4. Theoriebildung: Lebendige Wirtschaftsdidaktik als Programm gegen die Entfremdung

Der Beitrag behandelt die Theoriebildung in der Wirtschaftsdidaktik und stellt ein Programm gegen die Entfremdung der Arbeit vor. Dabei wird die Kritische Theorie und Humanistische Psychologie als theoretische Grundlage herangezogen. Smiths 'Wohlstand der Nationen' wird als Ausgangspunkt genommen, um die Entfremdung der Arbeit zu diskutieren. Die Entwicklung der Nagelfabrik bei Smith verdeutlicht die Problematik der industriellen Arbeitsteilung und die damit verbundene Entfremdung der Arbeiter. Die humanistische Ethik und das Konzept des Lebendigen Lernens als pädagogische Facette der Themenzentrierten Interaktion nach Cohn werden als Lösungsansätze vorgestellt. Das Konzept der entfremdeten Arbeit wird als fundamentale Kategorie der Berufsbildungstheorie herausgearbeitet. Abschließend wird ein didaktisches Programm gegen Entfremdung skizziert, das auf der dynamischen Balance zwischen den verschiedenen Aspekten der Arbeit basiert. Das Programm soll in neuen Kontexten erprobt werden und beinhaltet Instrumente zur Visualisierung und Reflexion. Die Besonderheit des Beitrags liegt in der Verknüpfung von Theorie und Praxis sowie der Entwicklung eines praktischen Ansatzes zur Überwindung der Entfremdung in der Arbeitswelt.