./Milgrom, P. R. (1985).
 
197
Siehe Amihud, Y./Mendelson, H. (1986).
 
198
Vgl. hierzu Diamond, D. W./Verrecchia, R. E. (1991).
 
199
Hierzu Kim, O./Verrecchia, R. E. (1994).
 
200
Siehe Baiman, S. /Verrecchia, R. E. (1996).
 
201
Ausführlich hierzu Verrecchia, R. E. (2001).
 
202
Während Amihud/Mendelson (1986, 1988) den Zusammenhang zur Unternehmenspublizität in einem Folgebeitrag herstellen, berücksichtigen sowohl Diamond/Verrecchia (1991) als auch Kim/Verrecchia (1994) die Unternehmenspublizität explizit. Siehe hierzu Amihud, Y./Mendelson, H. (1986); Amihud, Y./Mendelson, H. (1988); Diamond, D. W./Verrecchia, R. E. (1991); Kim, O. /Verrecchia, R. E. (1994).
 
203
Amihud, Y./Mendelson, H. (1988), S. 11.
 
204
Im Folgenden soll auf eine detaillierte Darstellung der Modelle verzichtet werden. Für eine ausführliche Erläuterung dieser sei auf die jeweiligen Beiträge verwiesen. Für eine zusammenfassende Darstellung siehe bspw. Paterno, M. (2009), S. 61 f./71 f.
 
205
In diesem Zusammenhang wurde bspw. eine Portfolio-Diversifikation genannt. Siehe Amihud, Y./Mendelson, H. (1988), S. 7.
 
206
Siehe Amihud, Y./Mendelson, H. (1986), insbesondere S. 228 f. Dieser zunächst auf theoretischer Ebene hergeleitete Zusammenhang konnte sodann auch empirisch bestätigt werden. Vgl. Amihud, Y./Mendelson, H. (1986), S. 231–240.
 
207
Ähnlich Amihud, Y./Mendelson, H. (1986), S. 246; Amihud, Y./Mendelson, H. (1988), S. 7.
 
208
So Amihud, Y./Mendelson, H. (1988), S. 11 f.
 
209
Siehe Diamond, D. W./Verrecchia, R. E. (1991), S. 1338 f. Dieser Effekt ist jedoch für große Unternehmen am stärksten, da sie abhängiger von institutionellen Investoren sind als kleinere Unternehmen. So Diamond, D. W./Verrecchia, R. E. (1991), S. 1327.
 
210
Vgl. hierzu die Beiträge von Baiman, S. /Verrecchia, R. E. (1986) sowie Verrecchia, R. E. (2001). In beiden Beiträgen wird jedoch auch aufgezeigt, dass die Senkung der Eigenkapitalkosten durch eine Erhöhung des Publizitätsniveaus immer als Kompromiss mit angrenzenden Sachverhalten zu sehen ist. Baiman/Verrecchia (1986) betrachten hierzu entstehende agency-Probleme durch eine fehlende Berücksichtigung der Managementleistung im Aktienkurs. Siehe Baiman, S. /Verrecchia, R. E. (1996), insbesondere S. 11. Verrecchia (2001) berücksichtigt wettbewerbsinduzierte Kosten. Hierzu Verrechia, R. E. (2001), insbesondere S. 171 f.
 
211
Somit entwickeln diese Marktteilnehmer wieder private Informationen. Hierzu auch Kim, O./Verrecchia, R. E. (1994), S. 42/44.
 
212
So Kim, O./Verrecchia, R. E. (1994), insbesondere S. 41 f./59. Zu diesen Marktteilnehmern, die sie auch als Marktexperten bezeichnen, zählen sie bspw. institutionelle Investoren, Finanzanalysten und Manager von Konkurrenzunternehmen. Vgl. Kim, O./Verrecchia, R. E. (1994), S. 42 sowie kritisch hierzu Paterno, M. (2009), S. 72.
 
213
Vgl. Kim, O./Verrecchia, R. E. (1994), S. 46.
 
214
Siehe Kim, O./Verrecchia, R. E. (1994), S. 60; Paterno, M. (2009), S. 72.
 
215
Hierzu Kim, O./Verrecchia, R. E. (1994), S. 54.
 
216
Ähnlich Häußler, M. (2008), S. 29.
 
217
Ähnlich bspw. Ebering, A. (2005), S. 5.
 
218
Im Folgenden wird nicht der Anspruch erhoben, einen vollständigen Überblick über die Grundlagen der Verhaltensökonomik bzw. deren Teilgebiete zu geben. Bereits Ebering, A. (2005), S. 4 deutet auf die Schwierigkeit der Eingrenzung des Themengebietes hin. Ähnlich hebt Theis J. C. (2013), S. 41 im Zusammenhang mit der Behavioral Finance als Teilgebiet der Behavioral Economics die Heterogenität und Komplexität dieses Themenfeldes hervor. Es soll daher insbesondere die individuelle Informationswahrnehmung vor dem Hintergrund der information overload-Problematik betrachtet werden.
 
219
Zu den Behavioral Economics existiert aktuell kein feststehendes Theoriegebäude. Siehe auch Ebering, A. (2005), S. 2.
 
220
Mullainathan, S./Thaler, R. H. (2000), S. 2.
 
221
Siehe Daxhammer, R. J./Facsar, M. (2017), S. 24; Kellner, C. M. (2020), S. 268; Klöhn, L. (2006), S. 80 f.; Theis, J. C. (2013), S. 39. Ausführlicher zu den Grundzügen des neoklassischen Ansatzes sowie der Weiterentwicklung zur Verhaltensökonomik siehe Abschnitt 3.2.1.
 
222
Siehe hierzu auch Ebering, A. (2005), S. 4 f. Beck (2014) betont, dass dies nicht als neuer Ansatz, sondern letztlich als Wiedervereinigung zweier Disziplinen verstanden werden sollte, da die Psychologie bereits in den Ursprüngen der Ökonomie von Bedeutung war. Vgl. Beck, H. (2014), S. 9 m. w. N.
 
223
Ähnlich Kellner, C. M. (2020), S. 268; Theis, J. C. (2013), S. 39. Die Forschung im Bereich der Urteilsbildung und Entscheidungsfindung kann auch unter dem Begriff des Judgement and Decision Making (JDM) subsummiert werden. Siehe hierzu stellvertretend Stahl, C. (2013), S. 170 und ähnlich Koehler, D. J./Harvey, N. (2009), S. xiv sowie ausführlicher Theis, J. C. (2013), S. 40 f.
 
224
Hierzu auch Helpenstein, T. (2014), S. 122; Theis, J. C. (2013), S. 40.
 
225
Auch der Behavioral Finance wird nachgesagt, bisher keinen konsistenten theoretischen Bezugsrahmen hervorgebracht zu haben. Siehe bereits Fama, E. F. (1998), S. 291 sowie Theis, J. C. (2013), S. 39 f. Jedoch können bspw. die Arbeiten von Shefrin, H./Statman, M. (1995) und Daniel, K./Hirshleifer, D./Subrahmanyam, A. (1998) als erste Ansätze der Entwicklung einer Finanzmarkttheorie, die verhaltenswissenschaftlich fundiert ist, angesehen werden. Siehe ergänzend Theis, J. C. (2013), S. 39 f.
 
226
Vgl. Theis, J. C. (2013), S. 39. Ähnlich auch Klöhn, L. (2006), S. 80; Shefrin, H. (2007), S. 3.
 
227
Hierzu Theis, J. C. (2013), S. 39 f.
 
228
Entsprechend den Ausführungen zur Behavioral Economics und dem Teilgebiet der Behavioral Finance kann auch im Rahmen der Behavioral Accounting keine einheitliche Theorie vorgewiesen werden. Siehe auch Jehle, N. (2016), S. 112.
 
229
Ähnlich Kellner, C. M. (2020), S. 268; Schönbrunn, N. (1988), S. 4; Taschner, A. (2015), S. 11.
 
230
Siehe Kellner, C. M. (2020), S. 270; Jehle, N. (2016), S. 111.
 
231
Vgl. für eine Übersicht stellvertretend Gillenkirch, R. M./Arnold, M. C. (2008), S. 129; Kellner, C. M. (2020), S. 269 m. w. N. Das Behavioral Auditing betrachtet vornehmlich verhaltensbezogene Aspekte des Wirtschaftsprüfers. Das Behavioral Management Accounting fokussiert das interne Rechnungswesen, während im Rahmen des Behavioral Tax Accounting Fragestellungen zu Anreiz- und Kontrollproblemen zwischen steuerlich involvierten Parteien (Steuerpflichtige, Steuerberater, Steuerbehörden) im Vordergrund stehen. Siehe hierzu ausführlicher Kellner, C. M. (2020), S. 270 f. m. w. N.
 
232
Hierzu Süßmair, A. (2000), S. 9 m. w. N.
 
233
Siehe Jehle, N. (2016), S. 112.
 
234
Vgl. Dierks, L. H./Tiggelbeck, S. (2019), S. 27 sowie ausführlicher Pelzmann, L. (2012), S. 9–12. Zum Verständnis der bounded rationality siehe auch Simon, H. A. (1990), S. 6.
 
235
Ebenso Möllers, T. M. J./Kernchen, E. (2011), S. 7 f.; Simon, H. A. (1955), S. 99 sowie Theis, J. C. (2013), S. 42–44. Hierzu sei auch auf Miller, G. A. (1956) verwiesen, der zeigen konnte, dass der Mensch i. d. R. nicht mehr als sieben Informationseinheiten zeitgleich in seinem Gedächtnis speichern kann. Eine neue Information ersetzt somit ab einem bestimmten Punkt eine alte Information. Der Effekt kann ebenfalls durch Chase, W. G./Simon, H. A. (1973) bestätigt werden. Ergänzend hierzu Möllers, T. M. J./Kernchen, E. (2011), S. 8 sowie die Ausführungen in Abschnitt 3.2.1.
 
236
Vgl. Möllers, T. M. J./Kernchen, E. (2011), S. 8; Wilkinson, N./Klaes, M. (2018), S. 118.
 
237
So auch Stahl, C. (2013), S. 173 f.
 
238
Siehe auch Dierks, L. H./Tiggelbeck, S. (2019), S. 29; Jedrowiak, J. (2008), S. 127 m. w. N.; Möllers, T. M. J./Kernchen, E. (2011), S. 8; Tversky, A./Kahneman, D. (1974), S. 1124.
 
239
Hierzu Hering, T./Olbrich, M./Klein, A. (2018), S. 119; Theis, J. C. (2013), S. 43 m. w. N. Die Anwendung einer Heuristik und die hiermit häufig verbundene Abweichung von der rationalen Referenz wird auch als bias, also eine Verzerrung, bezeichnet. Hierfür stellvertretend Böhme, U. (2009), S. 58 m. w. N. sowie Theis, J. C. (2013), S. 44.
 
240
Vgl. Böhme, U. (2009), S. 58; Jedrowiak, J. (2008), S. 128 m. w. N.; Theis, J. C. (2013), S. 44. Von Bedeutung sind insbesondere die von Tversky, A./Kahneman, D. (1974) dargestellten Heuristiken (Repräsentativitätsheuristik (Representativeness), Verfügbarkeitsheuristik (Availability), Verankerungs- und Anpassungsheuristik (Adjustment and Anchoring)), wobei gleichzeitig auf die Existenz weiterer Heuristiken hingewiesen sei. Siehe ergänzend u. a. Ebering, A. (2005), S. 21–36 und Theis, J. C. (2013), S. 44–47.
 
241
Hierzu Simon, H. A. (1955) und Tversky, A./Kahneman, D. (1974) sowie ergänzend Ebering, A. (2005), S. 21; Gilovich, T./Griffin, D. (2002), S. 2; Möllers, T. M. J./Kernchen, E. (2011), S. 8, Pelzmann, L. (2012), S. 9; Stahl, C. (2013), S. 167 f.; Theis, J. C. (2013), S. 42. Ein weiterer wichtiger Beitrag im Rahmen der Behavioral Economics ist die Prospect Theory, die ebenfalls von Kahneman, D./Tversky, A. (1979) entwickelt wurde und das menschliche Entscheidungsverhalten unter Unsicherheit behandelt. Siehe ergänzend auch Ebering, A. (2005), S. 9. Auf diese wird aufgrund fehlender Relevanz jedoch nicht detaillierter eingegangen. Sowohl Simon als auch Kahneman erhielten im Laufe ihrer Karrieren – Simon im Jahr 1978, Kahneman im Jahr 2002 – den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften für ihre Leistungen im Bereich der Entscheidungsfindung bzw. Verhaltensökonomik. Tversky war bereits 1996 verstorben. Siehe Nobel Media AB (Hrsg.) (1978) sowie Nobel Media AB (Hrsg.) (2002).
 
242
Siehe hierzu bspw. die Ausführungen in Abschnitt 2.​3.​2 und 3.​2.​3.
 
243
Hierzu insbesondere Abschnitt 2.​3.​2.​2.​2.
 
244
Ähnlich Möllers, T. M. J./Kernchen, E. (2011), S. 8 f.
 
245
Ähnlich Kellner, C. M. (2020), S. 292; Möllers, T. M. J./Kernchen, E. (2011), S. 9 i.V. m. S. 10; Stahl, C. (2013), S. 213.
 
246
So auch Eisenschmidt, K. (2011b), S. 357; Fleischer, H. (2001), S. 115 f. m. w. N.; Möllers, T. M. J./Kernchen, E. (2011), S. 9. Diese grundsätzliche Überforderung des Adressaten hinsichtlich seiner Informationsverarbeitungskapazität kann auch als Minimalkonsens unterschiedlicher Auslegungen des Begriffs information overload verstanden werden. Siehe hierzu Kellner, C. M. (2020), S. 286 m. w. N. sowie Eppler, M. J./Mengis, J. (2004), S. 328 für eine Übersicht verschiedener Definitionen. Entscheidend ist jedoch insbesondere, dass ein information overload nicht nur aufgrund der Menge an Informationen resultieren kann, sondern auch aufgrund der Komplexität der Informationen. Ähnlich auch Kellner, C. M. (2020), S. 286 f.; Möllers, T. M. J./Kernchen, E. (2011), S. 10; Stahl, C. (2013), S. 195 f. Dieser Erkenntnis Rechnung tragend, findet sich in Abb. 3.3 daher auch der allgemeine Begriff der Informationen als Bezeichnung der x-Achse.
 
247
Siehe Kellner, C. M. (2020), S. 292.
 
248
In englischsprachigen Studien findet sich in diesem Zusammenhang ursprünglich nicht zwingend die wortwörtliche Übersetzung der decision quality. Stattdessen werden auch Begriffe wie decision effectiveness, decision accuracy oder decision making verwendet. Siehe hierfür Eppler, M. J./Mengis, J. (2004), S. 326; Keller, K. L./Staelin, R. (1987), S. 212; Malhotra, N. K. (1982), S. 419. Im Folgenden wird der begrifflichen Verwendung von bspw. Möllers, T. M. J./Kernchen, E. (2011), S. 9 f., oder auch Kellner, C. M. (2020), S. 287 f., gefolgt und der Begriff der Entscheidungsqualität verwendet.
 
249
Hierzu auch Kellner, C. M. (2020), S. 287; Malhotra, N. K. (1982), S. 419; Möllers, T. M. J./Kernchen, E. (2011), S. 9 f. Der Punkt, an dem die Zunahme der Datenmenge nicht mehr zu einer Steigerung der Entscheidungsqualität führt, ist für jeden Adressaten individuell verschieden, wobei davon ausgegangen werden kann, dass institutionelle Anleger eine größere Informationsverarbeitungskapazität besitzen. Vgl. auch Brüggemeier, A. F. P. (2018), S. 145; Kellner, C. M. (2020), S. 287; Möllers, T. M. J./Kernchen, E. (2011), S. 9; Paredes, T. A. (2003), S. 453 f. m. w. N. Auch Kübler, F. (1977), S. 90, weist bereits früh auf die Wichtigkeit des Umfangs der zu veröffentlichenden Informationen sowie die Berücksichtigung des Adressatenkreises dieser Informationen und den damit zusammenhängenden Aufnahmefähigkeiten hin.
 
250
Hierzu Eppler, M. J./Mengis, J. (2004), S. 326; Kellner, C. M. (2020), S. 288; Paredes, T. A. (2003), S. 441 sowie Stahl, C. (2013), S. 72. Dieses Verständnis der inversen U-Kurve stellt auch die erste wichtige Definition des information overload dar. Siehe auch Eppler, M. J./Mengis, J. (2004), S. 326.
 
251
Vgl. Fleischer, H. (2001), S. 115; Möllers, T. M. J./Kernchen, E. (2011), S. 9 f. Auch Paredes, T. A. (2003), S. 446, schlussfolgert, dass „[m, Anm. d. Verf.]eaningfull, effective disclosure does not simply mean more disclosure. Because of information overload, in some cases, more disclosure can mean less effective disclosure.“
 
252
So auch Malhotra, N. K. (1982), S. 427; Möllers, T. M. J./Kernchen, E. (2011), S. 10 m. w. N.
 
253
Vgl. Möllers, T. M. J./Kernchen, E. (2011), S. 10; Stahl, C. (2013), S. 197.
 
254
So auch Stahl, C. (2013), S. 197.
 
255
Hierzu Möllers, T. M. J./Kernchen, E. (2011), S. 10 sowie ausführlicher Oehler, A. (1992), S. 100 f.
 
256
Siehe auch Oehler, A. (1992), S. 100 m. w. N.
 
257
Hierzu Nitzsch, R. v./Friedrich, C. (1999), insbesondere S. 19; Oehler, A. (1992), S. 101 m. w. N.
 
258
Vgl. Oehler, A. (1992), S. 101 m. w. N.; Tversky, A./Kahneman, D. (1981).
 
259
Siehe hierzu ähnlich Engel, C./Gigerenzer, G. (2006), S. 13; Honigsberg, C./Jackson Jr., R. J./Wong, Y.-T. F. (2015), S. 302; Stahl, C. (2013), S. 193.
 
260
Langevoort, D. C. (2008), S. 770.
 
261
Ähnlich Möllers, T. M. J./Kernchen, E. (2011), S. 11; Poelzig, D. (2018), Rdnr. 36.
 
262
Hierzu auch ähnlich Griewel, E. (2006), S. 47.
 
263
Siehe hierzu auch die Erfahrungen der SEC, die bereits im Jahr 2007 ein information overload-Problem feststellen konnte. Vgl. Schock, L. J. (2007), Abschnitt „Less is more“.
 
264
Ähnlich Griewel, E. (2006), S. 47; Möllers, T. M. J./Kernchen, E. (2011), S. 14.
 
265
Vgl. auch Alvarez, M. (2004), S. 24; Griewel, E. (2006), S. 47.
 
266
Eine vergleichbare Schlussfolgerung ziehen Boubakri, N./Mishra, D. R. (2017), S. 2.
 
267
Die Studien werden in chronologisch aufsteigender Reihenfolge präsentiert. Auch Guay, W./Kothari, S. P./Shu, S. (2011), S. 128, bezeichnen die hier erstgenannte Studie von Botosan (1997) als Beginn der Untersuchung von impliziten Eigenkapitalkosten.
 
268
Fokus liegt somit auf Untersuchungen verschiedener Aspekte der Unternehmensberichterstattung. Nicht berücksichtigt werden folglich bspw. Studien, die sich mit den ökonomischen Konsequenzen der Umstellung des Rechnungslegungssystems auf die IFRS befassen. Siehe hierfür z. B. die Studien von Daske, H. (2006) sowie Leuz, C./Verrecchia, R. E. (2000).
 
269
Vgl. bspw. die Studie von Leuz, C./Verrecchia, R. E. (2000), in der der Bid-Ask-Spread sowie das Aktienhandelsvolumen als Informationsasymmetrie-Komponente der Eigenkapitalkosten untersucht werden. Siehe kritisch hierzu Joos, P. (2000), S. 131–133. Auch im Rahmen der im Nachfolgenden dargestellten Studien werden die Eigenkapitalkosten vereinzelt sowohl direkt als auch indirekt ermittelt. Siehe hierfür bspw. Blanco, B./Garcia Lara, J. M./Tribo, J. A. (2015), S. 375–382 sowie Junc, L. (2010), S. 171–174. Die Ergebnisse auf Basis der indirekten Ermittlung werden nur gesondert dargestellt, sofern diese gegenteilig zu den direkt ermittelten Eigenkapitalkosten sind.
 
270
Siehe hierfür stellvertretend bspw. Blanco, B./Garcia Lara, J. M./Tribo, J. A. (2015), S. 377 f.; Botosan, C. A. (1997), S. 336–341; Elzahar, H. et al. (2015), S. 100; Hail, L. (2002), S. 747 f.; Junc, L. (2010), S. 174–177; Michael, A./Grüning, M. (2017), S. 258 f.; Sieber, T. et al. (2014), S. 276–279.
 
271
Für die Ermittlung der Eigenkapitalkosten im Rahmen der eigenen Analyse sei auf Abschnitt 5.​3.​2.​3 verwiesen.
 
272
Siehe Elzahar, H. et al. (2015).
 
273
So Junc, L. (2010).
 
274
Vgl. Michael, A./Grüning, M. (2017).
 
275
Hierzu Sieber, T. et al. (2014).
 
276
Siehe Paterno, M. (2009); Wenzel, J. (2005).
 
277
Bei Verwendung von Scores bzw. Indizes wird oftmals die Annahme getroffen, dass der Umfang der Berichterstattung die Qualität begründet. Daneben besteht bspw. durch Verwendung ordinaler Maßeinheiten die Möglichkeit, eine explizitere Unterscheidung des jeweiligen Detaillierungsgrades vorzunehmen, indem nicht nur das Vorhandensein eines Berichtselementes geprüft wird, sondern auch eine inhaltliche Abstufung vorgenommen werden kann. Siehe hierzu ähnlich auch Junc, L. (2010), S. 69–71 m. w. N. Die Vor- und Nachteile dieser Methodik stellen Artiach, T. C./Clarkson, P. M. (2011), S. 24 f. dar. Bei Verwendung des Begriffs Qualität wird dieser Umstand im weiteren Verlauf dieses Abschnitts berücksichtigt. Für Forschungsarbeiten, die Scores respektive Indizes verwenden, siehe u. a. Botosan, C. A. (1997), S. 329–334; Elzahar, H. et al. (2015), S. 99 f.; Paterno, M. (2009), S. 166–181; Sieber, T. et al. (2014), S. 272–276; Wenzel, J. (2005), insbesondere S. 369–375. Michael/Grüning (2017) verwenden im Rahmen ihres Forschungsbeitrages einen Ansatz mit künstlicher Intelligenz, im Rahmen dessen ohne menschliche Interaktion der Umfang von Aussagen zu diversen Informationskategorien überprüft wird. Je höher der Umfang dieser Aussagen ist, desto besser wird die CSR-Berichterstattung eingeschätzt. Siehe hierfür Michael, A./Grüning, M. (2017), S. 259 f. sowie ausführlicher Grüning, M. (2010), S. 104–147.
 
278
Nölte (2008) misst die Berichterstattung dahingegen in einem allumfassenderen Umfang, sodass nicht nur ein thematischer Aspekt der Berichterstattung herangezogen, sondern mithilfe mehrerer Surrogate die Qualität erfasst wird. Die Evaluierung wird in diesem Rahmen ebenfalls in Form von Scores oder aber auf Basis von Analystenbefragungen und Präzisionsindizes vorgenommen. Siehe hierfür Nölte, U. (2008), S. 127–131/132–134/139/182–263 i.V. m. Daske, H./Gebhardt, G. (2006b), S. 469. Auch die Vorgehensweise von He, J./Plumlee, M. A./Wen, H. (2019), S. 313 f. kann hierunter gefasst werden, die für die verpflichtenden Berichterstattungsaspekte sowohl die Inhalte im Rahmen der Ad-hoc-Mitteilungen, als auch die Rechnungslegungsqualität betrachten.
 
279
Siehe hierfür insbesondere die Ausführungen in Abschnitt 3.2.3 und 3.2.4.
 
280
So bereits ähnlich Botosan, C. A. (2006), S. 31; Hail, L. (2002), S. 741; Leuz, C./Verrecchia, R. E. (2000), S. 91.
 
281
Hierbei handelt es sich bei der Arbeit von Junc (2010) genauer um eine Analyse im Rahmen seiner Dissertation. Diese begriffliche Unterscheidung wird im Folgenden jedoch nicht vorgenommen.
 
282
Vgl. hierfür Junc, L. (2010), insbesondere S. 179–181/202–205; Michael, A./Grüning, M. (2017), insbesondere S. 267; Sieber, T. et al. (2014), insbesondere S. 281–286.
 
283
Vgl. Wenzel, J. (2005), insbesondere S. 476 f.
 
284
Siehe Nölte, U. (2008), S. 246–248.
 
285
Als Begründung für diese Resultate wird bspw. die Beschaffenheit der Daten angeführt. So Wenzel, J. (2005), S. 480. Nölte (2008), der mehrheitlich insignifikante Ergebnisse erhält, zieht hierfür das möglicherweise unpassende Surrogat für die Qualität der Finanzberichterstattung als Erklärung heran. Vgl. Nölte, U. (2008), S. 247 f.
 
286
Die hier betrachteten Studien untersuchen entweder mehrere Länder, oder aber einzelne Länder wie die Schweiz, UK oder die USA.
 
287
Siehe hierzu Blanco, B./Garcia Lara, J. M./Tribo, J. A. (2015), zusammenfassend S. 402; Hail, L. (2002), S. 761–763; Mazzi, F. et al. (2017), S. 290–294.
 
288
Vgl. Botosan, C. A. (1997), insbesondere S. 342–346; Elzahar, H. et al. (2015), S. 107 f.; He, J./Plumlee, M. A./Wen, H. (2019), S. 321–323; Kristandl, G./Bontis, N. (2007), S. 587–589; Paterno, M. (2009), zusammenfassend S. 213. He/Plumlee/Wen (2019) sowie Kristandl/Bontis (2007) erhalten partiell sogar signifikant positive Ergebnisse, die somit einen gegenteiligen Zusammenhang vermuten lassen. Als Begründung für die Ergebnisse werden ein möglicherweise ungeeignetes Surrogat für die Berichterstattung sowie methodische Schwächen genannt. Vgl. hierzu Botosan, C. A. (1997), S. 323 sowie Kristandl, G./Bontis, N. (2007), S. 588 f.
 
289
Siehe Paterno, M. (2009), S. 213.
 
290
Siehe hierfür bereits die Schlussfolgerung in Abschnitt 3.2.5.
 
291
Die Verfasserin der vorliegenden Arbeit erhebt nicht den Anspruch, im Folgenden einen vollständigen Überblick über die Forschungsliteratur zum information overload im Rahmen der Berichterstattung zu geben. Vielmehr sollen gezielte Erkenntnisse einbezogen werden.
 
292
Siehe Eisenschmidt, K. (2011a); Ewelt, C./Knauer, T./Sieweke, M. (2009).
 
293
Vgl. Eisenschmidt, K. (2011b).
 
294
So Hirshleifer, D./Lim, S. S./Teoh, S. H. (2009); Pennington, R. R./Kelton, A. S. (2016); Plumlee, M. A. (2003). Da sich Plumlee (2003) mit den Auswirkungen auf die Analysten und ihre Schätzungen fokussiert, könnte man hier auch von einer allgemeineren Wirkung sprechen.
 
295
Hierzu Athanasakou, V. et al. (2020); Boubakri, N./Mishra, D. R. (2017).
 
296
So berücksichtigt Plumlee (2003) bspw. die Komplexität der Informationen, während Athanasakou et al. (2020) die Komplexität, aber vor allem die Menge berücksichtigen und Hirshleifer/Lim/Teoh (2009) die Menge an Informationen einbeziehen. Siehe hierfür Athanasakou, V. et al. (2020), S. 28; Hirshleifer, D./Lim, S. S./Teoh, S. H. (2009), S. 2298; Plumlee, M. A. (2003), S. 277. Da der information overload per se jedoch auch mithilfe von Proxies erhoben wird, die sich mehrheitlich aus der Länge von Berichten zusammensetzen respektive das Verhältnis der Durchschnittswerte von Länge und Qualität eines Berichts betrachten, kann dies letztlich als begriffstechnische, jedoch nicht inhaltlich widersprüchliche Feinheit interpretiert werden. Siehe Boubakri, N./Mishra, D. R. (2017), S. 9 f.; Eisenschmidt, K. (2011a), S. 205/212; Eisenschmidt, K. (2011b), S. 352/357 f.; Ewelt, C./Knauer, T./Sieweke, M. (2009), S. 712 f.
 
297
Siehe hierzu Eisenschmidt, K. (2011a), S. 212, Eisenschmidt, K. (2011b), S. 357 f. sowie Ewelt, C./Knauer, T./Sieweke, M. (2009), S. 712 f.
 
298
So Hirshleifer, D./Lim, S. S./Teoh, S. H. (2009), zusammenfassend S. 2322 f.; Pennington, R. R./Kelton, A. S. (2016), zusammenfassend S. 59 f.
 
299
Hierzu Plumlee, M. A. (2003), zusammenfassend S. 293 f.
 
300
Ähnlich siehe auch Plumlee, M. A. (2003), S. 276/293.
 
301
So Boubakri, N./Mishra, D. R. (2017), zusammenfassend S. 29.
 
302
Vgl. Athanasakou, V. et al. (2020), insbesondere S. 38 f.
 
303
Siehe die Ausführungen in Abschnitt 3.1.1 und 3.1.2.
 
304
Hierfür sei auf Abschnitt 3.1.3 sowie Tab. A 1 im Anhang verwiesen.
 
305
Vgl. hierfür die Abschnitte 3.2.3 bis 3.2.5.
 
306
Hervorgehoben werden soll an dieser Stelle jedoch, dass grundsätzlich auch weitere theoretische Erklärungsansätze denkbar wären. Hierzu zählen bspw. auf konzeptioneller Ebene der empirischen Forschung insbesondere der Schätzrisikoansatz und der Ansatz nach Easley, D./O’Hara, M. (2004). Der theoretische Zusammenhang des Schätzrisikos und den Eigenkapitalkosten wird bspw. in den Arbeiten von Barry, C. B./Brown, S. J. (1985) sowie Handa, P./Linn, S.C. (1993) hergeleitet. Ergänzend hierzu Paterno, M. (2009), S. 50–55/67–69 m. w. N. Für diese Ansätze kann zusammenfassend festgehalten werden, dass eine Erhöhung der Berichterstattung mit einer Verminderung der Eigenkapitalkosten einhergeht. Hierzu auch Nienhaus, M. (2015), S. 68.
 
307
Siehe hierfür die Ausführungen in Abschnitt 3.2.6 sowie Tab. A 2 und Tab. A 3 im Anhang.
 
Metadaten
Titel
Theoretischer Bezugsrahmen
verfasst von
Ramona Otte
Copyright-Jahr
2021
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-34740-6_3