2004 | OriginalPaper | Buchkapitel
Theoriekontext I: Kognition, Emotion, Bewusstsein
verfasst von : Sebastian Jünger
Erschienen in: Selbstorganisation, Lernkultur und Kompetenzentwicklung
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Wir schlagen vor, im Rahmen dieser Studie mit einem emergenztheoretischen Modell von Bewusstsein zu arbeiten. Das bedeutet, dass Bewusstsein als phänomenale Ebene des psychischen Erlebens einen eigenständigen Prozessbereich darstellt, dessen Eigenschaften nicht gleichzeitig Eigenschaften anderer Prozessbereiche sind (z.B. physikalischer, neuronaler und sozialer Systeme) und auch nicht vollständig durch Kausalbeziehungen zu anderen Prozessbereichen erklärt werden können5. Was im Bewusstsein stattfindet, findet ausschließlich dort statt. Der Begriff „Bewusstsein“ wird hier als Bezeichnung der Gesamtheit psychischen Erlebens verwendet und umfasst damit sowohl kognitive (informationsverarbeitende), emotionale und reflexive (Selbstbewusstsein) Aspekte, die neben der prinzipiellen Relationalität — also der Tatsache, dass Bewusstsein immer Bewusstsein von etwas ist — elementare Konstituenten von Bewusstseinsprozessen sind6.