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Open Access 2022 | OriginalPaper | Buchkapitel

„There is ice and there is fire“ – Religion und Identität in Game of Thrones

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Zusammenfassung

Populäre Kultur, wie sie in Serien produziert wird, scheint auf den ersten Blick von geringem Interesse für die Wissenschaft zu sein, speziell für manche Bereiche der Theologie. Auch umgekehrt gibt es wohl wenig Beziehung und Interesse von Seiten der populären Kultur in Richtung theologischer Wissenschaft. Wie die Autorinnen im Beitrag zeigen wollen, stellen aber Serien wie Game of Thrones bzw. die literarische Vorlage A Song of Ice and Fire erkenntnistheoretische Grundlagen zur Verfügung, indem für jeden Menschen relevante Fragen verhandelt werden: Wer bin ich? Für wen halten mich die anderen? Was macht religiöse Menschen aus? In welchen Formationen treten Religionen auf? Inwiefern tragen Religionen zu einem gelingenden Leben bei? Wo zeigen sich die Abgründe der Religionen? Die populäre Kultur bietet ein großes Spektrum an Quellen und Inhalten, die Auskunft über das mögliche Selbstverständnis von Menschen geben und Auseinandersetzung in Gang bringen kann. Serien oder Bücher bilden einen Mikrokosmos, in dem sich gesellschaftliche und religiöse Entwicklungen abzeichnen. Der vorliegende Beitrag möchte diesen Mikrokosmos ausloten und die Frage stellen, welche Erkenntnisse mit Blick auf religiöse Identitäten von Personen und Gruppen gewonnen werden können. Die Autorinnen verstehen die Medien der populären Kultur, in diesem Fall Game of Thrones bzw. A Song of Ice and Fire, als Möglichkeit zur kritischen und kriteriengeleiteten Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen und religiösen Werten und Normen.

1 Einleitung

In der Auseinandersetzung mit einem Fantasy-Epos wie Game of Thrones stellt sich die Frage, welche Relevanz dieses Genre für die moderne Theologie besitzt und warum Theologinnen und Theologen sich auf wissenschaftlicher Ebene mit diesem Phänomen beschäftigen sollten. Mayer (2017, S. 117) erkennt eine Ähnlichkeit zwischen Fantasy-Genre und Religionen – natürlich auf unterschiedlichen Ebenen – in der Erlösungs- und Heilsbotschaft, die beide vermitteln. Diese Botschaften finden sich bereits in älteren klassischen Fantasy Romanen, in denen Religion keine explizite Rolle spielt, wie z. B. dem Herrn der Ringe (1954–1955) oder den Chroniken von Narnia (1939–1954). In der jüngeren Fantasy-Literatur werden Formen von Religionen immer häufiger thematisiert. Besonders klar zeigt sich das beispielsweise in der 2021 erschienen Netflix Serie Shadow and Bone bzw. den zugrundeliegenden Romanen von Leigh Bardugo (Shadow and Bone 2012; Siege and Storm 2013; Ruin and Rising 2014). Auch in Game of Thrones nehmen Religionen einen klaren Stellenwert ein. Dabei zeichnen sich die Religionen hier besonders durch ihre Vielschichtigkeit und Pluralität aus. Kaum ein religiöses Phänomen wird von George R. R. Martin nicht aufgegriffen. Darin liegt auch die Faszination der Serie für die Theologie. In einem literarischen Mikrokosmos spiegelt Game of Thrones religiöse, gesellschaftliche und individuelle Entwicklungen wider.
Die Welt der Religionen in Westeros und Essos ist tatsächlich vielfältig und plural. Ein einheitliches Bild kann auf Grund dieser Heterogenität nicht wiedergegeben werden, wohl aber eine Zusammenschau der Elemente, die die Religionen ausmachen und die Identität innerhalb und zwischen den Religionen konstituieren. Nicht zu vergessen sind weiters die verschiedenen Ebenen, die Ebene des Films und die Ebene unserer aktuellen Welt, wobei sich diese Ebenen verschränken und sich innerhalb literarischer oder filmischer Darstellungen immer wieder Verweise auf unsere Realität verbergen. Thorsten Dietz (2020) spricht von einem „fremden Spiegel – fern und – nah“ (S. 16), der uns in unserer aktuellen Welt in Game of Thrones im Hinblick auf Religionen vorgehalten wird und uns „helfen [kann], überhaupt verschiedene Sichtweisen auf religiöse Fragen ertragen zu lernen“ (S. 15 f.). Tucker (2017, S. 55) bezeichnet die Serie als eine einzigartige Fallstudie, die in der realen Welt so nie stattfinden könnte. Sie erkennt in Game of Thrones die Schilderung einer Transformation einer säkularen Regierung durch die zunehmende Einflussnahme der Religion auf die Politik.
So endet die Bedeutung von Game of Thrones nicht bei der Abbildung möglicher Wirklichkeiten oder vorstellbarer Umstände, sondern erstreckt sich auch auf das Selbstverständnis der konstruierenden und konsumierenden Menschen selbst. Buch und Serie erfreuen sich einer enormen Fandom und haben so für zahlreiche Menschen in deren Wahrnehmung eine zumindest anteilhaft identitäts- und gemeinschaftsstiftende Wirkung. Auch diese Dimension macht Buch und Serie für Theologinnen und Theologen bzw. Religionspädagoginnen und Religionspädagogen besonders spannend.
In diesem Beitrag geht es darum, religiösen Selbstverständnissen im Sinne religiöser Identitätsverständnisse in Game of Thrones nachzugehen und auszuloten, wie – am Beispiel dieses Werkes – religiöse Identität konstruiert bzw. beeinflusst wird.
Um diese Fragen zu klären, gehen wir in folgenden Schritten vor: Zunächst führen wir an die Begriffe Religion und Identität heran (Abschn. 1) und charakterisieren im nächsten Schritt die Welt der Religionen in Game of Thrones und im literarischen Werk (Abschn. 2). Im Weiteren widmen wir uns exemplarischen Typen von Religion in Game of Thrones (Abschn. 3) und führen diese im nächsten (Abschn. 4) unter dem Thema Religion und Identität in Game of Thrones weiter aus. Abschn. 5 ziehen wir Konsequenzen im Hinblick auf das Potential von Buch und Serie für religiöse Bildung.1

2 Zu den verwendeten Begriffen

„Religion“ und „Identität“ sind die zentralen Begriffe dieses Beitrages. Beide repräsentieren heterogene Begriffsfelder mit den unterschiedlichsten Konzepten und Konnotationen.
Während der Begriff des Glaubens stärker den Aspekt der lebenstragenden Überzeugung und individuellen Beziehung zum Transzendenten wiedergibt, wird mit dem Begriff der Religion zwar auch dieses, dennoch aber mehr der institutionell und sozial verfasste Aspekt zum Ausdruck gebracht. Englert (2018) bevorzugt den Begriff „des Religiösen“ (S. 32), weil dieser die individuell-subjektive Komponente der Religiosität mit der institutionell-objektiven Seite zum Ausdruck bringt (vgl. dazu auch: Kraml et al. 2022, S. 88-89). Dabei betont er grundsätzlich die Komplexität des Religiösen und unterscheidet – im Anschluss an Johannes van der Walt – sechs „Schichten“ im Sinne von Komponenten des Religiösen (Englert 2018, S. 29), die auch – in unterschiedlichen Ausprägungen – in den verschiedensten religiösen Phänomenen in Game of Thrones wahrgenommen werden können. So kann man die beobachtbare Komponente des Rituellen und Kultischen (Englert 2018, S. 29) unterscheiden von der stärker inneren Komponente der Ehrfurcht, des Respekts (S. 29). Ein dritter Aspekt betrifft die „Schicht“ der theologisch-konfessionellen Lehre (Englert 2018, S. 30). Im Sinne von Van der Walt (2011) haben die Religionen, so führt Englert dessen Konzept aus, weiters meist eine „philanthropische oder caritative“ (S. 30) Komponente ebenso wie die Dimension der Glaubensbeziehung und die spirituelle Dimension (Englert 2018, S. 29 f.; vgl. dazu Van der Walt 2011, S. 3).
Der Begriff der Identität umfasst ein ähnlich weites Feld wie der Religionsbegriff. Fast jede Wissenschaftsdisziplin hat einen eigenen Zugang: Wir sprechen von psychologischen Identitätstheorien, von soziologischen Zugängen, therapeutischen Ansätzen u. a. (Kraml et al. 2020, S. 55–66). Darüber hinaus zeigen Untersuchungen wie diejenige von Heiner Keupp und seiner Forschungsgruppe (Keupp et al. 2006), dass auch gesellschaftliche und geistesgeschichtliche Epochen sowie soziale Gruppen ihre spezifischen Identitätsbegriffe prägen (S. 16–21). Diese beinhalten jeweils charakteristische Erfahrungen und Interpretationen von Welt. Keupp et al. greifen zur Erläuterung zwei Identitätskonzepte auf: das Verständnis von Erik Erikson, das – als typisches Konzept der Moderne – Identität als relativ kontinuierliche und stabile Verfasstheit des Menschen sieht, und den postmodernen Zugang, der sich ab dem zweiten Drittel des vorigen Jahrhunderts zu einer breiten geistesgeschichtlichen Strömung entwickelt. Die Postmoderne fasst Identität als Konstrukt von Eigen- und Fremdzuschreibungen auf, das Brüchen, Diskontinuität und Fragmentierung ausgesetzt und daher unablässig in Veränderung begriffen ist. (Keupp et al. 2006, S. 30).
Im Rahmen dieses Beitrags sprechen wir von Identität als dem Selbstverständnis eines Menschen über sich und die Welt vor dem Hintergrund der Interaktion mit anderen in konkreten Kontexten. Dabei ist dieses Selbstverständnis beim konkreten Menschen unterschiedlich ausgeprägt, es gibt verschiedene Bewusstheits- und Reflexionsgrade. Hervorgehoben werden muss auch, dass Identitätsbildung im Wechselspiel zwischen der eigenen Person und der menschlichen und nicht-menschlichen Umgebung geschieht, wie Keupp et al. (2006) deutlich machen: „Es geht bei Identität immer um die Herstellung einer Passung zwischen dem subjektiven ‚Innen‘ und dem gesellschaftlichen ‚Außen‘ also zur Produktion einer individuellen sozialen Verortung …“ (S. 28). In diesem Sinne „… bildet [Identität] ein selbstreflexives Scharnier zwischen der inneren und der äußeren Welt“ (Keupp et al. 2006, S. 28).
Konsequenterweise muss in diesem Zusammenhang auch auf den Unterschied zwischen Identität und Identitätsentwicklung bzw. Identitätspraktiken hingewiesen werden. Die Identitätspraktiken – in den Augen von Keupp et al. (2006) die „Identitätsarbeit“ (S. 30) – sind es, die dem Individuum zur Ausgestaltung der Identität dienlich sind.
Weltanschauungen und Religionen, so soll hier festgehalten und im Abschnitt vier „Religion und Identität“ wiederaufgenommen und vertieft werden, stellen besonders charakteristische Identitätsdimensionen dar. Im Mittelpunkt steht die Sicht der Menschen auf die Welt und das Leben, In-Beziehung-Setzungen und Werte entlang existentieller Erfahrungen sowie Fragen nach der eigenen Kontingenz, Tod und Leben, Schuld und Leid, Verzweiflung und Hoffnung.

3 Die Welt der Religionen in Game of Thrones und im literarischen Werk

Mit Blick auf die religiösen Praktiken seines Umfeldes äußert sich der Pirat und Schmuggler Salladhor Saan Mathos Seaworth gegenüber: „I’ve been all over the world, my boy, and everywhere I go, people tell me about ‚the true God‘. They all think they’ve found the right one!“ (Benioff und Weiss 2012, S02 E02). Damit wird sehr subtil und entlarvend ein relevanter Aspekt angesprochen, der das reale Feld der Religionen, ihr Zueinander und die damit verbundenen Wahrheitsansprüche kritisiert.
Zahlreiche unterschiedliche Religionen oder religiöse Bewegungen lassen sich in A Song of Ice and Fire bzw. Game of Thrones ausmachen. Besonders das Buch schildert religiöse Elemente detailliert und lebendig. Ebenso sind Religionen Teil des Serien-Universums und aus diesem nicht wegzudenken. Dabei stehen sich monotheistische und polytheistische Religionen ebenso gegenüber wie stark strukturalisierte Religionen und spiritistische Pantheismen.
In Westeros ist insbesondere der Faith of the Seven verbreitet, der den seven faced God verehrt. Bemerkenswerterweise ist der Glaube an die Sieben zwar die verbreitetste Religion in Westeros, gleichzeitig wird über diese Religion am wenigsten mitgeteilt. Die Lesenden und Sehenden erfahren von riesigen Sakralbauten, von hierarchischen Systemen, Amts- und Würdenträgern. Elemente oder eher Bruchstücke aus Gebeten werden mitgeteilt, Lehrinhalte jedoch kaum vermittelt. Treffend für den Status der neuen Götter in der Welt von Westeros ist ein Gespräch zwischen Sandor „the Hound“ Clegane und Thoros of Myr, in dem Sandor Clegane eingesteht, die Gebete der neuen Götter vergessen zu haben, und eine Beerdigung mit den Worten „We ask the Father to judge us with mercy. We ask the Mother to … Fuckin’ I don’t remember the last. I’m sorry you’re dead. You deserved better … both of you“ (Benioff und Weiss 2017, S07 E01) beendet.
Neben dieser „Hauptreligion“ lassen sich noch alte Religionen ausmachen, die vor allem regional verbreitet sind: der Glaube an die alten Götter im Norden, der einen spiritistischen Pantheismus repräsentiert, und beispielsweise der Glaube an den drowned God, der dem Spektrum der Monolatrie zuzuordnen ist und auf den Eiseninseln verehrt wird. Hinter dem Bild dieses ertrunkenen Gottes steht die Vorstellung, dass der Gott der Eiseninseln sich für sein Volk geopfert hätte und für sie im Meer ertrunken ist, um gestärkt zurückzukehren. In Erinnerung an dieses Opfer durchlaufen die Bewohner der Eiseninseln eine ritualisierte Taufe (Mayer 2017, S. 111 f.).2 Im Anklang an diesen Tod wird mit dem House Greyjoy und den Eiseninseln der Ausspruch „What is dead may never die“ (Martin 2011b, S. 175) in Verbindung gebracht. Auch dieser Ausspruch hat Anklänge an den Römerbrief (Röm 6,8: „Wenn wir aber mit Christus gestorben sind, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden.“; Röm 6,10: „Denn was er gestorben ist, ist er ein für allemal der Sünde gestorben, was er lebt, lebt er Gott“). (Mayer 2017, S. 111).
Im Verlauf der Serie beginnt sich in Westeros der aus Essos stammende Glaube an den Lord of Light zu verbreiten. Eine streng dualistische Religion mit magischen Praktiken und Opferkulten, die durchaus an den Zoroastrismus erinnert. Im Zentrum des Glaubens an den Herrn des Lichts steht die Prophezeiung von Azor Ahai, einer Erlöserfigur, die kommen wird, um den beständigen Kampf zwischen Licht und Dunkel zu beenden.
Die Religionen in Essos stellen sich deutlich pluraler und häufig auch synkretistischer dar als die Religionen aus Westeros. Neben dem Glauben an den Lord of Light gibt es in Essos zahlreiche, häufig lokalere und oft auch stammesbezogene Religionen, die von einzelnen Volksgruppen praktiziert werden. So zum Beispiel der Glaube der Dothraki an den Great Stallion, der quasi henotheistisch ist. Im Mittelpunkt des Glaubens der Dothraki steht die Prophezeiung des Stallion who mounts the world, der kommen wird, um die Dothraki-Stämme als Khal der Khale zu vereinen.
Den Religionen in Westeros und Essos ist gemein, dass sie ihre Götter in dem erkennen, was ihnen vertraut ist. So verehrt das Reitervolk der Dothraki einen Gott, der als Hengst dargestellt wird, die Seefahrer der Eiseninseln einen ertrunkenen Gott, die Kinder des Waldes und die Ersten Menschen fanden ihre Götter in der Natur, die sie umgab. Auch darin zeigt sich ein spezifischer Aspekt religiöser Identität: das Numinose – im Sinne des Letztgültigen und Unbegreiflichen3 – wird im Vertrauten gesucht. Die Menschen verehren ihre Götter in den Dingen und Bildern, die ihnen in ihrer Lebenswelt begegnen und die für ihr Überleben wichtig sind.
Die Frage nach dem Religiösem und der Bedeutung des Religiösen im Kontext individueller und sozialer Identität wird in A Song of Ice and Fire und Game of Thrones sehr eindrücklich verhandelt. Buch und Serie führen vor Augen, in welchen sozialen Formationen Religionen und Glaubensüberzeugungen auftreten können und was sie im Hinblick auf die Individuen und das soziale Leben und Handeln bewirken. Dabei wird auf religiöse „Muster“ und Stereotypen (mitunter auch auf religiöse Identitätsverständnisse) aufmerksam gemacht und dargestellt, wie diese das Selbstverständnis der Menschen beeinflussen und bestimmen können, in positiver, aber auch in negativer Hinsicht. Abhängigkeit und Unabhängigkeit, Selbst- und Fremdbestimmung, Macht und Ohnmacht, Liebe und Hass sind Themen, die angesprochen werden. Gerade für die problematischen Aspekte von Religionen wie Missbrauch oder Gewalt nennen Buch und Serie schonungslos Beispiele. Dabei fällt auf, dass Religionen in beiden Medien als ernstzunehmende, aber ambivalente Phänomene geschildert werden. Es gibt keine „richtige“ oder letztendlich vollkommen „gute“ Religion. Alle Religionen und Kulte beinhalten mehr oder weniger problematische Aspekte oder entwickeln solche.
An dieser Stelle ist wohl ein Blick auf den Autor des literarischen Werkes, George R. R. Martin, angebracht. Er beschreibt sich, so Dietz (2020), als jemand, der katholisch erzogen wurde, aber ständig Zweifel im Hinblick auf die Art und Weise hatte, wie sich ihm die Religion darstellte (S. 16–17). Gleichzeitig, wie Dietz (2020) betont, zeugen seine Werke von einer intensiven Auseinandersetzung mit Glaube und Religion, die durch eine sehr reflektierte und differenzierte Sicht des Religiösen gekennzeichnet ist (S. 22). Dietz (2020) erkennt drei Aspekte der Einschätzung von Religion, die in Game of Thrones besonders sichtbar werden: 1) Religion ist wesentlich und verschwindet nicht; 2) Religion kann gefährliche Wirkungen haben; 3) Religion kann faszinierend sein (S. 22–23).
Neben der grundsätzlichen Haltung zu Religion, wie sie in den Werken von George R. R. Martin zum Ausdruck kommt, weist Dietz (2020) auf einen weiteren wesentlichen Strang im Hintergrund von Game of Thrones hin: die Auseinandersetzung zwischen Religiösem und Säkularem. Das Säkulare sieht er dabei in den Figuren der Maester abgebildet, die seiner Ansicht nach zwar die Position einer rationalistischen Aufklärung verkörpern, diese Rolle aber relativ farblos verkörpern. „Die antireligiöse Haltung der Maester macht einen kraftlosen Eindruck. Auf der Handlungsebene muss man sagen: Durch ihre Ignoranz verfehlen die Maester die Wirklichkeit“ (Dietz 2020, S. 112). Es hat für Dietz (2020) den Anschein, dass diese Gegenposition zu den Religionen, diesen, die vor allem in den Büchern sehr vielschichtig, lebendig und interessant gezeichnet werden, keine echte Alternative bieten kann (S. 113). Buch, aber auch Serie, vermitteln zwar, so Dietz, eine grundsätzlich kritische Sicht auf Religionen und Glaubensüberzeugungen, sie zeigen gleichzeitig aber auch deren Bedeutung im Alltag der Menschen, speziell in ihrer existentiellen Dimension, wenn insbesondere Menschen, die in Not- und Krisensituationen sind, den Glauben suchen.
Besonders drängend stellen beide Medien die Frage nach dem Verhalten der Menschen zu den letzten Fragen des Lebens, wie insbesondere dem Sterben und dem Sinn im Leben, auch dem Stellenwert der Emotionen. Maester Aemon beispielsweise gesteht Jon Snow gegenüber ein „Love is the bane of honor, the death of duty“ (Martin 2011a, S. 662) und: „What is honor compared to a woman’s love? What is duty against the feel of a newborn son in your arms … or the memory of a brother’s smile? Wind and words. Wind and words.4 We are only human, and the gods have fashioned us for love. That is our great glory, and our great tragedy“ (Martin 2011a, S. 662).
Auch die Frage nach Schuld und Scheitern wird in Buch und Serie wiederholt thematisiert. Besonders deutlich stellt George R. R. Martin die Frage nach Schuld und Gerechtigkeit in einem Ordal zwischen Sandor „the Hound“ Clegane und Lord Beric Dondarrion. Arya Stark stellt sich dabei die Frage „If there were gods, why didn’t Lord Beric win? She knew the Hound was guilty“ (Martin 2011c, S. 471). Die Position der Anhänger des Lord of Light ist klar „R’hllor has judged him innocent“ (Martin 2011c, S. 472).

4 Exemplarische „Typen“ von Religion in Game of Thrones

In A Song of Ice and Fire, aber auch in Game of Thrones, kommt eine Reihe typischer Formen von Religionen zur Geltung. Dabei soll der Blick besonders auf das synchrone Vorhandensein dieser Formen bzw. religiösen „Muster” gelenkt werden. Das „synchrone Vorhandensein“ verstehen wir als wiederkehrende bzw. gleichzeitig vorhandene Muster und Typen von Religionen, die nebeneinander existieren. Dabei ist auch von besonderem Interesse, wie sich die einzelnen Religionen im Verhältnis zu den anderen Religionen verstehen und wie sich dieses Selbstverständnis ausdrückt bzw. welche Auswirkungen es auf das Leben der Gläubigen hat.
Im Folgenden greifen wir vier Formen des Religiösen in Game of Thrones heraus: Die alten Götter, die neuen Götter, die Reformbewegung der Sparrows und die Religion des Lord of Light.

4.1 Die alten Götter

Die Frage, was den Glauben der alten Götter charakterisiert, ist schwer zu beantworten. Die religiösen Vorstellungen der Bewohner des Nordens folgen einem System, das in der westlichen Welt meist als befremdlich empfunden wird. Sie repräsentieren eine Naturreligion, die spiritistische Elemente enthält und die die Welt pantheistisch versteht. Götter sind in Naturereignissen präsent, Naturheiligtümer wie heart trees oder weirwoods werden verehrt, in ihnen zeigt sich den Menschen das Numinose.
Tyrion Lannister bittet Sansa Stark, von ihrem Glauben zu berichten. Sansa entgegnet daraufhin: „There are no devotions, my lord. No priests or songs or candles. Only trees and silent prayer“ (Martin 2011c, S. 712). In Sansas Beschreibung drückt sich klar aus, dass der Glaube an die alten Götter eine praxisorientierte und individuelle Glaubensvorstellung darstellt. Die Gläubigen fühlen sich eins mit der Natur und der Religion, es braucht keine Priester, Schriften oder andere vermittelnde Instanzen. Eine Unterscheidung zwischen Innen- und Außenperspektive gibt es nicht. Diese holistische Position, die Pantheismen auszeichnet, vermittelt klar, dass alles miteinbezogen wird: alles ist Innenperspektive. Gleichzeitig verdeutlicht sich auch die Einsamkeit dieser Religion, in der es keine Gemeinschaft und keine Feier gibt. Es gibt nur das Ganze.
Der Glaube an die alten Götter ist jedoch zunehmend in Bedrängnis. In der quasi-mittelalterlichen Gesellschaft, die, im Übrigen ähnlich der realen Gegenwart, zunehmend von wissenschaftlichen Erkenntnissen und Rationalismen, dargestellt durch die Maester, dominiert wird, scheint kein Platz mehr für das inklusive Denken der Bewohner des Nordens zu sein. Jojen Reed thematisiert diese zunehmende Veränderung: „The secrets of the Old Gods. […] Truths the First Men knew, forgotten now in Winterfell… but not in the wet wild. We live closer to the green in our bogs and crannogs, and we remember. Earth and water, soil and stone, oaks and elms and willows, they were here before us all and will still remain when we are gone“ (Martin 2011e, S. 492). Gleichzeitig thematisiert Jojen Reed das Verständnis der Vergänglichkeit in der Naturreligion: Die Natur bleibt bestehen, der Mensch ist ihr gegenüber nur ein Moment, der vergeht. Darin zeigt sich auch das Verständnis von Identität im Glauben des Nordens. Identität wird ganzheitlich gedacht. Die Verschmelzung mit der Natur ist das prägende Moment, es gibt keine Differenz. Auch Bran drückt seine enge Verbundenheit bzw. die Einheit mit der Natur im Gespräch mit Maester Luwin aus: „‚Do trees dream? […] They do‘ Bran said with sudden certainty. ‚They dream tree dreams. I dream of a tree sometimes. A weirwood, like the one in the godswood. It calls to me. The wolf dreams are better. I smell things, and sometimes I can taste the blood.‘“ (Martin 2011b, S. 74). Die gefühlte Überlegenheit Maester Luwins drückt sich im folgenden Satz aus: „If you would only spend more time with the other children“ (Martin 2011b, S. 74). Der gelehrte Maester schenkt dem Jungen aus dem Norden und seinem Weltbild keinen Glauben, implizit wird Brans Vorstellung als Hirngespinst von der wissenschaftlichen Autorität belächelt.
Die Verschmelzung der eigenen Identität im großen Ganzen zeigt sich auch im Schwur der Night's Watch den Jon Snow und Samwell Tarly in den Weirwoods vor der Wand ablegen:
Night gathers, and now my watch begins. It shall not end until my death. I shall take no wife, hold no lands, father no children. I shall wear no crowns and win no glory. I shall live and die at my post. I am the sword in the darkness. I am the watcher on the walls. I am the fire that burns against the cold, the light that brings the dawn, the horn that wakes the sleepers, the shield that guards the realms of men. I pledge my life and honor to the Night’s Watch, for this night and all the nights to come. (Martin 2011a, S. 522)
Der Schwur Jon Snows drückt die völlige Aufgabe der individuellen Identität aus. Die religiöse Dimension erfolgt im Fall des Schwurs durch den Ort, an dem der Schwur abgelegt wird – es ist ein heiliger Ort, und der Schwur wird vor den Göttern abgelegt.5
Die alten Götter stehen vor allem für die Beständigkeit der Natur und die Vergänglichkeit des Menschen in deren Angesicht. Dabei ist allerdings auch die Distanz zwischen den Menschen und ihren Göttern spürbar, die zwar präsent, aber nicht greifbar oder ansprechbar sind.

4.2 Die neuen Götter

Die neuen Götter bzw. der Glaube der Sieben repräsentiert eine neue Form der Religion, die sich in Westeros etabliert hat und sich in Vielem von den alten Göttern abgrenzt. Sie hält sich für eine elaboriertere, beziehungsorientiertere und so menschengerechtere religiöse Form, als es die Religion der alten Götter ist. In diesem Punkt erinnert die neue Religion in mancherlei Hinsicht an den Umgang des frühen Christentums mit paganen Religionen. Anklänge finden sich insbesondere in ihrem Verständnis des einen Gottes, der sich in sieben Gestalten ausdrückt: dem Vater, der Mutter, dem Krieger, dem Schmied, der Jungfrau, der Alten und dem Fremden. Es handelt sich um eine differenzierte Religion, die die Gesellschaft verkörpert. Sie ist institutionalisiert und hat Amts- und Würdenträger, die als Vermittler zwischen dem Göttlichen und den Menschen fungieren. Auch die Menschen selbst haben in dieser Religion ihre Rollen und Aufgaben. Dietz (2020) zufolge ist der zentrale Begriff, mit dem sich diese Religion charakterisieren lässt, Orientierung: „Die Götter sind nicht einfach willkürliche Fantasiegestalten. Sie repräsentieren Schlüsselwerte des Zusammenlebens. An ihren Eigenschaften der Gerechtigkeit bzw. der Gnade nimmt man Maß für sein eigenes Leben. Bei ihnen sucht man Zuflucht, Trost und Hilfe. Sie verkörpern Werte, die Handlungssicherheit vermitteln“ (Dietz 2020, S. 60). Orientierung erfolgt über Regeln, Autorität und die zugeschriebenen Rollen. Dabei sind es die Regeln, die Dogmen des Glaubens, die die Gemeinschaft zusammenhalten und es schaffen, das Königreich zu stabilisieren. Diese enge Verbindung zwischen Glauben und Politik, wie sie tatsächlich auch viele historische Phasen in der realen Welt gekennzeichnet hat, wird in der Krönung Tommens verdeutlicht. Der High Septon hält ein Gebet für Tommen und bittet um die Unterstützung der Sieben (Benioff und Weiss 2014, S04 E05). Königtum oder Herrschaft ist in Game of Thrones nicht ohne die dazugehörige Religion bzw. Weltanschauung zu denken.

4.3 Die Sparrows

Die Sparrows stellen eine fundamentalistische Reformbewegung des Glaubens an die Sieben dar. Den Namen „Sparrows“ erklärt der High Sparrow in A Feast of Crows: „They came from everywhere. As the sparrow is the humblest and most common of the birds, they are the humblest and most common of men“ (Martin 2011d, S. 598). Sie konstituieren sich im Umfeld der Ereignisse um die Red Wedding (A Storm of Swords bzw. Benioff und Weiss 2013a, b, S03 E09/10). Die Verletzung des Gastrechts durch die Freys gibt, neben anderen Unzufriedenheiten, die Motivation, sich gegen die bestehenden religiösen und weltlichen Autoritäten aufzulehnen. Dabei handelt es sich um eine Gruppierung, die von zunehmender Radikalität geprägt ist. Die Sparrows zeichnen sich dadurch aus, dass es nur eine einzige, richtige Perspektive gibt, keine Handlungs- oder Interpretationsspielräume. Es gibt eine starke In–Out-group-Entwicklung (Kraml et al. 2020, S. 63 f.). Das, was innerhalb der Gruppe als „unrein“ wahrgenommen wird, ist verhasst. Aus der Buchreihe lässt sich mit aktuellem Stand wenig über die Sparrows aussagen. Allerdings können besonders in A Feast of Crows die radikalen Tendenzen der Sparrows erkannt werden.6 So thematisiert der High Sparrow im Gespräch mit Cersei sein Verständnis vom Umgang mit Schuld „There can be no penance without pain. […] I seldom feel so close to god as when I am being whipped for mine own wickedness“ (Martin 2011d, S. 932). In der Serie werden die Sparrows deutlicher charakterisiert. Kevan Lannister bezeichnet die Gruppe Cersei gegenüber dezidiert als fundamentalistische Gruppe (Benioff und Weiss 2015, S05 E01).
Für die Bildung militanter und fundamentalistischer Gruppen ist meist eine prekäre Situation ausschlaggebend, in der eine korrumpierte und etablierte Elite ihre Macht ausbaut, während andere auf der Strecke bleiben. Letztere stellen den Pool dar, aus dem die Revolution entspringt, welche eine Neuordnung der Verhältnisse herstellen möchte. Im Fall der Sparrows wird dieses Streben immer kompromissloser. Das ursprüngliche Ziel wird zur Ideologie und entfernt sich zunehmend von der Realität und den realen Kontexten. In einem Interview betont der deutsche Regisseur Michael Haneke, „dass jede Form von Ideologie zu Terrorismus führt“ (Regensburger 2015, S. 140), wobei Ideologie gerade durch die reduktionistische Verkürzung und Negierung der Kontexte gekennzeichnet ist. Diese These zieht sich auch durch Game of Thrones und zeigt sich am Beispiel der Sparrows bzw. der Faith Militants besonders deutlich. „The Faith Militant reborn… that would be the answer to three hundred years of prayer, Your Grace. The Warrior would lift his shining sword again and cleanse this sinful realm of all its evil“ (Martin 2011d, S. 602).
Eine besonders spannende Figur in diesem Zusammenhang stellt Lancel Lannister dar. Er ist im Grunde eine äußerst tragische Person, die einer hilflosen Figur auf dem Schachbrett der Mächtigen gleichkommt. Als junger Mann strebt er ständig nach der Anerkennung, die seinen einflussreicheren Verwandten zukommt, kann mit diesen jedoch nie mithalten. Er lässt sich von Cersei als Liebhaber missbrauchen, wenn Jaime nicht anwesend ist. In der Schlacht um Blackwater Bay wird er schließlich verwundet und betritt erst in der fünften Staffel der Serie als radikaler Anhänger der Sparrows wieder die „Bühne“. Dabei thematisiert er in der ersten Folge der fünften Staffel seine Suche nach Sinn im Leben: „It wasn’t my wounds that needed healing. […] I’m a different person now. I’ve found peace in the light of the Seven. You can too. They watch over us, ready to dole out mercy, or justice. Their world is at hand“ (Benioff und Weiss 2015, S05 E01). Innerhalb der Sparrows findet Lancel klare ethische Normen und Richtlinien, die ihm vorgeben, was richtig und was falsch ist – eine klare Gegenposition zur Werteflexibilität seiner Familie. Diese Überzeugung zeigt sich, wenn Lancel Lannister Loras Tyrell gegenüber verkündet, er wäre „Gerechtigkeit“ (Hill 2015, S05 E04).

4.4 Der Lord of Light

Die vierte herausstechende Formation von Religion und Glaubensüberzeugung ist das Konzept R’hllors, des Gottes des Lichts bzw. des roten Gottes. Der Gott des Lichts gilt als Repräsentant einer dualistischen Religion, die klar zwischen Licht und Dunkel, Gut und Böse, Gott und Dämon unterscheidet. Die Priesterin Melisandre beschreibt ihre Weltanschauung klar: „The night is dark and full of terrors, the day bright and beautiful and full of hope. One is black, the other white. There is ice and there is fire. Hate and love. Bitter and sweet. Male and female. Pain and pleasure. Winter and summer. Evil and good. […] Death and life. Everywhere, opposites. Everywhere, the war“ (Martin 2011c, S. 348). In diesem klaren Dualismus etabliert sich ein extremer Absolutheitsanspruch (vgl. Dietz 2020, S. 93). Die früheren Götter können neben R’hllor nicht existieren. Der Gott des Lichts verlangt absolute Treue und Gehorsam. Dietz (2020) betont, dass sich in diesem Glauben alle ethischen Fragen im Gehorsam dem Gott des Lichtes gegenüber aufheben (S. 95). Das Erschreckende an dem Glauben an den Gott des Lichtes ist die Kompromisslosigkeit seiner Anhänger. Das zeigt insbesondere die Konfrontation Melisandres durch Ser Davos in Staffel 6:
Jon Snow: What is that?
Ser Davos: Tell him. Tell him who it belonged to.
Melisandre: The princess Shireen.
Ser Davos: Tell him what you did to her. TELL HIM!
Melisandre: We burned her at the stake.
Ser Davos: Why?
Melisandre: The army was trapped, the horses were dying, it was the only way.
Ser Davos: You burned a little girl alive!
Melisandre: I’d only do what my Lord commands.
Ser Davos: If he commands you to burn children your Lord is evil!
Melisandre: We are standing here because of him. Jon Snow is alive because the Lord willed it. (Benioff und Weiss 2016b, S06 E10)
Der vermeintliche Wille R’hllors wird nicht hinterfragt. Ser Davos Seaworth bringt die Problematik der Religion auf den Punkt: ein Gott, der Opfer von Unschuldigen verlangt, ein Gott, dessen Unterstützung man sich mit Opfern Unschuldiger erkaufen kann, ist ein böser Gott.
Der Herr des Lichts ist seinen Gläubigen nicht zugänglich. Es bedarf Mittelspersonen, die die Aufträge Gottes erkennen, ausführen und den Menschen mitteilen. Die Welt, in der sich die Anhänger R’hllors befinden, ist bedrohlich und apokalyptisch. „‚It is night in your Seven Kingdoms now‘ the red woman went on, ‚but soon the sun will rise again. The war continues, Davos Seaworth, and some will soon learn that even an ember in the ashes can still ignite a great blaze‘“ (Martin 2011c, S. 249). Durch Zeichen und Wunder wird eine religiöse Unmittelbarkeit präsentiert. Die Religion stellt ein Hoffnungs- und Erlösungszeichen inmitten der Krise dar.
Die Suche nach dem Erlöser, Azor Ahai, der den ewigen Kampf zwischen Licht und Dunkel beenden wird, steht im Mittelpunkt der Religion. Mehrfach glaubt Melisandre, diesen Erlöser gefunden zu haben, zuerst in Stannis Baratheon, schließlich in Jon Snow.
Im Gespräch mit Tyrion Lannister präzisiert Ser Davos Seaworth sein Bild von diesem Gott: „Lord of Light. We play his game for him, we fight his war and win, and then he fucks off. No signs, no blessings. Who knows what he wants?“ (Benioff und Weiss 2019a, S08 E04). Der Mensch ist Gott vollständig ausgeliefert, dieses Weltbild bringt Melisandre auf den Punkt: „There is only one hell … the one we live in now“ (Martin 2014, S04 E02). Im Glauben an den Herrn des Lichts wird das Numinose zum Transzendenten, es ist der Welt nicht mehr immanent, sondern dem Menschen ohne Mittler gänzlich unerreichbar.

5 Religion und Identität

Glaube und Religion, lebenstragende Überzeugungen sind Formen des In-Beziehung-Setzens der eigenen Person zur Umgebung, d. h. zu Lebewesen, aber auch zu Nicht-Belebtem, zu anderen Personen, zum Transzendenten. In diesem Sinne sind Glaube und Religionen eng verbunden mit dem Selbstverständnis, der Identitätsfrage als der Frage nach dem, als wen wir uns begreifen und verstehen, vor uns selbst und im Angesicht der Anderen, auf der Bühne des Lebens oder eben auch im Spiel der Throne. Es handelt sich bei dieser Frage um eine zentrale religiöse Frage, die, das Christentum als Beispiel genommen, in den biblischen Schriften unzählige Male thematisiert wird. A Song of Ice and Fire präsentiert in diesem Sinne eine ganze Reihe von Konzepten und Vorstellungen zu dem, wie sich Menschen im Kontext von Religionen und Weltanschauungen verhalten und wie sie sich in den verschiedensten Situationen verstehen und bewegen, wodurch sie miteinander in Konflikt geraten und welche Wirkungen diese Konflikte entfalten. Identität im religiösen Sinn kann sich innerhalb des Glaubens oder aber auch trotz des Glaubens konstituieren. Werte und Normen einer religiösen Gemeinschaft können Menschen helfen, ihre eigene Ich-Identität zu entwickeln, oder sie auch daran hindern. Diese Ambivalenz wird in A Song of Ice and Fire bzw. Game of Thrones aufgegriffen und präsentiert. LeserInnen werden dadurch eingeladen, sich mit den religiösen Identitätsmodellen auseinanderzusetzen.

5.1 Religiöse Identitätsmodelle in Game of Thrones

Wenn man Game of Thrones auf verschiedene Ausdrucksformen von Identität (vgl. dazu Kraml et al. 2020, S. 55–66) hin analysiert, wird deutlich, dass die Anhänger der alten Götter Identität durch eine bestimmte Form von Inklusion, im Sinne von Unterschiedslosigkeit, leben. Das, was spätere Identitätskonzepte wesentlich ausmacht, die Unterscheidung zwischen Innen und Außen, zwischen Selbst- und Fremdansprüchen, In- und Outgroup-Tendenzen (Kraml et al. 2020, S. 64) gibt es in diesem Verständnis nicht. Daher gibt es auch keine Identitätskonflikte im engeren Sinne.
Eine spezifische Einschätzung der Religion der alten Götter pflegen die Anhänger der neuen Götter. Sie ist durch Absetzung des neuen Glaubens vom alten geprägt. Die neue Religion versteht sich als beziehungsorientierte institutionalisierte Religion, die in das Zusammenleben der Menschen involviert ist und daher auch Verbindungen mit der Politik eingeht. Durch die Personifikation des Göttlichen mit den pluralen Formen der Gesellschaft wird in der Seriengeschichte – so wie wir es auch im Alltag der realen Welt finden – Identitätsbildung angeregt bzw. Identität kreiert. Für jeden Part der Gesellschaft gibt es ein entsprechendes Identifikationspotential und eine Aufgabe, die ihm entspricht. Religiosität bedeutet im Glauben der Sieben auch, die Rolle einzunehmen, die die religiöse Institution für einen Menschen vorsieht. Die soziale Verfasstheit, deren Struktur und damit auch die Gruppenidentität spielen eine zentrale Rolle. Religiöse Identitätsbildung – und damit auch „Identitätsarbeit“ (Keupp et. al. 2006, S. 30) individuell und kollektiv – geschieht in diesem Typ über die Identifikation mit sozialen Rollen, Aufgaben und über Werte und Normen. Letztere werden von Autoritäten, die in diesem religiösen Gefüge eine wesentliche Rolle spielen, festgelegt. Über diesen Prozess konstituiert sich Zugehörigkeit.
Eine besondere Art der Identitätsentwicklung betreiben die Sparrows. Identitätsbildung geschieht nach dem Muster der Abgrenzung, sowohl diachron – im geschichtlichen Verlauf, wie auch synchron – aktuell – können unterschiedliche Beispiele in verschiedener Intensität festgestellt werden. Zu dieser Situation gibt es zahlreiche historische Bezüge, zu Reformbewegungen im Mittelalter, an die man im Fall der Sparrows vielleicht besonders schnell denken mag, aber bereits im alttestamentlichen Kontext lassen sich ähnliche Tendenzen ebenso erkennen, wie später im antiken Rom oder konservativ-fundamentalistischen Gruppierungen in der Neuzeit.
Tucker führt aus, dass zwischen den Sparrows bzw. den Faith Militants und Cersei Lannister auf der anderen Seite ein „cosmic war“ besteht, der Identität innerhalb der fundamentalistischen Gruppe konstituiert. Dabei steht das Haus Lannister symbolisch für die korrupte, schlechte Welt, der die Fundamentalisten gegenüberstehen. „The Faith Militant raise the issue to cosmic proportions by insisting that it is a matter of morality and spiritual salvation, heightening the stakes of the issue to a battle that cannot be won in real time and is unthinkable to lose“ (Tucker 2017, S. 60).
Besonders interessant im Hinblick auf das Identitätsthema ist die Religion, die sich rund um den Herrn des Lichts gebildet hat. Dualismus und Abspaltung sind die vorherrschenden Identitätskonzepte. Alles läuft auf eine – wenig greifbare – Person zu, kulminiert in dieser Person. Identität bzw. die individuellen Identitätspraktiken lösen sich im Gehorsam gegenüber dem Herrn des Lichts und in seinem Autoritätsanspruch auf. Dies soll – wie weiter oben erwähnt – Gewissheit garantieren. Auch in dieser Konzeption, wenngleich anders als in der Religion der alten Götter, lässt sich Unterschiedslosigkeit erkennen: Es gibt nur die Gruppenidentität, individuelle Identität wird ausgelöscht bzw. löst sich auf. Der Kampf Finsternis gegen Licht begründet den Dualismus, der sich auf den verschiedenen Ebenen fortpflanzt. Gnostisch anmutende Elemente durchziehen diese Konzeption von Religion. Genau diese dualistisch mythischen Elemente sind es aber auch, die Identität in der Abgrenzung zum anderen schaffen.

5.2 Jon Snow – der Erlöser?

Ein Beispiel dafür ist Jon Snow, der eine „Identitäts-Katharsis“, einen Prozess der Emanzipation, durchläuft. Der Eintritt in die Night's Watch ist für Jon Snow bedingt freiwillig. Als Bastard ist sein Platz nicht in Winterfell, das erkennt er. Das Beispiel seines Onkels Benjen Stark scheint ihm ein möglicher Ausweg zu sein. Von Anfang an bringt er Jon Snow gegenüber seine Bedenken zum Ausdruck. Der Eintritt in die Night's Watch ist keine leichtfertige Entscheidung, und vermutlich ahnt Benjen Stark bereits, dass es für Jon Snow eher eine Flucht als eine Berufung ist.
„Take me with you, when you go back to the Wall,“ Jon said in a sudden rush. „Father will give me leave to go if you ask him, I know he will.“ Uncle Benjen studied his face carefully. „The Wall is a hard place for a boy, Jon.“ […] „I want to serve in the Night’s Watch, Uncle.“ He had thought in it long and hard, lying abed at night while his brothers slept around him. Robb would someday inherit Winterfell, would command great armies as the Warden of the North. Bran and Rickon would be Robb’s bannermen and rule holdfasts in his name. […] But what place could a bastard hope to earn? (Martin 2011a, S. 53–54)
Der Eintritt in die Night's Watch ist bewegt von Jons Suche nach Identität, nach einem Platz in der Welt. Jon bringt seine Motivation selbst treffend auf den Punkt: „A bastard can have honor, too“ (Martin 2011a, S. 54). Diese Suche drückt sich auch in Jons Beziehung zu Ygritte aus, um derentwillen er mehrmals Befehle missachtet und seine moralische Vorstellung über den Gehorsam der Night's Watch stellt (Martin 2011b, S. 742 f., 748 f.).
Es ist bezeichnend, dass Jon Snow beinahe jeden Aspekt des Schwurs der Night's Watch bricht. Genau dieser Eid, dieses sacramentum, ist es aber, der das Religiöse im Leben Jon Snows bezeichnet. Gleichzeitig ist es genau diese Suche nach Identität, die es Jon Snow ermöglicht, Entscheidungen zu treffen, die moralisch richtig, wenn auch unpopulär sind. Dabei bewegt er sich auf einer Ebene der Metareligiosität – er handelt auf dem Hintergrund seiner moralischen Werte, nicht auf Grund religiöser Normen.
Gleichzeitig ist die Figur des Jon Snow aus religiöser, christlicher Sicht besonders spannend. Er ist durch die Intervention Melisandres de facto von den Toten auferstanden – ein klar christlicher Topos. Im Moment seiner Auferstehung ist Jon Snow Entsetzen und Panik ins Gesicht geschrieben. Auf die Frage, woran er sich erinnere, antwortet er: „I shouldn’t be here“ (Benioff und Weiss 2016a, S06 E03). Melisandre hakt nach, was er nach seinem Tod gesehen habe, wo er hingegangen sei. „Nothing. There was nothing at all“ (Benioff und Weiss 2016a, S06 E03), antwortet Jon Snow. Ihm wird nun durch die rote Priesterin implizit die Rolle des Azor Ahai zugesprochen. Seine Auferstehung ist ihr Zeichen genug. Die Auferstehung bewirkt allerdings etwas Besonderes im Leben Jon Snows. „Der Erlöser ist nicht nur Held, sondern auch immer Leidender. Schwäche wird in Stärke umgedeutet, als Leidensheld fügt er sich in sein Schicksal“ (Mayer 2017, S. 116). So entspricht Jon Snow dem Urtopos des Erlösers (Mayer 2017, S. 117).
Bran Stark bringt diesen Werdegang Jon Snows auf den Punkt. „You were exactly where you were supposed to be“ (Benioff und Weiss 2019b, S08 E06). Dabei erfüllt sich auch die Ankündigung, die Maester Aemon zu Beginn des Epos gibt: die Entscheidung zwischen Liebe und Pflicht, die die schwerste im Leben von Jon Snow sein wird (Martin 2011a, S. 662). Die Auseinandersetzung mit seiner Rolle in der Welt ermöglicht Jon Snow, eine Entscheidung zu treffen und für diese einzustehen.
In gewisser Weise entspricht Jon Snow dem religiösen Topos des Erlösers. Gleichzeitig wird er in Buch und Serie aber auch als Mensch dargestellt, der seinen Platz sucht und sich mit seiner Identität auseinandersetzen muss – den Normen und Werten seiner Gesellschaft zum Trotz.
So zeigen sich sowohl am Beispiel von Jon Snow wie auch in den einzelnen Religionen Konzepte von Identität, die auch die aktuellen Kontexte kennzeichnen und die Identifikationsangebote für heutige Menschen darstellen.

6 Das Potenzial von Buch und Serie für religiöse Bildung

Religiöse Bildung beschäftigt sich mit den verschiedensten Formen der Lebensorientierung von Menschen und stellt Möglichkeiten der Auseinandersetzung für Menschen jeden Lebensalters zur Verfügung. Die bisher am Beispiel von Game of Thrones, aber auch von A Song of Ice and Fire aufgezeigten "Muster" und Aspekte zu Identität und Religion sind solche Identifikationsmöglichkeiten. Aus theologischer Sicht ist zentral, dass diese Bildungsauseinandersetzung um „gelingende“ Lebensorientierungen geführt wird und die verschiedensten Identifikationsmöglichkeiten nicht unreflektiert nebeneinander stehengelassen werden, sondern Gegenstand einer kriteriologischen Auseinandersetzung sind. In diesem Kontext ist das Verhältnis Säkularität und Religion ebenso zu thematisieren wie die verschiedenen religiösen Formen, u. a. dualistische Muster, Formen von Abspaltungen, die bis in heutige Alltags-, Bildungs- und Wissenschaftspraxen reichen.
Auch sind die unterschiedlichen Zugänge zu Religion und Identität aufzuzeigen. Gerade in Religionskontexten wird nicht selten die Vorstellung einer stabilen Identität vertreten, nach deren Aufbau weitgehend Kontinuität und Stabilität eintritt. Es fällt schwer, die postmoderne Sicht der je nach Kontext wechselnden Identitätskonstruktionen für das eigene Denken und Handeln anzunehmen. Deutlich erkennen kann man derartige Einstellungen vor allem, wenn es um die Zusammenarbeit mit anderen Religionen geht. Speziell die Religionspädagogik hat hier eine besondere Aufgabe. Sie muss sich mit den konkreten gesellschaftlichen und religiösen Bedingungen und den daraus resultierenden Identitätsverständnissen auseinandersetzen, um zeitgemäße religiöse Bildung anbieten zu können.
Ein besonderes Potential in der Verbindung zwischen Fantasy und Realität sieht auch Tucker (2017). Sie kommt zu der Konklusion, dass Game of Thrones bzw. das Fantasy-Genre im Allgemeinen der Welt als Spiegel dienen kann. „Fantasy books and shows like Game of Thrones allow the audience to make connections and build understanding that is too complicated to see in the real world“ (Tucker 2017, S. 61). Für Bildung im Allgemeinen und religiöse Bildung im Speziellen, bedeutet dies eine Möglichkeit, Verständnis für komplexere Sachverhalte zu schaffen. Es benötigt Mittel – Medien –, um die Auseinandersetzung führen und die Potentiale heben zu können. Um größere Zusammenhänge wahrnehmen und Bezüge herstellen zu können, muss die religiöse Bildungsarbeit in der Balance zwischen Innenperspektive und Außenperspektive geschehen. A Song of Ice and Fire und Game of Thrones sind Medien, anhand derer das Gespräch und die Auseinandersetzung eröffnet und geführt werden können.

7 Wie Eis und Feuer?

Eine Antwort darauf, wie Religionen in gesellschaftlichem Kontext mit Pluralität umgehen sollen, gibt uns A Song of Ice and Fire nicht. Wohl aber eine Schau der verschiedenen Facetten, die Religionen haben können, und auch einen aufmerksamen Blick auf das Verhältnis von Religion und Macht. Im Universum von A Song of Ice and Fire bzw. Game of Thrones zeigt sich aber auch deutlich, dass Religionen, die einen absoluten Wahrheitsanspruch ausüben, kritisch zu betrachten sind.
Allzu leicht entstehen Dualismen und Herrschaftsansprüche. Lebenstragende Überzeugungen brauchen Reflexion und Auseinandersetzung. Religionen brauchen Theologie, Philosophie, Bildungswissenschaften. Religion geschieht im Modus der Bildung. Was in diesen Kontexten gute Bildung ausmacht und zu einem – aufs Ganze gesehen – „gelingenden“ Leben beiträgt, damit muss man sich lebenslang auseinandersetzen, und dies braucht die Erkenntnisse vieler Wissenschaften.
Es gibt eben mehr als Eis und Feuer.
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Fußnoten
1
Da der Publikation die englischen Originaltexte und Filme zugrunde liegen, greifen wir auf die englischen Namen und Begrifflichkeiten zurück. Ebenso erfolgt die Zitation aus den englischen Romanen der Bantam Books Reihe aus dem Jahr 2011.
 
2
Die Vorstellung des Todes und der Wiedergeburt in der Taufe ist ein auch im Christentum innerhalb des Römerbriefes verbreitetes Thema (Röm 6,3–5).
 
3
Vgl. dazu die Ausführungen von Rudolf Otto zum Begriff des „Numinosen“: „Das, wovon wir reden und was wir versuchen wollen einigermaßen anzugeben, nämlich zu Gefühl zu bringen, lebt in allen Religionen als ihr eigentlich Innerstes und ohne es wären sie garnicht Religion. […] Ich bilde hierfür zunächst das Wort: das Numinöse, (wenn man von omen ominös bilden kann, dann auch von numen numinös), und rede von einer eigentümlichen numinosen Bewertungskategorie und einer numinosen Gemütsgestimmtheit, die allemal da eintritt, wo jene angewandt ist" (Otto 1920, 6-7).
 
4
Die Umschreibung des Phänomens „Kontingenz“ bzw. der Vergänglichkeit mit „Wind(hauch)“ begegnet uns bereits im alttestamentlichen Buch Kohelet (Koh 1,2; 2,26; 6,11). Diese Verbindung in der Rede des Maester Aemon mag Martin intendiert haben oder zufällig sein, ist aber eine Bemerkung wert.
 
5
Bemerkenswerter Weise findet sich auch hier eine Parallele zur christlichen Geschichte. Das christliche Verständnis des „Sakraments“ leitet sich vom lateinischen sacramentum ab, dem heiligen Eid, den Soldaten vor ihrem Militärdienst den Göttern leisteten (Faber 2011, S. 33). Jon Snow legt somit in gewisser Weise auch ein Sakrament ab.
 
6
Die Sparrows werden in A Feast of Crows insbesondere aus der Perspektive Cerseis beschrieben, teilweise aber auch aus anderen Perspektiven, wie beispielsweise der Jaimes.. Zwischen Buch und Serie entsteht allerdings eine weitere markante Veränderung mit Blick auf die Sparrows. Im Buch wird neben den Sparrows eine weitere Gruppe, die Faith Militants, benannt, die vom High Sparrow als kirchliche Armee wieder ins Leben gerufen werden. In der Serie wird zwischen beiden Gruppierungen nicht explizit unterschieden.
 
Literatur
Zurück zum Zitat Bardugo, Leigh. 2012. Shadow and Bone. Buchreihe The Grisha Trilogy, Bd. 1. Macmillan Publishers: USA. Bardugo, Leigh. 2012. Shadow and Bone. Buchreihe The Grisha Trilogy, Bd. 1. Macmillan Publishers: USA.
Zurück zum Zitat Bardugo, Leigh. 2013. Siege and Storm. Buchreihe The Grisha Trilogy, Bd. 2. Macmillan Publishers: USA. Bardugo, Leigh. 2013. Siege and Storm. Buchreihe The Grisha Trilogy, Bd. 2. Macmillan Publishers: USA.
Zurück zum Zitat Bardugo, Leigh. 2014. Ruin and Rising. Buchreihe The Grisha Trilogy, Bd. 3. Macmillan Publishers: USA. Bardugo, Leigh. 2014. Ruin and Rising. Buchreihe The Grisha Trilogy, Bd. 3. Macmillan Publishers: USA.
Zurück zum Zitat Benioff, David, und Daniel Brett Weiss. Regie: Taylor, Alan. 2012, 8. April. The Night Lands (Staffel 2, Episode 2) [Episode einer TV-Serie]. In Game of Thrones, Produzenten: David Benioff und Daniel Brett Weiss. Home Box Office (HBO), Television 360, Grok! Studio, Startling Television, Bighead Littlehead: United States. Generator Entertainment: United Kingdom. Benioff, David, und Daniel Brett Weiss. Regie: Taylor, Alan. 2012, 8. April. The Night Lands (Staffel 2, Episode 2) [Episode einer TV-Serie]. In Game of Thrones, Produzenten: David Benioff und Daniel Brett Weiss. Home Box Office (HBO), Television 360, Grok! Studio, Startling Television, Bighead Littlehead: United States. Generator Entertainment: United Kingdom.
Zurück zum Zitat Benioff, David, und Daniel Brett Weiss. Regie: Nutter, David. 2013a, 2. Juni. The Rains of Castamere (Staffel 3, Episode 9) [Episode einer TV-Serie]. In Game of Thrones, Produzenten: David Benioff und Daniel Brett Weiss. Home Box Office (HBO), Television 360, Grok! Studio, Startling Television, Bighead Littlehead: United States. Generator Entertainment: United Kingdom. Benioff, David, und Daniel Brett Weiss. Regie: Nutter, David. 2013a, 2. Juni. The Rains of Castamere (Staffel 3, Episode 9) [Episode einer TV-Serie]. In Game of Thrones, Produzenten: David Benioff und Daniel Brett Weiss. Home Box Office (HBO), Television 360, Grok! Studio, Startling Television, Bighead Littlehead: United States. Generator Entertainment: United Kingdom.
Zurück zum Zitat Benioff, David, und Daniel Brett Weiss. Regie: Nutter, David. 2013b, 9. Juni. Mhysa (Staffel 3, Episode 10) [Episode einer TV-Serie]. In Game of Thrones, Produzenten: David Benioff und Daniel Brett Weiss. Home Box Office (HBO), Television 360, Grok! Studio, Startling Television, Bighead Littlehead: United States. Generator Entertainment: United Kingdom. Benioff, David, und Daniel Brett Weiss. Regie: Nutter, David. 2013b, 9. Juni. Mhysa (Staffel 3, Episode 10) [Episode einer TV-Serie]. In Game of Thrones, Produzenten: David Benioff und Daniel Brett Weiss. Home Box Office (HBO), Television 360, Grok! Studio, Startling Television, Bighead Littlehead: United States. Generator Entertainment: United Kingdom.
Zurück zum Zitat Benioff, David, und Daniel Brett Weiss. Regie: MacLaren, Michelle. 2014, 4. Mai. First of His Name (Staffel 4, Episode 5) [Episode einer TV-Serie]. In Game of Thrones, Produzenten: David Benioff und Daniel Brett Weiss. Home Box Office (HBO), Television 360, Grok! Studio, Startling Television, Bighead Littlehead: United States. Generator Entertainment: United Kingdom. Benioff, David, und Daniel Brett Weiss. Regie: MacLaren, Michelle. 2014, 4. Mai. First of His Name (Staffel 4, Episode 5) [Episode einer TV-Serie]. In Game of Thrones, Produzenten: David Benioff und Daniel Brett Weiss. Home Box Office (HBO), Television 360, Grok! Studio, Startling Television, Bighead Littlehead: United States. Generator Entertainment: United Kingdom.
Zurück zum Zitat Benioff, David, und Daniel Brett Weiss. Regie: Slovis, Michael. 2015, 12. April. The Wars to Come (Staffel 5, Episode 1) [Episode einer TV-Serie]. In Game of Thrones, Produzenten: David Benioff und Daniel Brett Weiss. Home Box Office (HBO), Television 360, Grok! Studio, Startling Television, Bighead Littlehead: United States. Generator Entertainment: United Kingdom. Benioff, David, und Daniel Brett Weiss. Regie: Slovis, Michael. 2015, 12. April. The Wars to Come (Staffel 5, Episode 1) [Episode einer TV-Serie]. In Game of Thrones, Produzenten: David Benioff und Daniel Brett Weiss. Home Box Office (HBO), Television 360, Grok! Studio, Startling Television, Bighead Littlehead: United States. Generator Entertainment: United Kingdom.
Zurück zum Zitat Benioff, David, und Daniel Brett Weiss. Regie: Sackheim, Daniel. 2016a, 8. Mai. Oathbreaker (Staffel 6, Episode 3) [Episode einer TV-Serie]. In Game of Thrones, Produzenten: David Benioff und Daniel Brett Weiss. Home Box Office (HBO), Television 360, Grok! Studio, Startling Television, Bighead Littlehead: United States. Generator Entertainment: United Kingdom. Benioff, David, und Daniel Brett Weiss. Regie: Sackheim, Daniel. 2016a, 8. Mai. Oathbreaker (Staffel 6, Episode 3) [Episode einer TV-Serie]. In Game of Thrones, Produzenten: David Benioff und Daniel Brett Weiss. Home Box Office (HBO), Television 360, Grok! Studio, Startling Television, Bighead Littlehead: United States. Generator Entertainment: United Kingdom.
Zurück zum Zitat Benioff, David, und Daniel Brett Weiss. Regie: Sapochnik, Miguel. 2016b, 26. Juni. The Winds of Winter (Staffel 6, Episode 10) [Episode einer TV-Serie]. In Game of Thrones, Produzenten: David Benioff und Daniel Brett Weiss. Home Box Office (HBO), Television 360, Grok! Studio, Startling Television, Bighead Littlehead: United States. Generator Entertainment: United Kingdom. Benioff, David, und Daniel Brett Weiss. Regie: Sapochnik, Miguel. 2016b, 26. Juni. The Winds of Winter (Staffel 6, Episode 10) [Episode einer TV-Serie]. In Game of Thrones, Produzenten: David Benioff und Daniel Brett Weiss. Home Box Office (HBO), Television 360, Grok! Studio, Startling Television, Bighead Littlehead: United States. Generator Entertainment: United Kingdom.
Zurück zum Zitat Benioff, David, und Daniel Brett Weiss. Regie: Podeswa, Jeremy. 2017, 16. Juli. Dragonstone (Staffel 7, Episode 1) [Episode einer TV-Serie]. In Game of Thrones, Produzenten: David Benioff und Daniel Brett Weiss. Home Box Office (HBO), Television 360, Grok! Studio, Startling Television, Bighead Littlehead: United States. Generator Entertainment: United Kingdom. Benioff, David, und Daniel Brett Weiss. Regie: Podeswa, Jeremy. 2017, 16. Juli. Dragonstone (Staffel 7, Episode 1) [Episode einer TV-Serie]. In Game of Thrones, Produzenten: David Benioff und Daniel Brett Weiss. Home Box Office (HBO), Television 360, Grok! Studio, Startling Television, Bighead Littlehead: United States. Generator Entertainment: United Kingdom.
Zurück zum Zitat Benioff, David, und Daniel Brett Weiss. Regie: Nutter, David. 2019a, 5. Mai. The Last of the Starks (Staffel 8, Episode 4) [Episode einer TV-Serie]. In Game of Thrones, Produzenten: David Benioff und Daniel Brett Weiss. Home Box Office (HBO), Television 360, Grok! Studio, Startling Television, Bighead Littlehead: United States. Generator Entertainment: United Kingdom. Benioff, David, und Daniel Brett Weiss. Regie: Nutter, David. 2019a, 5. Mai. The Last of the Starks (Staffel 8, Episode 4) [Episode einer TV-Serie]. In Game of Thrones, Produzenten: David Benioff und Daniel Brett Weiss. Home Box Office (HBO), Television 360, Grok! Studio, Startling Television, Bighead Littlehead: United States. Generator Entertainment: United Kingdom.
Zurück zum Zitat Benioff, David, und Daniel Brett Weiss. Regie: dies. 2019b, 19. Mai. The Iron Throne (Staffel 8, Episode 6) [Episode einer TV-Serie]. In Game of Thrones, Produzenten: David Benioff und Daniel Brett Weiss. Home Box Office (HBO), Television 360, Grok! Studio, Startling Television, Bighead Littlehead: United States. Generator Entertainment: United Kingdom. Benioff, David, und Daniel Brett Weiss. Regie: dies. 2019b, 19. Mai. The Iron Throne (Staffel 8, Episode 6) [Episode einer TV-Serie]. In Game of Thrones, Produzenten: David Benioff und Daniel Brett Weiss. Home Box Office (HBO), Television 360, Grok! Studio, Startling Television, Bighead Littlehead: United States. Generator Entertainment: United Kingdom.
Zurück zum Zitat Dietz, Thorsten. 2020. Gott in Game of Thrones. Was rettet uns, wenn der Winter naht? Überraschende Erkenntnisse über die Religionen von Westeros. Asslar: Adeo Verlag. Dietz, Thorsten. 2020. Gott in Game of Thrones. Was rettet uns, wenn der Winter naht? Überraschende Erkenntnisse über die Religionen von Westeros. Asslar: Adeo Verlag.
Zurück zum Zitat Englert, Rudolf. 2018. Was wird aus Religion? Beobachtungen, Analysen und Fallgeschichten einer irritierenden Transformation. Ostfildern: Matthias Grünewald Verlag. Englert, Rudolf. 2018. Was wird aus Religion? Beobachtungen, Analysen und Fallgeschichten einer irritierenden Transformation. Ostfildern: Matthias Grünewald Verlag.
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Zurück zum Zitat Hill, Dave. Regie: Mylod, Mark. 2015, 3. Mai. Sons of the Harpy (Staffel 5, Episode 4) [Episode einer TV-Serie]. In Game of Thrones, Produzenten: David Benioff und Daniel Brett Weiss. Home Box Office (HBO), Television 360, Grok! Studio, Startling Television, Bighead Littlehead: United States. Generator Entertainment: United Kingdom. Hill, Dave. Regie: Mylod, Mark. 2015, 3. Mai. Sons of the Harpy (Staffel 5, Episode 4) [Episode einer TV-Serie]. In Game of Thrones, Produzenten: David Benioff und Daniel Brett Weiss. Home Box Office (HBO), Television 360, Grok! Studio, Startling Television, Bighead Littlehead: United States. Generator Entertainment: United Kingdom.
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Zurück zum Zitat Martin, George R. R. 2011c. A Storm of Swords. Buchreihe A Song of Ice and Fire, Bd. 3. New York: Bantam Books. Martin, George R. R. 2011c. A Storm of Swords. Buchreihe A Song of Ice and Fire, Bd. 3. New York: Bantam Books.
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Zurück zum Zitat Martin, George R. R. 2011e. A Dance with Dragons. Buchreihe A Song of Ice and Fire, Bd. 5. New York: Bantam Books. Martin, George R. R. 2011e. A Dance with Dragons. Buchreihe A Song of Ice and Fire, Bd. 5. New York: Bantam Books.
Zurück zum Zitat Martin, George R. R. Regie: Graves, Alex. 2014, 13. April. The Lion and the Rose (Staffel 4, Episode 2) [Episode einer TV-Serie]. In Game of Thrones, Produzenten: David Benioff und Daniel Brett Weiss. Home Box Office (HBO), Television 360, Grok! Studio, Startling Television, Bighead Littlehead: United States. Generator Entertainment: United Kingdom. S04 E02. Martin, George R. R. Regie: Graves, Alex. 2014, 13. April. The Lion and the Rose (Staffel 4, Episode 2) [Episode einer TV-Serie]. In Game of Thrones, Produzenten: David Benioff und Daniel Brett Weiss. Home Box Office (HBO), Television 360, Grok! Studio, Startling Television, Bighead Littlehead: United States. Generator Entertainment: United Kingdom. S04 E02.
Zurück zum Zitat Mayer, Nadja Alexandra. 2017. Spiel der Throne – Kampf der Götter. Multi-Religiosität und Erlösungsthematik bei „Game of Thrones“. In Götter, Krieger, Avatare. Von „World of Warcraft“ bis „Game of Thrones“. Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen-Texte Nr. 249, Hrsg. Matthias Pöhlmann, 107–118. Berlin: Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen. Mayer, Nadja Alexandra. 2017. Spiel der Throne – Kampf der Götter. Multi-Religiosität und Erlösungsthematik bei „Game of Thrones“. In Götter, Krieger, Avatare. Von „World of Warcraft“ bis „Game of Thrones“. Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen-Texte Nr. 249, Hrsg. Matthias Pöhlmann, 107–118. Berlin: Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen.
Zurück zum Zitat Otto, Rudolf. 1920. Das Heilige: Über das Irrationale in der Idee des Göttlichen und sein Verhältnis zum Rationalen. München: Beck. Otto, Rudolf. 1920. Das Heilige: Über das Irrationale in der Idee des Göttlichen und sein Verhältnis zum Rationalen. München: Beck.
Zurück zum Zitat Regensburger, Dietmar. 2015. Das Band der Gewalt. Interview mit Michael Haneke. In Von Ödipus zu Eichmann: Kulturanthropologische Voraussetzungen von Gewalt. Buchreihe Film und Theologie, Bd. 22, Hrsg. Dietmar Regensburger und Christian Wessely, 139–146. Marburg: Schüren Verlag. Regensburger, Dietmar. 2015. Das Band der Gewalt. Interview mit Michael Haneke. In Von Ödipus zu Eichmann: Kulturanthropologische Voraussetzungen von Gewalt. Buchreihe Film und Theologie, Bd. 22, Hrsg. Dietmar Regensburger und Christian Wessely, 139–146. Marburg: Schüren Verlag.
Zurück zum Zitat Tucker, Katherine. 2017. Violence, Politics, and Religion: Cosmic War in Game of Thrones. Fafnir – Nordic Journal of Science Fiction and Fantasy Research 4/3–4: 54–66. Tucker, Katherine. 2017. Violence, Politics, and Religion: Cosmic War in Game of Thrones. Fafnir – Nordic Journal of Science Fiction and Fantasy Research 4/3–4: 54–66.
Metadaten
Titel
„There is ice and there is fire“ – Religion und Identität in Game of Thrones
verfasst von
Anna Kraml
Martina Kraml
Copyright-Jahr
2022
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-36145-7_15