5. Tim Palmer: „Letztendlich habe ich beschlossen, etwas Sinnvolles zu tun“

Das Kapitel beleuchtet die Karriere und Forschung von Tim Palmer, einem renommierten Klimaphysiker. Es beginnt mit einem persönlichen Einblick in Palmers Alltag und seine Motivationen, die von alltäglichen Problemen bis hin zu komplexen wissenschaftlichen Herausforderungen reichen. Palmer, der ursprünglich in der allgemeinen Relativitätstheorie promoviert hat, wechselte zur Atmosphärenphysik und leistete Pionierarbeit bei der Entwicklung von Ensemble-Vorhersagen. Diese Methode, die auf der mehrfachen Durchführung von Modellen basiert, ermöglicht eine bessere Einschätzung der Unsicherheit von Wetter- und Klimavorhersagen. Palmer betont die Bedeutung dieser Technologie für die Verbesserung der Klimavorhersagen und deren Anwendung in der politischen Entscheidungsfindung. Ein Beispiel hierfür ist die Nutzung von Ensemble-Vorhersagen durch humanitäre Hilfsorganisationen, um proaktiv auf Extremereignisse zu reagieren. Das Kapitel geht auch auf die Unterschiede zwischen Wetter- und Klimavorhersagen ein und erklärt, wie Rauschen in Modellen positiv genutzt werden kann. Palmer diskutiert zudem die ethischen und politischen Implikationen der Klimaforschung und betont die Notwendigkeit einer klaren Trennung zwischen wissenschaftlichen Fakten und Werturteilen. Abschließend reflektiert Palmer über seine vielseitige Karriere und die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit in der Klimaforschung. Er hofft auf Fortschritte in der Modellierung von Extremereignissen und die Entwicklung von Hochleistungscomputern, um präzisere Klimavorhersagen zu ermöglichen.