2. Theoretischer Hintergrund

Der Beitrag beginnt mit einer Untersuchung der rechtlichen Grundlagen für die Führung von Radverkehr in Deutschland, basierend auf der Straßenverkehrsordnung (StVO) und verschiedenen Richtlinien der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV). Es wird erläutert, wie die Aufhebung der Radwegebenutzungspflicht die Flächenwahl von Radfahrenden beeinflusst und welche rechtlichen Möglichkeiten und Motive dahinterstehen. Ein zentrales Motiv ist die subjektive Sicherheit, die im Vergleich zur objektiven Sicherheit untersucht wird. Der Beitrag analysiert auch die Wirkung von Piktogrammen und Hinweisschildern auf der Fahrbahn auf das subjektive Sicherheitsgefühl von Verkehrsteilnehmern und stellt verschiedene Modelle und Maßnahmen vor, die zur Fahrbahnteilung greifen könnten. Besonders interessant ist die Untersuchung der Unfallzahlen und der subjektiven Sicherheit auf verschiedenen Verkehrsflächen, die zeigt, dass Radfahrende auf Strecken mit Radverkehrsinfrastruktur tendenziell sicherer fühlen und weniger Unfälle erleiden.